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Alt 14.05.2008, 01:00
Norma Norma ist offline
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Beiträge: 1.157
Standard AW: Knochenmetastasen, Ärzte in Berlin

Hallo Georgia,

da kommt ja allerhand zusammen. Umzug nach Deutschland (mit bestimmt vielen Behördengängen) und noch die Mama im KH.

Nun ja, ich bin ja auch nur eine Betroffene und keine Ärztin.

Aber vielleicht sollten wir mal gemeinsam durchleuchten, was eine Op bei deiner Mama bedeuten KÖNNTE.

So, wie du schreibst, leidet deine Mama an einer Hüftgelenksnekrose UND unter anderem an Beckenmetastasen.

Für mich ist klar, dass damit das Laufen dadurch stark eingeschränkt beziehungsweise unmöglich geworden ist.

Bei Beckenmetastasen sind Bestrahlungen angesagt.
Es KANN aber zusätzlich (weil mehrere Herde) auch über eine Chemo nachgedacht werden (da sind die Ärzte zu befragen).

Zur Behandlung einer Hüftnekrose kann ich nichts sagen; da kenne ich mich nicht mit aus.

Aus eigener Erfahrung mit meiner Mama kann ich dir aber sagen, dass eine Hüft-Op bei einem solchen Befund wie bei deiner Mama mit erheblichen Risiken behaftet ist.
Man bedenke alleine die lange Operations-ZEIT (bei meiner Mama hat die immerhin 4 Stunden gedauert) mit der damit einhergehenden Vollnarkose.

Ein älterer Körper hat schon länger mit den Nachwirkungen einer Op zu kämpfen; erst recht, wenn er sowieso schon vorgeschädigt ist (Brust-Op; Metastasierung in Lunge und Lymphknoten).

Das Immunsystem hatte bei deiner Mama schon alle Hände voll zu tun, um nach der Brust-Op wieder den normalen Level zu erreichen (ist normal).

Wenn nun gleich hinterher eine weitere große Op folgt, KÖNNTE es sein, dass das Immunsystem sich gar nicht mehr erholt und dann KÖNNTE es zu einem Multi-Organ-Versagen kommen.
Vor allem die Nieren KÖNNTEN Probleme machen und schlimmstenfalls versagen.

Nun, im Gegensatz zu dir war ich bei meiner Mutter strikt GEGEN eine Operation (Rollstuhl hatte ich bereits besorgt). Leider hat der Chefarzt sie dann doch überredet.

Vielleicht habe ich jetzt zu viel Persönliches geschrieben; aber wenn du noch einmal die MÖGLICHKEITEN der Risiken durchgehst, dann müsstest du eigentlich auf die richtige Entscheidung kommen.

Ich hätte mir vor 18 Monaten Ärzte gewünscht, die eine Op bei meiner Mama abgelehnt hätten; glaub mir.
Denn dann wäre sie jetzt zwar im Rollstuhl, aber lebendig.

Mit "Aufgeben" hat so eine Op-Ablehnung (für mich) nichts zu tun.

Was die Hyperthermie angeht: google gibt da jede Menge Infos; vor allem findest du auch Kliniken, welche dieses Verfahren anwenden.

Ich denke, du bist momentan durch die doppelte Belastung (Umzug UND Mama) total überfordert.

Überstürze jetzt keine Entscheidungen und wäge vorne und hinten alles ab. Durchleuchte alle Möglichkeiten und versuche (schwierig, ich weiß) möglichst ohne Emotionen die BESTE Entscheidung zu fällen.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!

Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Rippenmetas April 2008

Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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