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  #1  
Alt 15.08.2008, 11:39
Marti Marti ist offline
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Standard AW: Speiseröhren-Verengung

Hallo,

ich bin neu hier und habe das gleiche Problem wie Gabriele. Auch meiner Mutter (84) wurde Mitte Mai der Magen vollständig entfernt. Leider hat sie seit dem auch dieses tägliche Schleimerbrechen. Man hat ihr dann auch ein Stück Speiseröhre entfernt um diese zu begradigen. Der Erfolg war kaum messbar.

Die Ärzte halten sich bedeckt, das gehöre nun mal zum Krankheitsbild dazu und soll sich irgendwann bessern. Kaum ein Trost. Überhaupt gibt es (nach der Rehaklinik) keinerlei fachliche Betreuung mehr. Man wird jetzt sehr allein gelassen. Es geht schon sehr an die Psyche, obwohl sich meine Mutter sehr tapfer hält.

Ich hoffe, hier im Forum einen Erfahrungsaustausch zu finden. Vielleicht kennt doch jemand ein paar Tricks, das alles zu erleichtern? Hilft evtl. ein bestimmter Essensrhythmus (sie ist noch zu unregelmäßig) oder kennt jemand einen bestimmten Tee, der Erleichterung schafft. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit homöopathischen Mitteln oder Akupunktur?

Ich bin für jeden Tip dankbar und hoffe, dass wir uns hier gegenseitig unterstützen können.

danke Marti
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  #2  
Alt 15.08.2008, 16:04
Gabriele B Gabriele B ist offline
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Registriert seit: 15.06.2008
Beiträge: 48
Standard AW: Speiseröhren-Verengung

Hallo Marti, willkommen im Club. Ich habe das Gefühl, dass es nicht sehr viele Magenlose gibt, die dieses Problem haben. Ich versuche schon länger, mit Leuten in Kontakt zu treten, denen es genauso ergangen ist. Am liebsten hätte man natürlich jemanden, der einem Hoffnung machen könnte, dass sich dieses Problem ganz sicher legt. Du hast recht, mit der Zeit geht das ganze sowohl dem Patienten, als auch einem selber an die Psyche. Uns wurde zu einem Stent geraten, das ist so eine Art Metallröhrchen, das in die Speiseröhre eingeführt wird. In diesem Forum hat mir einmal ein gewisser Anton berichtet, dass er daran fast gestorben wäre, weil wohl dieser Stent in den Dünndarm gerutscht ist. Mehr kann ich darüber aber auch nicht in Erfahrung bringen. Auch hier gibt es offenbar nicht viele, die einem helfen könnten und Anton antwortet nicht mehr. Wie auch immer, man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben. Vielleicht finden wir jemanden, der uns weiterhelfen kann. Jetzt sind wir wenigstens nicht mehr ganz allein mit diesem Problem. Es ist schon hart, wenn man noch in diesem Alter sein Leben noch einmal ganz umkrempeln muss und soviel Mühe hat. Ich wünsche Euch das allerbeste, Gabi
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  #3  
Alt 24.03.2010, 11:18
diegoshaft diegoshaft ist offline
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Beiträge: 48
Unglücklich AW: Speiseröhren-Verengung

hallo dieser thread wird jetzt durch meinen Beitrag denke ich nach vorne kommen

bin neu im Forum.... kurzinfo erstmal:

meine Mutter hat Lungenmetastasen sie ist in der Chemotherapie. Sie hat die Beschwerden schon seit fast 8 Jahren. Sie ist 62. Es haben sich auch Tochtergeschwulste in der Leber gebildet.

Letzter Stand: Die Metastasen drücken auf die Speiseröhre. Dadurch muss sie sich ständig übergeben. Es wurde eine Magensonde angelegt. Weil sie nicht viel Wasser trinken kann und dadurch immer schwächer wird. Der Arzt will morgen einen Stent einlegen. Er meinte das würde helfen , weil sie dadurch wenigstens besser essen kann. So würde sie kaum was runterbekommen weil die Metastasen das Gefühl auslösen als hätte man ein Finger im Hals.

