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Alt 10.12.2008, 15:23
Sandra78 Sandra78 ist offline
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Registriert seit: 17.10.2008
Beiträge: 13
Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo Queeny,

meine Güte, deine Schwester ist wirklich noch sehr jung, meine Mutter war 50 J., als der BSDK diagnostiziert wurde. Aber ich finde auch, es hört sich gut an, dass die Therapie bei Deiner Schwester anschlägt und man sollte immer Hoffnung haben, so schwer das auch manchmal zu sein scheint. Ich weiß, was ihr meint. Es ist auch wichtig, die ganze Wut, Angst und Hilflosigkeit mal rauszulassen, das gibt neue Kraft und jeder wird bzw. muss das verstehen.

Bin auch der gleichen Meinung wie Martina, holt euch noch eine 2. oder gar 3. Meinung in Hamburg, Heidelberg oder Bochum ein. Je nachdem wo ihr wohnt. Dort sind gute Pankreaszentren. Vereinbart einen Termin und schickt alle Unterlagen in Kopie vorab dorthin. Vielleicht tut das auch deiner Schwester und deinen Eltern gut, zu sehen, dass was passiert und man nicht untätig herumsitzt. Das gibt Mut und Optimismus. Wir haben uns damals ein langes Wochenende in Heidelberg gemacht und meine Mutter hat diese kleine Reise sehr genossen, auch wenn sie schon sehr schwach war.

Noch etwas: es ist wichtig, dass deine Schwester bei Kräften bleibt. Wer kümmert sich denn um die Kinder und den Haushalt. Auch das könnte deinen Eltern helfen, sich weniger nutzlos zu fühlen, wenn sie dort mit anpacken könnten. Deine Mutter kann deiner Schwester z.B. alles kochen, worauf sie Appetit hat. Am besten hochkalorisches.
Ansonsten kann man in solchen Fällen auch Haushaltshilfen beantragen, die die Krankenkassen zahlen.
Sprecht die Ärzte doch mal auf die Mistel- und Vitamintherapie an. Die hat unsere Mama immer vor der Chemo intravenös bekommen. Hat deine Schwester einen Port gelegt bekommen, wo die Chemo angeschlossen wird?
Darüber kann auch das andere vorher laufen. Meiner Mutter hat es wirklich immer etwas Power gegeben.

Ich verstehe die Reaktion deiner Schwester sehr gut. Eure Angst um sie ist schon riesig, was meinst du, wie groß ihre eigene ist? Sie steht doch wirklich mitten im Leben. Sag ihr, dass du sie verstehst und dass du für sie da bist.
Wie kommt denn der Mann deiner Schwester damit klar? Ist er dir eine Hilfe? Es scheint, als müßtest du die Starke in eurer Familie sein. Du solltest deinen Eltern aber auch klarmachen, dass sie jetzt gebraucht werden und es in erster Linie um das Wohl deine Schwester geht. Es kann nicht sein, dass du dich auch noch um sie kümmern mußt. Das braucht viel zu viel Kraft. Wenn alle mit anpacken und zusammenhalten, dann schafft ihr das! Und dann fühlt sich deine Schwester auch nicht allein.

Alles Gute und viele Grüße,
Sandra
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