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  #1  
Alt 12.07.2008, 22:20
Amazona Amazona ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Hallo !
Frage drei sogenannte Experten und Du bekommst fünf unterschiedliche Meiningen ! Nee- mal im Ernst, vor eingen Monaten las ich in einer englischen Studie, daß Krebspatienten als Organ- und Blutspender nicht in Frage kommen.
Das Risiko sei zu groß war der Tenor. Alle erkrankten Menschen die auf eine Spende angewiesen sind, sind ohnehin meistens in einem desolaten Zustand und sollten nicht der Gefahr einer zusätzlichen Krebserkrankung ausgesetzt werden. Auch amerikanische Wissenschaftler sind dieser Meinung.
Mit anderen Worten liebe Schwestern, knickt Eure Ausweise !
DeeDee, Deine "Hornhauterklärung" war doch sehr verständlich! Muß schon wieder lachen !
Liebe Grüße
Amazona
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  #2  
Alt 13.07.2008, 01:20
Christianchen Christianchen ist offline
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Beiträge: 96
Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Hallo Barbara!

Diese Infos habe ich von einer Krankenschwester:

Blutspende lebenslang nicht mehr möglich. Das dient nicht nur dem Schutz vor einer möglichen Übertragung von Krebszellen. (Übrigens befinden sich statistisch gesehen in jeder 10. Konserve Krebszellen, die sich aber im Körper des Empfängers nicht vermehren - er vernichtet sie) Es dient vor allem auch dem Schutz des Spenders. Da durch die Chemotherapie und Bestrahlung das Knochenmark geschädigt wurde, erholen sich ehemals Krebskranke wesentlich langsamer von dem Blutverlust als ein Gesunder.

Wir können aber den Organspendeausweis behalten, müssen aber unter "besondere Bemerkungen" Art der Erkrankung und Diagnosejahr eintragen sowie die Bemerkung, daß/welche Organe metastasenfrei sind. Es liegt dann im Ermessen des Mediziners, ob er transplantiert oder nicht.

Gruß Christiane
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  #3  
Alt 13.07.2008, 02:41
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Beiträge: 548
Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Hallo Barbara,

Frau Käßmann hat ihren Spenderausweis nur in einem Nebensatz in "Hart aber Fair" zum Thema Sterbehilfe erwähnt.
Wahrscheinlich hatte sie den schon vor ihrer Diagnose. Ich hätte vielleicht noch etwas deutlicher schreiben sollen, dass sie nicht als Krebspatientin dafür geworben hat. Bloß für mich war's der Impuls, mich zu fragen, wie ist das nu mit den Spenden von Krebspatienten.
Es ging mir ähnlich wie Dir, ich hätt' schon ganz gerne nach meinem Tod noch was für Lebende hergegeben, die's brauchen können.
Aber abgesehen von der Forschung haben wir ja immer noch die Chance, unsere Netzhäute zu spenden.
Wer weiß, was wir dann noch so zu sehen kriegen von der Welt.
Da bekomme ich direkt wieder Lust, mal das ein oder andere Auge drauf zu werfen.

Blinzelnde Grüße,
Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #4  
Alt 13.07.2008, 08:02
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Beiträge: 3.386
Blinzeln AW: Organspende von Krebspatienten

@BarbaraO

passt bei mir genau: Bin 65 Jahre alt (also relativ alt und auch etwas schrumpelig) u n d hab'n Tattoo

Also wird - wenn die Wissenschaft meinen Körper "wollen sollte" - möglicherweise großes Interesse an meinem linken Oberarm bestehen
Dort sitzt nämlich seit ca. 20 Jahren ein großer freundlicher tätowierter Drache

Was meine Raucherlunge betrifft, so weiß ich ja nun nicht, inwieweit diese sich inzwischen mehr oder weniger regeneriert hat *grübel*

LG
__________________
Ilse
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  #5  
Alt 13.07.2008, 08:49
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Ort: Region Zürich
Beiträge: 204
Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Guten Morgen!

Bereits 1989 besorgte ich mir einen Organspenderausweis.
Nach der Diagnose Brustkrebs war ich selber nicht mehr sicher, ob meine Organe noch gebraucht werden könnten. Zur selben Zeit las ich in einer Zeitung, dass zuwenig Körperspenden gemacht würden. So besichtigte ich dann die Ausstellung des Anatomischen Instituts in Zürich und war fasziniert...

Seit dem 20. Juni 2005 trage ich nun einen Spender-Ausweis mit mir herum. Darauf steht gedruckt:
Ich,...., habe verfügt, dass mein Körper nach meinem Tode dem Anatomischen Institut der Universität Zürich für Unterricht und wissenschaftliche Forschung zur Verfügung gestellt wird. Im Falle meines Todes bitte ich, das Anatomische ...zu verständigen. Datum und Unterschrift, meine vollständige Adresse auf der Rückseite.

Ich konnte wählen: eine Variante lässt die Körper sofort untersuchen, die zweite Variante bewahrt einzelne Teile entsprechend auf, sie werden innerhalb etwa 4 - 5 Jahren erforscht und dann zur Kremation freigegeben.
Die Asche wird meistens in einem Gemeinschaftsgrab aufbewahrt. Anschliessend werden die namentlich angegebenen Angehörigen/Freunde zu einer Gedenkfeier eingeladen.

Ich habe die "lange" Variante gewählt und gebeten, meine Asche im Neeracher Ried (Naturschutzgebiet vor meiner Haustüre) ins offene Wasser vor einer Hide zu streuen. Das ist schriftlich festgehalten, die verschiedenen Stellen sind informiert.
Ich besuche diesen Ort der Vögel wegen recht oft. Dabei habe ich ein gutes Gefühl - mein Entscheid für die Körperspende stimmt für mich.

Es wird sicher auch andernorts anatomische Institute von Universitäten geben. Es wäre schön, wenn sich noch mehr Menschen für eine Körperspende (der Organspendenausweis fällt dabei weg) zur Verfügung stellten.

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz
__________________
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