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  #1  
Alt 15.03.2008, 18:49
Benutzerbild von Eisbaer*1
Eisbaer*1 Eisbaer*1 ist offline
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Standard AW: NHL-Meningeose, sekundundäres ZNS-Rezidiv

Liebe Antje,

erstmal wünsche ich Deinem Mann alles erdenklich Gute zu seinem Geburtstag!
Ich hoffe, ihr konntet die gemeinsame Zeit ein weinig geniessen und einfach ein bisschen abschalten.
Ich bewundere Dich dafür, dass Du alles unter einen Hut bringst. Hoffendlich denkst Du zwischenzeitlich auch mal an Dich!!! Das ist auch für Deinen Mann wichtig. Es nützt ihm nichts, wenn Du kraftlos zusammenklappst!

Auf jeden Fall schicke ich Dir ein großes Kraftpaket!

Liebe Grüße,

Anja.
__________________

Meine Mutter, 71 Jahre alt, hat diffus, großzellig, hochmalignes NHL der B-Zell-Reihe, mit Knochenbefall (Knochenauflösung), Stadium IV. Diagnose 24.10.2007.
Therapie nach dem GMALL-B-ALL/NHL 2002 Protokoll, 6 Blöcke.
Zwischenstaging 03.01.2008: Partielle Remission!!!
Remissionskontrolle am 05.03.2008: Komplette Remission!!!! Juhu!!!

Nach 6 Chemo-Blöcken: Abschlußuntersuchung am 07.05.2008 Ergebnis: Komplette Remission, Aufbau der angegriffenen Knochen! Geschafft!!

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  #2  
Alt 15.03.2008, 23:18
AnnaLu AnnaLu ist offline
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Standard AW: NHL-Meningeose, sekundundäres ZNS-Rezidiv

hallo ihr lieben,

ich weiß, ihr meint es gut.
aber wie soll ich mir zeit für mich nehmen, wenn meine große liebe am boden zerstört ist. kaum bin ich im KH angekommen, fragt er schon, wie lange ich bleiben werde und wenn ich dann sage, dass ich gerne mal vor 20 Uhr zu hause wäre, dann fängt er ab 18 Uhr alle 5 minuten an zu fragen, wie spät es ist und weint, oder er kriegt vor aufregung fieber. Und dann bleibe ich doch wieder bis zum rausschmiß (21 Uhr). außerdem ist es zuhause auch langweilig und ungemütlich ohne ihn.
Ich gebe ihm einfach etwas von dem zurück, was er mir immer gegeben hat, Wärme und Geborgenheit, mehr kann ich ja gar nicht für ihn tun.

und jetzt gehe ich schlafen.
antje
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Mein Mann (48) hat am 15.10.07 den Kampf gegen den Krebs (NHL) aufgenommen und ihn am 1.4.08 verloren. er wird in Gedanken weiterhin bei mir sein.
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  #3  
Alt 16.03.2008, 20:25
flautine flautine ist offline
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Standard AW: NHL-Meningeose, sekundundäres ZNS-Rezidiv

Liebe Antje,

vielen Dank für die Blumen! Aber stark kann man auf die Dauer nur sein, wenn man seine Batterien zwischendurch mal auflädt. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Dein Mann hat nichts davon, wenn Du zusammenbrichst! Das will er bestimmt nicht, auch wenn er für jede Sekunde dankbar ist, die Du bei ihm bist. Wenn man länger in dieser Krankenhauswelt lebt, verliert man schnell auch den Blick für die Anforderungen "draußen" ... Deshalb solltest Du auf Dich aufpassen. Ich kenne aber dieses Gefühl, so viel Liebe und Zeit wie möglich geben zu wollen; wenn es meinem Schatz schlecht geht, geht es mir auch nicht gut, und wenn ich dann das Gefühl habe, etwas tun zu können, damit es ihm besser geht, ist mir alles andere auch relativ nebensächlich, einschließlich mir selbst. Solange Du kräftemäßig damit klarkommst - in Ordnung. Ich achte aber mittlerweile darauf, dass ich mir auch mal was Gutes tue und Kraft tanke, denn die brauche ich noch lange - ebenso wie Du!

Liebe Grüße
flautine
__________________
Mein Mann hatte diffus großzelliges T-Zell-reiches B-Zell-Lymphom, Stadium IIIB
8 Zyklen R-CHOP ab März 07
August 07 Rezidiv
Dezember 07 BEAM-Hochdosischemo mit anschließender autologer Stammzelltransplantation
08. April 08 allogene Stammzelltransplantation
03. Juli 08 REMISSION

Juli 2014: 6 Jahre Remission!
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  #4  
Alt 17.03.2008, 21:32
AnnaLu AnnaLu ist offline
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Standard AW: NHL-Meningeose, sekundundäres ZNS-Rezidiv

hallo ihr lieben,

habe heute kraft getankt, bin um 19 Uhr aus dem kh raus. Ihr dürft mir auf die Schulter klopfen!

