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  #1  
Alt 14.03.2008, 14:16
susanne w. susanne w. ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Vielen Dank für die prompten u. aufschlussreichen Antworten.
Zu Rudolfs Fragen, warum er 4 J. untentdeckt blieb:
ich hatte ein Melanom (Hautkrebs) u. seitdem muß ich in die Röhre zum CT. Diese Aufnahmen hat man mir jetzt bei der Nierendiagnose mitgegeben u. in 2 Jahren (2004+2007) wurden bie der Aufnahmen der Lunge "versehentlich" die Nieren mitaufgenommen u. gestern sagte mir jetzt der Chefarzt in Klinik dass man da schon 2004 auf dem Bildern was erkennt. Gott sei Dank hat die Radiologin 12/2007 besser hingeschaut u. mich zum MRT geschickt, aber keinerlei Hektik gemacht, deshalb hab ich jetzt erst MÄrz 08 einen Termin bem MRT gehabt. Der Arzt gestern mag ja fachlich ein Ass sein, aber menschlich ein typischer Herrgott in Weiß. Deshalb geh ich am MO noch in eine andere Klinik (Ellwangen-hat da vielleicht jemand Erfahrung) u. hol mir eine 2. Meinung ein.
Nochmals danke - dieses Forum ist Gold wert, das hat mir schon bei meinem Melanom gerade zu den Anfangszeiten sehr viel geholfen- dachte eigentlich ich brauch es nicht mehr, aber irgendwie bin ich immer vorne dabei.
Susanne
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  #2  
Alt 14.03.2008, 14:53
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Diagnose Nierenkrebs

Hallo Susanne,
da könnte ich wieder von der "Schönheit des Zufalls" oder der "Weisheit eines Versehens" sprechen. Immerhin weißt Du jetzt, daß das Ding sehr langsam gewachsen ist.
Könnte "das Ding" auch eine Metastase des Melanoms sein? Darüber weiß ich gar nichts.
LG
Rudolf
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  #3  
Alt 15.03.2008, 15:25
Sharanna Sharanna ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo an Alle,

ich bin nicht selbst die Patientin, aber dennoch betroffen - bei meinem Mann wurde Ende Januar ein Nierentumor festgestellt. Auch er gehörte zu den "Glücklichen": der Tumor wurde bei einer Routineuntersuchung (wg. unserem Kinderwunsch) beim Urologen per Ultraschall festgestellt.
Danach CT, da wurde der Tumor mit 6,5 x 6,5 cm bestätigt. Hat uns ziemlich geschockt, da es zuerst nach dem Ultraschall hieß, der sei wohl noch nicht so groß, seit ca. einem Jahr erst da und würde nur langsam wachsen. Naja, 6,5 x 6,5 cm in einem Jahr - das war wohl nichts mit "klein, neu und langsam wachsend"!
Auf jeden Fall wollten wir nicht sofort in Panik verfallen (leichter gesagt als getan), zumal wir erst im Dezember meine geliebte Großmutter an Magenkrebs verloren haben und auch mein Opa (weiß ich seit letzter Woche) Krebs hat. Alles ganz schön viel im Moment! Da wollten wir die Diagnose erstmal "verdauen", bevor mein Mann auf den OP-Tisch kommt.
Wir haben uns dann auch nach alternativen Methoden umgesehen - nein, keine Wunderheiler, die alles versprechen und am Ende guckt man die Radieschen doch von unten an.
Wir haben uns mit einer Homöopathin zusammengetan, die meinem Mann ganz individuell Tropfen verschrieben hat, und eine Naturheilerin hat uns zusätzlich Aprikosenkerne empfohlen, die mein Mann tägl. essen soll. Die enthalten Blausäure, eigentlich also giftig, aber in einer bestimmten Dosierung greift die Blausäure die sich schnell teilenden Zellen (Krebszellen!) an. Na, hoffentlich!! Auf in den Kampf!!
Wir haben aber trotzdem - natürlich - die OP gemacht, letzte Woche wurde die linke Niere entfernt. Lt. OP-Doc soll alles gut aussehen, war ein T3-Tumor (also schon im umliegenden Fettgewebe), aber noch nicht darüber hinaus. Soweit man sagen kann, hat er nicht gestreut (und wenn doch - Aprikosenkerne, ran an die Arbeit! ).

