Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin/Non-Hodgkin)

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 25.03.2008, 22:13
Andorra97 Andorra97 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2007
Beiträge: 1.688
Standard AW: Non Hodgin rezidiv

Hallo Angela,
mein Mann war bisher keinen Tag stationär, er hat alle Chemos ambulant gemacht, aber ich habe auch schon oft gehört, dass die erste Chemo stationär gemacht wird, um zu sehen wie sie vertragen wird.

In eurem Fall wäre es sicher gut, denn der Scharlach zuhause ist schon ein nicht zu unterschätzendes Risiko .

Grundsätzlich hat mein Mann die Chemos sehr gut vertragen. Ihm war kein einziges Mal übel. Die ersten Chemos haben ihm fast überhaupt keine Probleme bereitet, erst ab der 3. Chemo schlauchte es ihn deutlich mehr. Er war sehr müde an den Chemotage und hat sie hauptsächlich schlafen verbracht. Dann folgte eine Woche, wo er allgemein noch müde und schlapp war und dann ging es schon wieder aufwärts. Aber im Großen und Ganzen war es wirklich nicht schlimm. Macht euch nicht verrückt!

Ich habe leider das Gefühl, dass ihr nicht sehr gut informiert seid. Schreibt euch am besten bei den Arztterminen genau auf, was ihr fragen wollt, denn ansonsten vergisst man das schnell vor Aufregung!
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 03.04.2008, 08:30
Angela1974 Angela1974 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.02.2008
Beiträge: 27
Unglücklich AW: Non Hodgin rezidiv

Hallo Ihr lieben,

sorry das ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich habe es einfach nicht vorher geschafft. Die erste Chemo hat er nun überstanden. Ganze vier Tage musste er im KH bleiben. Die Infosion lief 72 Stunden am Stück. Es war schrecklich. DIe Ärzte sind nur genervt, wenn man versucht Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Ich verstehe das nicht, gerade auf dieser Station, muss denne doch bewusst sein, was man gerade durchmacht????
Gestern abned musste er zum ersten mal diese Spritzebenutzen. Bei der letzten Chemo musste er Neupogen spritzen. Diesmal hat er Granocythe bekommen. Er hat seit Tagen diese Hochs und Tiefs. Fühlt sich nur schlapp, kann nicht richtig essen und hat erhebliche Probleme mit dem Stuhlgang.
Alles ganz anders als beim ersten mal. Erst sagten die Ärzte, das sie nach dem 3 Zyklos die Stammzellenentnahme machen wollen, jetzt heisst es aber vielleicht schon nach der ersten Chemo, ich begreife das alles nicht....
Heute müssen wir wieder ins KH zur Blutkontrolluntersuchung. Zu guter letzt hat mein Mann auch mnoch eine Erkältung bekommen, wenns kommt dann Knüppeldick.
Aber das schlimmste an dem ganzen ist, das mein Mann überlegt die Stammzellentransplatation nicht zu machen, ich weiss nicht ob das so gut ist.
Hat einer Erfahrung ,ob es wirklich zwingend notwendig ist, oder ob es einfach nur eine Sicherheitsvorkehrung ist. Denn bei diesem Rezidiv, ist es nicht so wie bei der Ersterkrankung, das Knochemark ist nicht befallen und der Rest des Körpers ist auch frei ausser der Hals da haben sie noch einen Knoten unter dem Kiefer gefunden. Ich glaube jetzt habe ich euch genug genervt, ich werde mich heute noch mal melden, um euch die Blutwerergebnisse mitzuteilen. An allen vielen vielen Dank für eure Hilfe .
Ich kanne s nur immer wieder sagen, IHR habt mir sehr geho9lfen.

