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  #1  
Alt 02.09.2008, 09:28
amamie55 amamie55 ist offline
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Registriert seit: 24.08.2008
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Beiträge: 7
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Hallo Mosi-bär und alle anderen, die mir so nett geschrieben haben,

Danke für eure Tips, werde mich danach erkundigen (Schwerbehindertenausweis). Mich hat bisher keiner über irgendetwas aufgeklärt. Bin aber dabei. Kontakte zu einer Onkologischen Psychoberatungsstelle aufzunehmen, die mir auch bein den sozialen dingen helfen können. Gestern hatte ich mein "aufklärungsgespräch" wegen der chemo, die am 4.09. beginnt. So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie ich wieder draußen war. Ich bekam ein paar Merkblätter mit (So ne art "Beipackzettel", der Eventualitäten der Chemo). da war in den freien Kästchen nicht mal was ausgefült was man bei mir anwenden wir, nicht mal der kopf war ausgefüllt,sozusagen alles blanko. Das soll ich mir durchlesen und am Donnerstag unterschrieben mitbringen . Hatte mir von so einem Gespräch eigentlich mehr erhofft. Hoffentlich wird der Rest besser. die Ärztin hat sich gewundert, wieso ich mir Heparin spritze. Da scheint die rechte Hand nicht zu wissen, was die linke tut. Ich habe gefragt, ob ich mir am tag der Chemo, wenn der Port nach der Behandlung mit Heparin gespült wird, abends trotzdem meine Spritze setzen soll. die meinet , das eine hätte mit dem anderen nichts zu tun. Hat eine von euch Erfahrung damit?
Noch eine Frage zum Schluss: alle die mir bisher dankenswerter Weise geschrieben haben, habt Ihr es allen schon hinter Euch (die Chemo), oder steckt ihr auch mitten drinn ?
Liebe Grüße an euch alle von
Angelika
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  #2  
Alt 02.09.2008, 10:03
HeikeL HeikeL ist offline
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Guten Morgen, Angelika !

Da wurdest Du ja ganz schön abgefertigt, was die Aufklärung für die Chemo angeht. Wenn Du Fragen an die Ärzte hast, stelle sie. Die haben eine Aufklärungspflicht !!! Schreib Dir am besten die Fragen, die Dir in den Kopf kommen, auf, sonst vergisst man die Hälfte. Ich habe auch oft meinen Schmierzettel dabei... Nerve die Ärzte ruhig, denn schließlich geht es um Dich und um Dein Leben . Schließlich mußt Du damit klarkommen.

Mit den Nebenwirkungen der Chemo ist es allerdings so, dass sie bei jedem absolut unterschiedlich sind. Einige leiden richtig, während andere mopsfidel sind und kaum etwas merken. Frag auch gleich nach Antiemetika ( das sind die Antikotzmittel) Das ist schon sehr wichtig.
Wie lange bekommst Du denn das Heparin ? Oft wird es 10 Tage nach Portanlage gegeben. Die müßten doch dann eigentlich schon um sein, oder?
Ich lasse das Heparin bzw Innohep an Chemotagen immer weg, aber ich bekomme es auch schon seit 8 Monaten, weil ich nach Portanlage eine Thrombose geschossen habe und aufgrund meiner vergrößerten Lymphknoten noch zusätzlich ein großes Thombose- bzw. Embolierisiko habe. Eventuell wird der Port auch nur mit NaCl gespült, so sind die neueren Portrichtlinien, aber mein Onkologe spült noch mit 5000 i.E. Heparin, um auf der sicheren Seite zu sein.

Ich habe gerade Chemopause, aber ich werde wahrscheinlich im Oktober/November wieder mit Chemo beginnen.
Hier sind einige Frauen, die noch mitten in der Chemo stecken und andere,die sie hoffentlich für immer hinter sich gelassen haben.

Zu Deinem Wunsch so schnell wie möglich wieder arbeiten zu gehen wollte ich auch noch etwas sagen : ich kann es durchaus nachvollziehen. Bei meinem Primärtumor wollte ich auch so schnell wie möglich wieder arbeiten,- vielleicht um mir und den anderen zu zeigen, dass ich die Krankheit hinter mir gelassen habe. 7 Monate nch der ersten OP habe ich schon wieder voll gearbeitet. Es ging auch gut. Nur im Nachhinein betrachtet, hätte ich mir wirklich etwas mehr Zeit für mich nehmen können. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden und es hängt auch etwas von dem Job ab, den man macht. Nur man sollte sich zu nichts drängen lassen und nur auf sein eigenes Gefühl hören.