Die OP ist Montag also 14 Tage her, seit einer Woche ist mein Mann wieder zuhause.
Er hat aber ziemlich Schmerzen - nicht nur die Flanke, sondern auch Bachschmerzen seit der OP. Kennt das jemand? Die Verdauung ist seither einfach noch nicht wieder normal losgegangen. Er leidet da echt drunter. Wie kann ich ihm helfen? Hat jemand auch diese Erfahrung gemacht? Wie lange dauert das??

Und wie habt Ihr das alles seelisch verkraftet? Mein Mann ist seit der OP ziemlich down, weint oft, er sagte gestern, ihm "fehle" was (klar, ein Organ wurde entfernt). Mein Mann ist recht sensibel und eine zarte Seele - wie habt Ihr das verkraftet?? Ich möchte ihm so gerne helfen!

Für Tips bin ich dankbar. Alles Liebe!
Sharanna
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  #4  
Alt 15.03.2008, 20:23
flora flora ist offline
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Beiträge: 55
Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Sharanna !
Schau mal unter " Diagnose Nierentumor-Welche Klinik-Erfahrungen " nach,da habe ich Ende letzten Jahres mal meine "Problemlösung" für die Bauchschmerzen und Darmträgheit beschrieben.
Vielleicht hilft es Deinem Mann ja - schaden kanns auf keinen Fall.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Flora
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  #5  
Alt 15.03.2008, 22:32
norbert1962 norbert1962 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: diagnose nierenkrebs

Vielen Dank an alle die mir Mut gemacht haben!!!
Bei der Untersuchung der Knochen sowie dem Thorax wurde nichts
verdächtiges festgestellt!!!
Gottseidank.
Ich hab trotzdem richtig Schiß vor dem was jetzt alles auf mich zukommt[]-sorry für mein drastisches Wort aber ich empfinds genau so.
Ich werd mich ab Montag nicht mehr im Forum melden können, da ich ab da im Krankenhaus sein werde.
Ich wünsch allen, die das Gleiche wie ich grad durchmachen müssen von Herzen alles Gute und vor allem Genesung.
Wenn ich wieder vom Krankenhaus zuhause bin, werd ich mich melden und berichten wie es mir ergangen ist.
Danke nochmals an alle
Norbert1962
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  #6  
Alt 16.03.2008, 13:53
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Sharanna,
hier ist die Seite, die Flora meint:
http://www.krebs-kompass.org/forum/s...t=29893&page=2
Ein Klaps auf den Schinken und dann auf allen Vieren durch die Wohnung schaukeln . . . eine interessante Variante, lustig und hilfreich.

Etwas anderes: mir wollte, als ich nach der Op. wieder zuhause war, der Appetit nicht so recht wiederkommen. Man hatte mir Zantic verschrieben, wohl vorsichtshalber, um ein mögliches sog. Streßulkus zu vermeiden. Dieses Mittel vermindert die Magensäurebildung und damit auch den Appetit. Nach 3 Tagen habe ich es abgesetzt.
Meine Frau empfahl mir, Schwarzkümmel zu kauen, zur Anregung der Magensäureproduktion. Mein Hausarzt verordnete mir ein Mittel zur Reaktivierung der Darmtätigkeit. Den Namen habe ich leider vergessen.
Beides hat geholfen.
Allerdings, Bauchschmerzen hatte ich nie.

Natürlich fehlt einem nach einer solchen Operation etwas. Zum Glück! Zunächst fehlt der Tumor. Das ist gut!
Und es fehlt die Niere, die sowieso nicht mehr richtig funktionierte. Und mir fehlt auch die Milz, da sie mit dem Tumor verklebt war. Und ein paar Lymphknötchen.
Ich habe nie (seit 7 Jahren) gedacht, daß das ein Mangel ist, darauf hast Du mich jetzt erst gebracht.
Meine rechte Niere hat in großer Kollegialität und Hilfsbereitschaft die Arbeit der linken Niere mitübernommen. Danke!
Ich weiß von einem 90jährigen Mann, der seit mehr als 50 Jahren mit 1 Niere lebt.
Und irgendwann wird mir mein ganzer Körper fehlen, nämlich dann, wenn ich in die andere Welt hinübergegangen bin.
Wie vollständig ich bin, entscheidet mein Kopf oder meine Seele. Denn ich bin nicht mein Körper, sondern habe ihn nur, solange ich in dieser Welt lebe. Und solange dieser Körper funktioniert, freue ich mich und bin dankbar dafür. Danach . . . wer weiß.

