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  #1  
Alt 19.04.2008, 12:48
Benutzerbild von Nicky72
Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Als ich heute morgen mit Ma telefonierte, ging es ihr gar nicht besonders. Sie klagte über Kopfschmerzen und das ihr die Zunge bzw. die Schleimhäute weh tun. Habt Ihr da vielleicht noch ein paar Tips? Ich vermute, dass sind die NW der Chemo. Oder meint Ihr, dass das Monster wieder wächst?

Merkwürdigerweise hat sie heute Bestrahlung bekommen, obwohl es hieß, am WE würden keine gemacht. Bin ein wenig unruhig. Fahre aber jetzt erst mal zu ihr und schau mir die Lage an.

LG Nicky
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  #2  
Alt 19.04.2008, 13:17
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Nicky, wegen der Kopfschmerzen mach dir keine Sorgen. Mein Vater hatte während der Bestrahlungszeit auch oft Kopfweh bzw. einen Druck im Kopf. Das kommt heute noch ab und zu vor. Er hat sogar extra Schmerztabletten von der Klinik dagegen bekommen. Also denke ich, dass es öfter vorkommt bei Tumorpatienten. Du wirst sehen, es geht ihr bald wieder besser. Aber ich kann dich verstehen. Wenn mein Vater auch nur den Ansatz eines Kopfschmerzes hat horche ich gleich auf. Das Wort "Rezidiv" hämmert sich in meinen Kopf. Aber damit macht man sich nur selbst verrückt. Eine OP am Kopf ist keine einfache Sache, da ist es denke ich das normalste auf der Welt, wenn der Kopf ab und zu schmerzt. Ich hoffe, dass es deiner Mutter besser geht und du jetzt beruhigter bist nach dem du sie besucht hast.

Mein Vater ist in der Rehaklinik Dr. Schmieder in Gailingen. Das ist in der Nähe vom Bodensee, an der Grenze zur Schweiz. Es ist eine sehr gute Klinik, habe mich im Internet auch vorher informiert. Über die Klinik die du ansprichst habe ich leider noch nichts gehört, aber es gibt im Internet auch Seiten, in denen Rehakliniken bewertet werden. Leider weiß ich nicht mehr, auf welcher Seite das war, aber ich denke durch googeln wirst du sicher weiterkommen.

Kopf hoch, du weißt ja....Höhen und Tiefen, Auf und Ab's, Sonne und Wolken...deine Mutter ist stark, solche Tage wird sie auch bewältigen.

Viele Grüße an dich
Stella
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  #3  
Alt 19.04.2008, 18:51
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Stella,

Du hast Recht, die Kopfschmerzen waren schon wieder weg, als ich ankam. Aber wie Du schon sagtest, man wird direkt hellhörig. Genau das ist auch mein Problem, dass da wieder so ein Monster wächst. Ich muss auch langsam meine Panik abstellen, denn so mache ich auch meine Ma verrückt und das muss ja nicht sein.

Eure Reha-Klinik hatte ich mir auch schon angeschaut, aber das ist ihr zu weit weg. Kann ich auch verstehen. Ich werde gleich mal ein wenig googeln, vielleicht finde ich ja etwas.

Morgen kommt mein 83-jähriger Großvater. Da freut sie sich schon sehr darauf. Bisher hatten wir immer gesagt, dass die Fahrt zu anstrengend ist. Aber jetzt sich ein guter Freund angeboten, ihn zu bringen und wieder Heim zu bringen. Wird bestimmt ein schöner Sonntag, zumal ich nächsten Freitag Geburtstag habe und wir ihn einfach vorziehen, obwohl ich das eigentlich gar nicht wollte, weil mir nicht nach feiern ist. Aber Mum besteht drauf

LG Nicky
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  #4  
Alt 21.04.2008, 08:23
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Gestern war ein sehr schöner Tag für meine Ma. Ihr Vater hat sie besucht und es hat alles sehr gut geklappt. Ist für den alten Herrn leider nicht so einfach, von Niedersachsen mal eben nach Essen zu kommen, weil er selber die lange Strecke nicht mehr fahren kann. Wir hatten befürchtet, dass er körperlich noch mehr abgebaut hat, aber das war Gott sei Dank nicht der Fall. Immerhin eine Sorge weniger.

Sie war gestern gut drauf, obwohl eigentlich ist sie ja immer gut drauf. Aber gestern war sie nicht so groggy wie die letzten Tage. Ganz eindeutig liegt dieser Zustand an den Bestrahlungen, da sie gestern keine bekommen hat, konnten wir das jetzt mal vergleichen. Wir hatten nämlich gedacht, dass dieser Zustand von der Chemo kommt.