Für Donnerstag wünsche ich Dir alles Gute
Liebe Grüße
Heike
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  #3  
Alt 02.09.2008, 11:25
bibest bibest ist offline
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Liebe Angelika,

wehr Dich!!!! Und wenn möglich nimm zu solchen Gesprächen einen lieben Menschen mit der sich für Dich wehrt und die Fragen stellt auf die Du wegen der Anspannung gerade nicht kommst.
Ich würde noch einen Termin vor der Chemo machen und Fragen stellen: Was für eine Chemo Du bekommen sollst, was gegen das Erbrechen und gegen die Verstopfung getan wird (die Medis gegen adas Erbrechen machen Verstopfung) Es gibt Medikamente die man vor der Chemo nehmen kann/soll.
Mach Dir eine Liste mit Fragen, dafür gibt es hier im Forum auch schon Beispiele.
Lass Dich nicht einfach wegschicken, Du hast ein recht auf vernünftige Informationen.

Die letzte Chemo hatte ich vorletztes Weihnachten, am 23 Dezember 2006.
Wie man die Chemo verträgt kann niemand vorhersagen, das ist bei jeder ganz verschieden.
Bei mir wird der Port alle drei Monate mit NaCL Lösung und mit Heparin gespült.
Lieben Gruß Birgit
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  #4  
Alt 02.09.2008, 18:32
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Conny Conny ist offline
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Registriert seit: 27.02.2004
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Liebe Angelika,
schön das Du hier zu uns ins Forum gefunden hast.Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen,Du wirst hier immer ein Ohr finden und sehr viel Hilfe bekommen.
Hier sind so viele erfahrene Frauen die einem mit sovielen Tipps und Ratschlägen helfen können.
Ich bin seit April 08 hier im Eierstocksforum,vorher war ich seit 2004 im BK Forum,wo ich auch sehr viel Hilfe von lieben Menschen bekommen habe.
Ich habe heute meine letzte Chemo beendet,bekam 6Zyklen Chemo,also Tag 1 mit Carboplatin/Gemzar, Tag 8 Gemzar Mono.Es waren insgesamt 12 Zyklen.
Ich wünsche Dir für Deine 1. Chemo am 4.9. alles Gute,dann hast Du den Anfang schon gemacht.Wenn man das Aufklärungsblatt der Chemo liest bekommt man erst Angst,aber getrau Dich ruhig alles zu fragen was Dich unsicher macht.
Achso,ich möchte nach meiner AHb gleich wieder Volltags arbeiten,natürlich nur wenn es körperlich geht,das entscheide ich während der AHB.
Wenn ich noch nicht ganz fit bin fange ich mit Wiedereingliederung an,wobei mir das Geld vom Lohn lieber wäre.
Mach Dir jetzt noch keine Gedanken über die Arbeit,wichtig ist nun Deine Therapie und das es Dir wieder gut geht.Dann kommt ja erst nochmal eine AHB und dann kannst Du immer noch entscheiden.
Alles Gute für Dich Angelika...Liebe Grüße Conny
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  #5  
Alt 02.09.2008, 18:34
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Conny Conny ist offline
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Liebe Angelika,
schön das Du hier zu uns ins Forum gefunden hast.Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen,Du wirst hier immer ein Ohr finden und sehr viel Hilfe bekommen.
Hier sind so viele erfahrene Frauen die einem mit sovielen Tipps und Ratschlägen helfen können.
Ich bin seit April 08 hier im Eierstocksforum,vorher war ich seit 2004 im BK Forum,wo ich auch sehr viel Hilfe von lieben Menschen bekommen habe.
Ich habe heute meine letzte Chemo beendet,bekam 6Zyklen Chemo,also Tag 1 mit Carboplatin/Gemzar, Tag 8 Gemzar Mono.Es waren insgesamt 12 Chemos
Ich wünsche Dir für Deine 1. Chemo am 4.9. alles Gute,dann hast Du den Anfang schon gemacht.Wenn man das Aufklärungsblatt der Chemo liest bekommt man erst Angst,aber getrau Dich ruhig alles zu fragen was Dich unsicher macht.
Achso,ich möchte nach meiner AHb gleich wieder Volltags arbeiten,natürlich nur wenn es körperlich geht,das entscheide ich während der AHB.
Wenn ich noch nicht ganz fit bin fange ich mit Wiedereingliederung an,wobei mir das Geld vom Lohn lieber wäre.
Mach Dir jetzt noch keine Gedanken über die Arbeit,wichtig ist nun Deine Therapie und das es Dir wieder gut geht.Dann kommt ja erst nochmal eine AHB und dann kannst Du immer noch entscheiden.
Alles Gute für Dich Angelika...Liebe Grüße Conny
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  #6  
Alt 03.09.2008, 17:00
Traumreise Traumreise ist offline
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Registriert seit: 11.07.2008
Beiträge: 8
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Hallo Angelika,

ich bin auch neu hier, habe allerdings die Chemo schon im Februar beendet. Beruhigend fand ich es, hier im Forum zu lesen, dass die Beschwerden "normal" sind: Muskel- und Gelenkschmerzen, unruhige Beine, Rückenschmerzen etc.