Auf jeden Fall war die Operation der wichtigste Schritt im Umgang mit dem Krebs.
Was jetzt zählt, ist die Gegenwart. Das ganze Leben lang gibt es nur eine Frage: was mache ich jetzt aus meiner Situation? Niemand lebt in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Die Gegenwart liegt zwischen diesen beiden als winziger wandernder Punkt. Die Vergangenheit können wir nicht verändern, die Zukunft können wir beeinflussen, denn wir gestalten sie jetzt, in der Gegenwart. Die Zukunft ist die Gegenwart von morgen, und übermorgen, und . . . . .

"Verkraften" mußte ich meinen Krebs nicht. Aber ich habe versucht zu verstehen, was er mir sagen will, denn es ist ja mein Körper, der diesen Krebs produziert hat. Er hat mich daran erinnert, daß Leben nicht eine Form ist (Jahre), sondern ein Inhalt (Liebe, Freude . . .).

Nun hoffe ich auch, daß alle Untersuchungen zum Ausschluß von Metastasen gemacht wurden: Lungen-CT, Schädel-MRT, Skelett-Szintigramm. Eine Situation, die man kennt, kann man bearbeiten. Nichtwissen, Unsicherheit können Angst machen. Angst ist ungesund.

Alles Gute, und viel Freude bei der Erfüllung Eures Kinderwunsches,
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #7  
Alt 16.03.2008, 13:58
Sharanna Sharanna ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Flora,

danke für die schnelle Antwort und den Tip. Wir versuchen alles.

Seltsamerweise hat mein Mann seit der OP auch Schmerzen im Rücken - aber nicht genau da, wo die Wunde/NArbe ist (das wäre ja logisch), sondern mehr zur Mitte des Rückens hin. Liegen, Sitzen, vor allem Aufstehen, Bücken - alles total schmerzhaft. Habe schon Sport-Salbe draufgeschmiert, er nimmt Schmerztabletten, aber das kann es ja nicht sein. Die OP ist morgen 2 Wochen her.
Kann es sein, daß bei der OP ein Nerv eingeklemmt wurde??? Hat da schon mal jemand von gehört?? Zu welchem Arzt sollen wir morgen gehen - zum Hausarzt (der hat leider nicht mal ein Ultraschall-Gerät, um vielleicht mal nachzusehen), zum Orthopäden?

Über eine Idee oder Tip freu ich mich sehr!

Liebe Grüße an Euch Alle und habt einen schönen Sonntag,
Sharanna
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  #8  
Alt 16.03.2008, 15:57
Sharanna Sharanna ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Rudolf,

zunächst mal Danke für die lange und ausführliche Antwort.

Auf allen Vieren durch die Wohnung - würde ich meinem Mann gern vorschlagen (und dabei zugucken ) , aber im Moment hat er so starke Schmerzen im Rückenbereich, daß jede Bewegung schmerzt. Wie schon geschrieben - ist es möglich, daß bei der OP ein Nerv eingeklemmt wurde? Klingt vielleicht seltsam, aber er meint, so würde es sich anfühlen...

Daß ihm etwas "fehlt" klingt vielleicht ebenfalls seltsam, aber er ist halt ein sehr sensibler Mensch. Und schließlich hat er sein Leben lang mit dem Wissen um eine Niere gelebt, aber nichts von einem Tumor gewußt, von dem wußten wir ja "nur" vier Wochen vor der OP was - anscheinend "vermißt" er den Gedanken, zwei Nieren zu haben im Moment (noch) mehr, als daß er an den "fehlenden" Tumor denkt...
Letztlich alles Spekulation - ich kann in sein Herz und seinen Kopf nicht gucken. Vermutlich spielen die Gefühle so kurz nach Diagnose und OP auch noch ziemlich verrückt - das tun sie bei mir auch.