Die Berichte über stent zeigen ja , dass es schlimmer wird. starke schmerzschübe, Brechreiz, Appetitlosigkeit...

ich bin jetzt unschlüssig ob wir das alles abbrechen sollen...: confused:

hat man denn immer diese Beschwerden ???
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  #4  
Alt 24.03.2010, 19:04
Gabriele B Gabriele B ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Speiseröhren-Verengung

Hallo diegoshaft, ich kann mich erinnern, dass ich auch von Menschen Antworten bekommen habe, die so einen Stent wunderbar vertragen. Das Essen gehe super. Allerdings ist das Setzen so eines Stents glaube ich, nicht ganz ohne. Aber man muss auch einfach Vertrauen in das Können der Ärzte haben. Wenn ich Dir einen (absolut laienhaften) Rat geben sollte, dann würde ich zum Stent raten. Wenigstens hat Deine Mutter dann eine Chance auf mehr Lebensqualität. Viel Glück für morgen und viel Kraft für die kommende Zeit wünscht Euch Gabriele
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  #5  
Alt 25.03.2010, 22:14
diegoshaft diegoshaft ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Speiseröhren-Verengung

danke für die antwort. ich werde morgen bei Ihr sein. Und hoffe das alles gut läuft.....

habe mich auch schon umgehört nach ärzten die in sachen stent implantationen sich spezialisert haben...falls irgendwas schief gehen sollte was ich nicht hoffe , werde ich die zu Rate ziehen
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  #6  
Alt 07.04.2010, 18:59
Dublin2000 Dublin2000 ist offline
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Beiträge: 6
Unglücklich AW: Speiseröhren-Verengung

Hallo, ich bin neu hier.
Meinem Mann (59) wurde im Juni 2009 auf Grund eines Magenkarzinoms 4/5 des Magens entfernt. Nach der OP hieß es, es wären keine weiteren Organe betroffen. Man riet jedoch zu einer anschließenden Chemo als Profilaxe.
Unser behandelnder Onkologe erklärte jedoch bei der 1. Vorsorgeuntersuchung, dass wäre nicht nötig, da der Krebs komplett entfernt worden wäre. Wenn wir trotzdem auf einer Chemo bestehen würden, müssten wir diese privat zahlen. Kosten etwa EUR 20.000,00. Wir haben natürlich dem Onkologen vertraut und gesagt, wenn er von einer Chemo abrät, würden wir dem folgen, da wir ja Laien sind. Die Folgeuntersuchungen (alle 3 Monate) verliefen weiter positiv. Keine neuen Krebszellen. Tumormaker 0,9. Allerdings kann mein Mann kaum noch Essen bei sich behalten und leidet unter starkem Reflux, so dass ich eine Speiseröhren-Verengung vermute. Er wog letztes Jahr im Januar noch 120 kg (bei einer Größe von 1,80) und ist jetzt bei einem Gewicht von 60,8 kg, angelangt. Tendenz nach unten. Bei der letzten Untersuchung im Januar 2010 hieß es, er könne ab 19. April wieder arbeiten gehen (Wiedereingliederung, beginnend mit 2 Std. tgl.) Heute hat er sogar eine halbe Banane erbrochen. Er wird immer schwächer. Wenn eine Weitung der Speisröhre nicht sehr erfolgsversprechend ist und auch ein Stend nur für kurze Zeit wirkt - was gibt es dann noch für Möglichkeiten? Ernährung über einen Port kann doch auch nur eine vorübergehende Möglichkeit sein! Wo finde ich noch Hilfe? Ich habe wahnsinnige Angst ihn zu verlieren!
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  #7  
Alt 07.04.2010, 19:58
Gabriele B Gabriele B ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Speiseröhren-Verengung

Hallo Dublin, ich hoffe, ich kann Dich ein wenig beruhigen. Bei meiner Mama war es so, dass sie immer dann, wenn sich diese Stelle wieder verengt hatte, alles erbrechen musste. Zum Schluß ging dann nicht einmal mehr Wasser durch. Alles kam mit einer Menge weißem Schleim wieder hoch. So eine Bougierung der Speiseröhre ist nicht soo wild. Man bekommt eine leichte Narkose, sodass man den Eingriff nicht mitkriegt. Danach hatte Mama höchstens ein wenig Rückenschmerzen. Unser Arzt sagte, dass man nicht weiß, wann das aufhört. Plötzlich sei halt Schluß mit dieser Verengerei. Und er war tatsächlich so. Mama war ein Extremfall, sie musste das 13mal über sich ergehen lassen. Und jetzt hat sie schon seit Weihnachten 2008 Ruhe. Sei nicht verzagt, viele Menschen müssen nach so einer MagenOP einige Male bougiert werden. Wenn Dein Mann wieder "normal" essen kann, dann steigt auch seine und damit auch Deine Lebensqualität enorm an. Ganz liebe Grüße, Gabriele
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