Heute bekommt sie wieder Bestrahlungen, Chemo hat sie schon intus. Ich hoffe, diese ganzen Strapazen nützen auch was. Wenn ich mir hier andere Schicksale durchlese, kann ich gar nicht glauben, dass es ihr so gut geht und habe wahnsinnige Angst, dass sich das wieder zum negativen ändert.

Scheiße es bringt mir nix so negativ zu denken, daher ist jetzt wieder Schluss damit.

LG Nicky
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  #5  
Alt 22.04.2008, 07:21
theka theka ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

hallo nicky wie ich schon geschrieben habe hatte meine mutter im august 07 ein anaplastisches oligiodriom grad 3 es wurde operiert danach bekam sie 26 bestrahlungen es ging ihr nicht so gut dabei vom kortiso hat sie 20 kilo zu genommen fiel immer hin auch sie war und ist immer gut drauf der doc gab ihr damals noch 6monate zum leben.das war ganz schlimm fuer uns mit diesem gedanken zu leben.die erste mrt untersuchung im januar 08 war o.k. gestern war die 2te mrt der doc war sehr zuffieden er sprach von einem wunder das dieses ergebnis wieder so gut ausgefallen ist.sie ist fast wieder die alte starke froehliche mama die sie immer war.das ist nur zu bewundern denn sie ist ja schon 70 jahre bin undenklich dankbar das ich sie noch bei mir haben kann.deine mama ist ja auch sehr stark ich wuensche deiner mama und dir ganz viel kraft diese krankheit zu besiegen glaube fest daran das sie das schaffen wird.du wirst sehen alles wird gut.das wuensche ich euch von ganzem herzen und ganz ganz viele die euch auf diesem weg beschuetzen gruss theka
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  #6  
Alt 22.04.2008, 07:42
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Theka,

erst mal lieben Dank für Deine Nachricht. Ich konnte Deine private Nachricht irgendwie nicht öffnen. Sorry daher konnte ich auch nicht antworten. Jetzt muss ich Dich aber fragen: Was ist ein anaplastisches Oligiodriom? Ist das mit dem Glioblastom vergleichbar? Sorry ich kenne noch nicht alle Tumoren.

Auf jeden Fall freue ich mich für Euch, dass es Deiner Ma ganz gut geht.

Meine Ma steht noch ganz am Anfang der Therapie. Sie hat letzte Woche Mittwoch erst damit begonnen. Nach den Bestrahlungen ist sehr wackelig auf den Beinen, aber die Chemo verträgt sie bisher ganz gut. Ja durch das Cortison hat sie auch schon ordentlich zugenommen. Aber das finde ich nicht so tragisch, weil sie sowieso immer zu dünn war und ich denke sie kann ihre Kraft noch gut gebrauchen für die Dinge, die noch kommen mögen. Hat Deine Ma auch regelrechte Fressattacken gehabt? Also meine stopft alles in sich hinein, wo ich mich schon frage, wo sie das läßt und ich bin garantiert kein "Wenigesser".

Ja sie denkt sehr positiv, nur ich habe mit meiner Angst zu kämpfen, aber ich versuche sie zu verdrängen. Eine Prognose haben wir auch nicht zu hören bekommen, zumindest nicht das ich wüsste. Eigentlich äußern sich sämtliche Ärzte durchaus positiv und wollen sie am liebsten schon aus dem Krankenhaus entlassen. Sie möchte aber nicht und ich finde das auch ein bißchen zu früh.

Ich drücke Euch die Daumen, dass alles weiterhin positiv verläuft.

LG Nicky
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  #7  
Alt 23.04.2008, 19:57
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Ich muss jetzt echt mal sagen, es gibt doch wirklich unsensible Halbgötter in Weiss. Montag hieß es, meine Ma sollte entlassen werden. Sie war so platt, dass sie gar nicht reagieren konnte und war den ganzen Tag Scheiße drauf. Dieser Doc hat sie verdammt runtergezogen und ich hatte keine Chance sie wieder aufzubauen.

Gestern morgen bei der Visite, hat sie ihm dann versucht zu erklären, dass es ihr noch nicht gut geht und sie sich nicht zutraut, schon nach Hause zu gehen. Sie wohnt allein (Wohnung zu klein, dass ich nicht einziehen kann), 3. Etage ohne Aufzug etc. Aber der Heini hat gar nicht richtig zugehört und meinte nur die Entscheidung stehe fest. Daraufhin wandte meine Ma sich an eine Schwester und die hat sich richtig für meine Ma eingesetzt.

Heute vormittag kam der Heini nämlich, dass sie doch noch ein paar Tage bleiben kann und man dann weiter sieht.

Soviel Desinteresse habe ich echt noch nicht erlebt. Das hätte er auch gleich tun können, dann wäre es meiner Ma die letzten Tage besser gegangen.
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