Was mich stutzig macht - unser Doc in der Klinik meinte, da die Niere ja nun raus sei (T3-Tumor linke Niere, bereits in die Fettschicht getreten, Lymphgewebe, Blutbahnen und Nebenniere frei, Größe 6,5 x 6,5 cm), sei mein Mann (Zitat!) 99,9% GEHEILT - 100% gäbe es in der Medizin nicht, aber halt 99,9%. Nachsorge wäre gar nicht nötig - nur 2x im Jahr die andere (!) Niere angucken per Ultraschall, ob die "noch gut arbeitet". Das war's. (Kam mir gleich seltsam vor ).
Und jetzt lese ich hier halt immer wieder: alle 3 Monate Kontrolle, mit CT und allem Drum und Dran! Bin jetzt ganz schön verwirrt - warum hat man uns denn was ganz anderes erzählt?
Und zu lesen, daß z.T. nach 3, 5 oder 7 Jahren plötzlich irgendwo Metas auftauchen können!!! Das haut mich um!

Uns wurde von einer Heilpraktikerin empfohlen, Aprikosenkerne zu essen. Hat das schon mal jemand gehört? In den Kernen soll Blausäure sein (also eigentlich giftig!), in einer bestimmten Menge soll die allerdings die schnellteilenden Zellen angreifen - also eben Krebszellen (bzw. Metastasen im Anfangsstadium). Die HPin meinte, wir könnten davon sicher ausgehen (!?!?!), daß der Tumor schon gestreut habe - das sei immer so (!!!???). Allerdings (wie Du auch schon geschrieben hast) wären die "Baby-Metastasen" soooo klein, daß man sie ewig lange gar nicht sieht. Aber sie wären halt da - entscheidend sei jetzt, was das Immunsystem sagt! Das will sie nun unterstützen und kräftigen, die Aprikosenkerne sollen ebenfalls helfen, dazu eine neue Einstellung zu diversen ganz persönlichen Themen im Leben.
Wir wollen alles tun, damit mein Mann noch viele, viele, viele, VIELE Jahre bei uns bleibt. (Schließlich wünschen wir uns doch auch Nachwuchs! ).

Hat irgendjemand schon mal was von den Aprikosenkernen gehört??? Erfahrungen???

Alles Liebe, schönen Sonntag noch!

Sharanna
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  #9  
Alt 05.04.2008, 18:05
Edi64 Edi64 ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Sharanna,

ich hatte auch noch ne ganze Weile Bauchschmerzen, das kommt von der Op und ist normal. Es dauerte nahezu 4 Monate bis ich nichts mehr merkte.
Die Verdauung muss erst ihre Arbeit wieder aufnehmen, da während der OP der Darm lahm gelegt wurde, damit die Poeraeure da besser dran (mussten den Darm ja wegschieben) kamen.
Ich habe vor der OP schon Arnica Gbl.C30 genommen und auch noch 4 Wochen nach der OP. Das hilft der Wundheilung. Wegen der Verdauungsbeschwerden könnten Nux Vomica D6 helfen. DAchte das interessiert dich, da du auch viel mut Naturheilmitteln arbeitest.
Alles Gute für euch.
Edi
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  #10  
Alt 05.04.2008, 20:28
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Big Sister Big Sister ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Norbert ,
erst einmal von mir auch alles Gute zur überstandenen OP!
Ich beglückwünsche Dich auch für Deine super Lebenseinstellung.
Hier noch ein paar Antworten auf Deine Fragen bzgl. der Tumorklassifikation.
Zitat:
5 cm großes, hoch differenziertes klarzelliges Nierenzellcarcinom der rechten Niere.Kein Nachweis von Lymph-oder Blutgefäßeinbrüchen. Miterfasstes perirenales Fettgewebe und Resektionsränder ohne Malignität.
pT1b pNx M0 L0 V0 R0 G1.
Tumorgröße :5 cm also pT1b = Tumorausdehnung zwischen 4cm und 7cm, begrenzt auf die Niere
Ergo Glück gehabt und frühzeitig erkannt!
hochdifferenziertes klarzelliges Nierencellkarzinom = G1
Eine Zelle ist bei der Entstehung auf kein bestimmtes Gewebe spezialisiert.
Der Differenzierungsgrad beschreibt den Grad der Spezialisierung der Zelle.Je weiter die Zelle differenziert ist, desto ähnlicher ist die Zelle einer normalen Nierenzelle und nun der wichtigste Teil ,desto besser ist die Prognose !
Kein Nachweis von Lymph-und Blutgefäßeinbrüchen.
Hierfür stehen die Kürzel L0 = keine Lymphgefäßinvasion
V0 = keine Veneninvasion
Der Tumor hatte also weder eine Verbindung zu den Blutgefäßen, noch eine zu den Lymphsystem.
Nun noch zu den restlichen Kürzeln. Jup hat Dir dies schon beschrieben.
pNx = N beschreibt den Zustand der Lymphknoten .Nx heißt : benachbarte Lymphknoten können nicht beurteilt werden.
M0 = M beschreibt die Metastasenbildung und -ausbreitung. M0 heißt :keine Fernmetastasen
R0 = Residualgewebe = im Körper verbliebene Tumorreste nach der OP
R0 heißt: kein Tumorgewebe mehr nachweisbar, also vollständige Entfernung des Tumorgewebes