Unser Wochenende war zumindest für meinen mann ganz nett. Vor ca. 1/2 jahr haben wir ein neues sofa gekauft, 2,70 x 1,70 m. Ihr glaubt es nicht, dieser mann hat es geschafft, den ganzen samstag und auch den ganzen sonntag auf diesem sofa seelenruhig zu schlafen und mir nicht ein bischen platz zu machen. Dabei ist es eigentlich groß genug für 2.
im ernst, er hat unglaublich ruhig und entspannt geschlafen und sich sehr wohl gefühlt. Es hat ihm gut getan. Für mich war es nicht viel anders als im KH, ich habe ganz leise bei ihm gesessen und mein buch weitergelesen.

trotzdem ist er immer noch unglaublich schlapp, heute ist er gar nicht aus dem Bett gewesen, ausser um mit einer schwester duschen zu gehen. die blutwerte sind ok und die port-op wird voraussichtlich am mittwoch stattfinden. Er hat angst davor und hat heute leider auch kurz davon geredet, dass er es vielleicht gar nicht packen wird. eine andere Behandlungsmöglichkeit, als über diesen noch zu legenden port gibt es leider nicht, er muß also operiert werden.
ich komme im moment nicht an seine gefühle ran, er kapselt sich ein wenig ab, vielleicht will er mir nicht die hoffnung nehmen.

einen schönen abend wünsche ich euch noch, gute nacht
antje
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  #5  
Alt 17.03.2008, 22:17
Zicke Zicke ist offline
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Standard AW: NHL-Meningeose, sekundundäres ZNS-Rezidiv

hallo antje!

ich kann verstehen, daß dein mann bammel vor der port-op hat, hatte ich auch ganz furchtbar. ich will dir jezt keine angst machen, im gegenteil, durch einen wirklich blöden zufall durfte ich mir zweimal das procedere "port-implantation" antun. das erste mal mit örtlicher betäubung, beim zweiten mal bei vollnarkose. vollnarkose aber nur, weil man nicht wußte, ob der neue port an die gleiche stelle kann, wenn nämlich nicht, wäre die körperliche belastung bei soviel örtlicher betäubung größer gewesen als einmal vollnarkose. ich kenne also beide varianten und kann deshalb für mich sagen, daß es halb so schlimm war! ich konnte sogar beide op´s ambulant machen lassen, morgens rein ins kh, abends nach hause. ok, das wird bei deinem mann wegen seines allgemeinen zustandes so wohl nicht klappen, aber zumindest will ich dir damit sagen, daß diese port-op heutzutage wirklick "routine" ist.

kopf hoch, ihr packt das! und nochmal ganz kurz an dich...gut, daß du heute auch mal an dich gedacht hast! teil dir deine kraft ein!

dat zickchen
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  #6  
Alt 17.03.2008, 23:44
flautine flautine ist offline
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Standard AW: NHL-Meningeose, sekundundäres ZNS-Rezidiv

Liebe Antje,

ich kann mir vorstellen, dass Dein Mann Angst vor der OP hat; er ist jetzt schon so schlapp und fürchtet wahrscheinlich, dass er danach noch schwächer ist. Ich glaube auch, dass er überhaupt momentan viel Angst hat vor dem, was noch kommt. Wahrscheinlich macht er deshalb auch Dir gegenüber so zu - er will Dich nicht zusätzlich belasten.
Immerhin hat er sich am Wochenende zu Hause wohl gefühlt, das ist doch auch schon viel wert. Jetzt hast Du das Sofa wieder für Dich Und es geht doch: Du hast es geschafft, mal früher zu gehen. Klar ist das eine sehr ambivalente Sache, aber es ist wichtig, dass Du auch Dir ein Stück gerecht wirst. Irgendwo muss die Stärke ja herkommen ... Ich hoffe, Du hattest dann auch einen schönen entspannten Abend.

Liebe Grüße
flautine
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03. Juli 08 REMISSION

Juli 2014: 6 Jahre Remission!
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  #7  
Alt 19.03.2008, 07:05
AnnaLu AnnaLu ist offline
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Standard AW: NHL-Meningeose, sekundundäres ZNS-Rezidiv

Gestern hat mir mein mann wieder mal gar nicht gefallen, er hat dauernd gesagt, dass er nicht mehr kann und hat unheimlich viel kalten Schweiß auf der stirn gehabt.
Vielleicht ist es nur der Stress, er wird heute morgen in die andere Klinik verlegt, dort wo auch die Bandscheibe operiert wurde. Wir hatten mit der Klinik keine guten erfahrungen, seine schmerzen wurden dort nicht ernstgenommen. Er soll 1 Nacht dort bleiben und am Do. ist dann hoffentlich die Port-OP. Er hat Angst, dass er es nicht schafft und natürlich auch angst, dass er dort nicht gut versorgt wird, denn er kann ja wirklich nichts mehr alleine.
Ich habe die ganze nacht wieder geheult, heute morgen geht es wieder.
Bis bald.
Antje
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