Tausend Dank
eure
Angela
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 03.04.2008, 14:31
Andorra97 Andorra97 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2007
Beiträge: 1.688
Standard AW: Non Hodgin rezidiv

Liebe Angela,
eine SZT ist leider sicher keine "Vorsichtsmaßnahme", sondern vermutlich die einzige Hoffnung für deinen Mann sein Lymphom zu überleben. Man muss es so deutlich sagen. Wenn er die SZT nicht machen lassen wird, ist die Chance auf ein Rezidiv sehr hoch. Die Chemo alleine hat es ja schon beim letzten Mal nicht geschafft den Krebs zu besiegen, es ist unwahrscheinlich, dass sie es diesmal schafft.

Ich finde es aber einfach unglaublich wie schlecht ihr von den Ärzten aufgeklärt wurdet! In welcher Klinik seid ihr denn? Bei einer solchen Krankheit ist es doch wichtig zu wissen, was mit einem gemacht wird, was überhaupt gemacht werden kann usw.
Dass Dein Mann überhaupt keine Ahnung zu haben scheint, wie es um ihn steht, was Behandlungsmäßig auf ihn zukommt und warum (!), finde ich unmöglich. Kann man denn da nicht mal um ein Gespräch bitten?
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 03.04.2008, 21:42
Angela1974 Angela1974 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.02.2008
Beiträge: 27
Standard AW: Non Hodgin rezidiv

Hallo Andorra,

wir sind in Hagen in Behandlung. ( NRW) Wir dachten erst das es gut sei so nah in eine Klinik zu kommen. Mittlerweile bin ich nicht mehr so überzeugt davon. Die Blutwerte heute waren nicht gut. Man hat uns trotzdem nach Hause geschickt. Iwr sollen bis Montag warten und dann erneut eine großes BB machen. Immer wenn wir versuchen Fragen zu stellen, bekommen wir immer dieselben Antworten: Seien sie nicht so ungeduldig, sie sind noch jung usw... und immer diese Fachausdrücke die man uns einfach nicht erklären will. Vielleicht ist es doch besser die Ärzte zu wechseln aber geht das denn jetzt noch???
Liebe Grüße an alle und schlaft schön
Angela
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 03.04.2008, 22:39
Andorra97 Andorra97 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2007
Beiträge: 1.688
Standard AW: Non Hodgin rezidiv

Liebe Angela,
nein, jetzt die Ärzte zu wechseln mitten in einer Studie zwecks Stammzellenübertragung, das ist vermutlich nicht ratsam. Aber offensichtlich redet ihr und die Ärzte aneinander vorbei.

Ich denke, ihr solltet euch für das nächste Arztgespräch einmal Fragen fest aufschreiben. Und die müsst ihr dann richtig abarbeiten. Das haben mein Mann und ich auch gemacht, denn wenn man im Arztgespräch sitzt, dann vergisst man sonst die Hälfte. Und wenn die Fachchinesisch reden, dann müsst ihr nachhaken. "Das habe ich jetzt nicht verstanden, was heißt das denn auf deutsch?" ist ein guter Satz in diesem Zusammenhang. Die Zeit müssen sich die Ärzte einfach nehmen!
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 03.04.2008, 23:30
AnnaLu AnnaLu ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.02.2008
Ort: Detmold
Beiträge: 71
Standard AW: Non Hodgin rezidiv

liebe angela,

ich kann das gar nicht verstehen, wir sind immer super aufgeklärt worden, der Arzt hat mir Fachbegriffe und medikamente sogar buchstabiert, damit ich im internet nachschauen konnte, wir hatten glück, unser Onko hat gerne und sehr gut erklärt und sich für uns auch immer die zeit genommen. er hat ja uch gemerkt, wie sehr ich mich informiert habe.

Wir haben glück gehabt, wir hatten einen netten Arzt. Es gibt aber auch Ärzte, die nicht nett sind.