Also , da hattest Du , wie Du schon geschrieben hast "Glück im Unglück" !

Wenn Du alle Nachsorgeuntersuchungen einhälst, bist Du zusammen mit Deiner positiven Lebenseinstellung also auf dem richtigen Weg.

Ich wünsche Dir ein fröhliches Wochenende im Kreise Deiner Familie.
Bin da ähnlich gebaut. Ohne Familie geht so rein gar nichts.
Also lass Dich von allen ordentlich in den Arm nehmen und kräftig drücken.

Liebe Grüße von Rika
__________________
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1
Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related
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  #11  
Alt 14.04.2008, 21:50
norbert1962 norbert1962 ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo Rika und Jup,
Zunächst mal Danke für eure Bemühungen und die umfangreichen Erklärungen.
Jetzt hab ich mich zuhause wieder eingelebt.
Ich hab das Rauchen immer noch bleibenlassen und ich muß sagen, es ist wirklich auszuhalten.
Die Schmerzen sind auch gut auszuhalten; einzig beim Aufstehen noch.
Größere Schmerzen hab ich halt immer noch von meinem Rücken, aber da weiß ich ja woher es kommt.
Ich dachte eigentlich vorher, daß ich mein Leben richtig lebe und genieße - aber ich muß jetzt sagen, ich lebe seit der OP noch intensiver.
Ich wache bereits frühmorgens auf (hab die Rolläden nachts oben und das Fenster immer gekippt) und höre da schon, obwohl es noch dämmrig draußen ist, die Vögel laut zwitschern. Das war vorher definitiv nicht so, ich hab es nicht wahrgenommen und ich war kein Frühaufsteher.
Heute bin ich zum ersten Mal wieder Auto gefahren (nicht weit nur ca. 6 Km zum nächsten Bäcker) und hab meine Frau, die heute Urlaub hatte, mit frischen Brötchen überrascht.

Da ich ja ein Autonarr bin (hab ein paar selber restaurierte alte Autos) denk ich natürlich schon wieder an Ausfahrten.
Natürlich nicht gleich aber ich denk in 4 - 6 Wochen geht das vielleicht auch wieder.
Meine Enkel kann ich derzeit noch nicht auf den Arm nehmen aber die beiden Mädchen lächeln auch so mit mir.

Also lass Dich liebe Rika von mir ordentlich in den Arm nehmen und kräftig drücken.

Das kann ich nur zurückgeben.
Liebe Grüße an alle

Norbert
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  #12  
Alt 15.04.2008, 13:32
Benutzerbild von Big Sister
Big Sister Big Sister ist offline
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Beiträge: 956
Standard AW: diagnose nierenkrebs

Lieber Norbert,

bitte tu mir einen Gefallen
Zitat:
Das kann ich nur zurückgeben.
und streiche in diesem Satz das Wörtchen "nur".
Es macht das Großartige das Du hier geschrieben hast klein. Und das ist es nicht. Es ist wunderbar und fühlt sich sehr warm an.
Habe ganz lieben Dank .

Das es Dir gut geht höre ich sehr gerne. Ich glaube, Deine Ausfahrten werden wohl schon eher auf den Plan treten.
Das Du es geschafft hast, den Glimmstengeln auch weiterhin aus dem Weg zu gehen ist für mich Anlass, meinen Hut vor Dir zu ziehen.
Da sind ja alle Weichen auf "LEBEN" gestellt.
Und wenn die Vögel Dir auch weiterhin so liebliche Lieder singen,
wird es ein fröhliches Dasein bleiben.

In diesem Sinne , lass es singen und klingen
und sei ganz lieb gegrüßt von Rika
__________________
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1
Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related
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