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Alt 13.04.2008, 08:59
bebe bebe ist offline
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Standard AW: Umgang mit einem sterbenden Menschen?

Es tut mir so leid, dass ich auch keine "Richtlinien" habe. Aber, mir wurde bei meinem ersten Krebs, inzwischen bin ich neuerkrankt, gesagt, ich hätte höchstens noch zwei Jahre zu leben und im zweiten Jahr wäre ich total von Maschinen abhängig. Deshalb glaube ich, dass ich mich ein wenig in Deinen Vater hineinversetzen kann. Nehmt ihm das Biestigsein nicht übel, er weiß halt, dass er bald gehen muss und nimmt den "Gesunden" ihr Überleben übel. Nicht bewusst. Ganz gleich, was ihr sagt, er wird es immer falsch verstehen.
Wie hab ich meine Familie getrietzt! Versucht, euch einmal seine Situation vorzustellen, geht nicht, weiß ich, aber wenigstens so ungefähr: Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr wüsstet, dass ihr bald gehen müsst?
Vor allem, sprecht mit ihm darüber, [B]wenn er es will!!![B]
Meine Familie konnte das nicht und ich hätte doch so gern "mein Haus bestellt", so habe ich einen Brief geschrieben, hab alle Lieben angesprochen und diesen Brief dem Pastor gegeben. Das hat mir so geholfen, ich musste mir keine Sorgen mehr um die Familie machen, es war ja alles gesagt, (geschrieben) und ich denke, dass ich dadurch die Kraft gefunden habe, weiterleben zu dürfen.
Ich weiß nicht, ob diese Zeilen eine kleine Hilfe für euch sind, von ganzem Herzen wünsche ich euch viel Kraft und denkt bitte nicht nur an den Kranken, sondern auch an euch, denn das Leben geht weiter und hat auch für euch noch schöne Zeiten. (Ich hab meinen Mann vor drei Jahren an einem nicht erkannten Leberkrebs mit Metastase am Herzen verloren) Ich weiß also, wovon ich schreibe. Alles, alles Gute und ganz viel Kraft, aber gebt es dem Kranken gegenüber ruhig zu, dass ihr traurig seid, spielt nicht nur die Starken, vor allem keine Lügen, von wegen: wird schon wieder u.ä.
Denn Lügen in dieser Situation sind das verkehrteste, was man machen kann.
Alles erdenklich Gute bebe
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