Vielleicht könnt ihr einfach mal um ein gespräch bitten, einen termin machen.
ich weiß nicht, wann ihr mit den ärzten sprecht, während der visite haben die auch einfach nicht genug zeit und auf dem Flur ist es auch immer ein bißchen blöd. wir haben uns oft verabredet zum Sprechen. Vertrauen ist in eurer situation sehr wichtig.
ich habe immer ein heft dabei gehabt, wo ich mir fragen aufgeschrieben habe, die habe ich dann vor dem gespräch strukturiert und eben auch konkrete antworten bekommen. (das mit dem heft mache ich übrigens immer, da stehen viele gedanken von mir drin).

pack das problem bitte aktiv an, wenn du den ärzten selbstbewußt und mit einigermaßen kühlem Kopf begegnest, werden sie dich ernst nehmen. Und zur zeit bist du diejenige, die das denken übernehmen muß. mein Mann hat sich immer voll und ganz darauf verlassen, dass ich alles verstehe und nachfrage bei den ärzten und anschließend im Internet. ich habe ihm dann alles erklärt, er hatte die Energie nicht dafür, er mußte doch gegen den krebs kämpfen. das drumherrum ist dein job, das schafft er nicht.

ich will dir mut machen, wenn man probleme aktiv angeht, kann man sie auch lösen, im stillen meckern bringt nichts. Versuch mal, in die Offensive zu gehen.

viel Erfolg und liebe Grüße
antje
__________________
Mein Mann (48) hat am 15.10.07 den Kampf gegen den Krebs (NHL) aufgenommen und ihn am 1.4.08 verloren. er wird in Gedanken weiterhin bei mir sein.
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 14.06.2008, 21:04
Angela1974 Angela1974 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.02.2008
Beiträge: 27
Standard Zwischenstand

Hallo ihr lieben,

wie soll ich anfangen ? Ich weiss es einfach nicht. Hatte irgendwie nie die Luft, wieder ein paar Zeilen hier zu hinterlassen. Ich hatte einfach angst, die ganzen schlimmen SChicksale zu lesen, aber ich weiss das ich nur hier in diesem Forum die Unterstützung, Hilfe und vorallem den Zuspruch bekomme, den ich brauche. Es ist so viel passiert in den letzten WOchen. Mein Mann hat jetzt insgesamt 3 x Dehap Chemo hinter sich. Es geht ihm von Tag zu Tag schlechter. Am schlimmsten ist die Zeit, wenn er sich das Granycite 34 spritzen muss, dann hält er es vor Schmerzen nicht mehr aus. Ich kann ihm dann nicht helfen und das macht mich so hilflos.
Es war eigentlich geplant, das er 4 Zyklen der Chemo macht, da er sich so wehement gegen die HD gewehrt hat. Erst sah es auch so aus, als ob die Ärzte das verstehen. Ich wusste nicht was ich machen sollte, denn ich will doch das er gesund wird. Aber immer wenn ich versucht habe mit ihm darüber zu sprechen, wurde er böse und ungerecht. Ich will soch nur das er LEBT!!!

Mein Schatz hat aber aus Vernunft, eine Seperation gemacht, mit der Option sie irgendwann zu nehmen, falls ein erneutes Rezidiv festgestellt werden sollte ( Es wurden mehr als genug entnomme )

Jetzt nach dem Zyklos kam der Chefarzt zu uns und bat uns um ein Gespräch. er meinte, das es dumm sei, nicht jetzt die STZ zu machen, da es eine 50 % Chance auf Heilung giebt. Er meinte das es zu Gefährlich sei länger zu warten!

NUN was NUN ?? Aoll ich ihm dazu raten ? Soll ich ruhig sein und seine Entscheidung, die er noch nicht gefällt hat akzeptieren??
Ich weiss einfach nicht weiter.

Bitte seit mir nicht böse, wenn mein Beitrag etwas verwirrend ist. Ich bin halt ein wenig durcheinander

Ich möchte mich hier noch einmal bei allen bedanken, dir mir immer geantwortet haben und mich mit ihren Worten stets aufgebaut haben.

DANKE
Angela
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:39 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55