Seit Mitte Juni arbeite ich wieder, erst als Wiedereingliederung, mittlerweile wieder Vollzeit. Das klappt gut, zumal mir netterweise erlaubt wurde, meine zahlreichen Überstunden aus der Zeit vor der Erkrankung langsam abzubauen. Wir haben eh Gleitzeit und so arbeite ich je nach Tagesform...

Ich wünsche Dir für die morgige Chemo alles Gute. Du wirst sehen: Sooo schlimm ist das gar nicht! Ich hatte mir damals abends schon alles bereit gestellt, falls ich vor lauter Brechen nicht aus dem Bett komme: Kotzeimer, Kekse, Getränke, Tabletten. Und war am Morgen ganz erstaunt, dass es mir gut ging und ich tierisch Hunger hatte.

Schöne Grüße
Traumreise
__________________
Wunder geschehen plötzlich: Sie lassen sich nicht herbeiwünschen, sondern kommen ungerufen,
meist in den unwahrscheinlichsten Augenblicken, und widerfahren denen, die am wenigsten damit gerechnet haben.
Georg Christoph Lichtenberg
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  #7  
Alt 04.09.2008, 20:00
bibest bibest ist offline
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Ort: Bochum
Beiträge: 400
Standard AW: bin neu hier

Liebe Traumreise,

tut mit Leid, ich habe Dich da oben auch zunächst verpasst. Willkommen hier bei uns und auch unter den fröhlich wieder arbeitenden von uns.

Hoffentlich bleibst Du dauerhaft gesund, das gibt es ja erfreulicherweise auch bei hoher Einstufung.


Birgit
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  #8  
Alt 05.09.2008, 19:14
romantic romantic ist offline
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Beiträge: 86
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Hallo zusammen,

auch ich bin sooooo dankbar, daß es Euch alle hier gibt ! Ich bin die "leidende Tochter" und versorge meine Mutter und meinen Vater mit Informationen, die ich hier reichlich bekommen habe. Vielen Dank dafür !

Meine Mutter wird in einem sehr kleinen Krankenhaus hier bei uns im Ort behandelt. Die Standard-Therapie ging bei ihr total in die Hose, mit den starken Nebenwirkungen hatten die Ärzte hier wohl nicht gerechnet. Sie wurde - wirklich last minute ! - in ein größeres Krankenhaus auf die Intesivstation verlegt. Dort konnte man sie retten. Das war wirklich knapp ! Seitdem sind sie hier im Krankenhaus seeeeeeehr vorsichtig ! Was einerseits ja auch gut ist. Meine Mutter wollte nie irgendwo hin weit weg, wo man sich angeblich besser auskennt. Ihr war wichtiger, daß sie schnell und umkompliziert Besuch bekommen kann ! Daß der dann leider nur aus meinem Mann und mir und meinem Vater bestand, haben wir schmerzlich registriert !

Tja, der Umgang mit einer Krebserkrankung fällt vielen Leuten immer noch nicht leicht. Erst wenn jemand selbst in der Familie damit zu kämpfen hatte, weiß derjenige auch, wie man reagieren kann/sollte/dürfte !

Meine Mutter ist superstark - für uns alle mit ! Sicherlich hat sie am Anfang stark zu kämpfen gehabt, um zu glauben, was mit ihr passiert. Aber mittlerweile ist sie sehr pragmatisch. So heute z.B., als die Ärztin mit dem Chemo-Mittel reinkam: "Ach ja, da kommt ja mein Gift !"

Wir alle haben gelernt, jede Minute ist kostbar ! Und so hat sich auch unsere Lebenseinstellung ganz schön geändert ! Und ich glaube, das ist gut so ! Ich hoffe jetzt, daß ich meine Mutter noch recht lange bei mir habe. Und besonders schön gestaltete Familienereignisse, wie jetzt gerade der runde Geburtstag meines Mannes, haben ihr immer Mut und Kraft gegeben, weiterzukämpfen. Als nächstes steht der Geburtstag meines Vaters an. Da hat sie dem Doc schon Bescheid gesagt: "Ich gehe am Montag nach Hause, am Dienstag hat mein Mann Geburtstag !" Der Doc hat wohl nur gelächelt und gesagt: "Wenn Sie nicht so optimistisch wären, wäre sowieso alles anders !"

Ich glaube ja, wenn die ganze Familie zusammenhält, schafft man das Unmögliche ! Ich wünsche Euch allen viel Mut und Kraft für die Kämpfe die da kommen, oder schon in Gang sind !
Monika
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