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  #1  
Alt 09.02.2008, 11:38
Benutzerbild von Mrs.Baffoe
Mrs.Baffoe Mrs.Baffoe ist offline
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Registriert seit: 07.02.2008
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Standard AW: ich will die wahrheit wissen!!

hallo ihr lieben,
gestern waren wir zum gespräch beim behandelnden arzt.er hat gesagt dass mein vater sich im stadium 4 befindet und dasss eine ppalliative chemo zum einsatz kommt ist es nun möglich die lebensdauer genau zu bestimmen?ich wollte gestern nicht so genau nachhacken da mein vater ja dabei war.
danke an alle
lg tess
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  #2  
Alt 09.02.2008, 12:17
Benutzerbild von Marita C.
Marita C. Marita C. ist offline
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Registriert seit: 27.01.2008
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Standard AW: ich will die wahrheit wissen!!

Liebe Tess,
das kann man nie genau sagen,es ist bei jedem Menschen verschieden.Geniesse die Zeit mit deinem Vater so lange es geht.

Liebe Grüße Marita
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  #3  
Alt 09.02.2008, 13:35
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 917
Standard AW: ich will die wahrheit wissen!!

Liebe Tess,

es wird Dir niemand sagen können, wie lange Dein Vater leben wird. Es gibt zwar "mittlere" Überlebensdauern, die in den Tumorregistern angegeben werden, aber die helfen nicht wirklich weiter. Die einen leben z.B. 2 Monate, die anderen 5 oder mehr Jahre - wo sollte da Dein Vater eingeordnet werden?

Es kommt so sehr auf den Allgemeinzustand an, bekommt Dein Vater eine Infektion oder wie spricht die Chemo an. Meine Mum war in einem sehr schlechten Allgemeinzustand, nach den Chemos ging es ihr aber besser. Es war ein Auf und Ab - ich freute mich, wenn es ihr gut ging, aber ich hatte immer vor Augen, dass es auch gleich vorbei sein kann.

Lass die Finger von Prognosen, was machste denn, wenn Dein Vater den Prognosezeitraum erreicht hat und es ihm immer noch gut geht? Du machst Dich selbst verrückt. Akzeptiere, dass die Zeit eventuell begrenzt ist, aber halte Dich nicht mit Zahlen auf.

LG

Astrid
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  #4  
Alt 12.02.2008, 16:20
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Mrs.Baffoe Mrs.Baffoe ist offline
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Registriert seit: 07.02.2008
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Standard AW: ich will die wahrheit wissen!!

hallo an alle,
ich möchte mich nicht mit zahlen aufhalten aber da ich mit meinem vater alleine zuhause lebe ist es schwierig damit umzugehen.ich kann das alles nict mal so wirklich begreifen.seit gestern,nach der chemo ist mein vater auch irgendwie anders zu mir.total abgenervt redet wenig und will allein sein.das macht mir solche angst
lg
tess
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  #5  
Alt 12.02.2008, 20:33
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Marita C. Marita C. ist offline
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Standard AW: ich will die wahrheit wissen!!

Liebe Tess,
es ist normal,die Chemo verändert den Menschen.Manche werden ungerecht,andere wieder nicht.Lass dich nicht von ihm vergraulen,hab keine Angst,sondern sei einfach nur für ihn da.

Liebe Grüße Marita
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  #6  
Alt 13.02.2008, 11:17
Tristanne Tristanne ist offline
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Registriert seit: 28.08.2007
Beiträge: 119
Standard AW: ich will die wahrheit wissen!!

Tess, selbst wenn Du eine Einschätzung bekommst, wenn Du darauf bestehst, bitte nimm es einfach nur als Information hin. die auf Statistiken beruht.

Als meine Mam so krank war, meinte mein Freund, wir sollten vielleicht die Ärzte zumindest nach einer ungefähren, wenn auch subjektiven Einschätzung fragen, damit wir irgendwie einen Anhaltspunkt hätten. Ich hingegen wollte es nicht wissen. Irgendwie "wußte" ich es wohl auch. Prognosen haben die Onkologen uns nicht gegeben. Das finde ich, jetzt im Nachhinein gesehen, völlig in Ordnung und auch seriös.

Ich habe unlängst im TV einen Bericht über eine Palliativstation gesehen (dort wird man schmerztherapeutisch eingestellt werden bzw. betreut, und dann meist wieder nach Hause bzw. in die Pflege entlassen), der dortige Chefarzt sagte, daß seiner Erfahrung nach erstaunlicherweise die erkrankten Menschen das selbst viel besser einschätzen könnten als die Ärzte. Wenn er gefragt würde, würde er immer erst die Frage an die Patienten richten.
Also, ich hätte das wohl nicht übers Herz gebracht, meine Mam zu fragen und wäre auch überrascht gewesen, wenn die Onkologen das meine Mam gefragt hätten. Meine Mam selbst war auch optimistischer als ich und sie wollte mich bestimmt auch schützen.
Würdest Du Deinen Vater zu fragen, was er selbst dazu denkt oder fühlt? Würde ein Vater (oder eine Mutter) dem eigenen Kind so etwas überhaupt beantworten können?
Ich fand jedenfalls die Schilderung der Erfahrung dieses Arztes nicht uninteressant; meine aber auf der anderen Seite auch, es kommt ja auch immer auf den Charakter des kranken Menschens an. Will man sich selbst überhaupt damit beschäftigen? Blockiert man? Verleugnet man? Und kann man diese Frage nicht erst stellen, wenn man als Kranker die Krankheit selbst angenommen hat und sich darüber bewußt wird? Und dann gibt es ja auch Tage, an denen es besser geht, wo man neue Hoffnung schöpft, und wieder Tage, an denen man denkt, es geht nicht mehr.

Es kann es keine zeitlich verläßliche Aussage geben. So wie es Dir auch Marita geschrieben hat, versuche, JETZT so viel und so intensiv wie möglich mit Deinem Vater zusammen zu sein, statt über die Zukunft zu grübeln. Hier im Forum bekommst Du immer Unterstützung. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, daß die Leute, die ich hier kennengelernt habe, wirklich super sind; und ich teilweise, auch in PN, viel besser als mit meinen Bekannten reden konnte und kann.

Ganz viel Kraft und alles Liebe,

Anne
__________________
Mami *12. Juni 1938 †3. August 2007
Danke. Hab Dich so lieb. Für immer.


"Weißt Du, ich glaube nicht, daß man völlig tot sein kann. Wir haben doch auch nicht völlig gelebt".
aus: Thomas Lehr "Die Erhörung"
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