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  #1  
Alt 31.12.2007, 16:08
ricoshiva ricoshiva ist offline
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Standard AW: VORHER-NACHHER-Wie geht Ihr mit der Lebensumstellung um

liebe manuela

wie du bin ich auch eine angehörige, meine pflegemama hat auch ek.
ich denke auch dass es sehr wichtig ist ein stück "normalität" zu bewahren, sonst weckt man nur schlafende geister.
ich habe letzte woche einen film gesehen, davon gibt es auch ein buch.
es heisst the secret-dass geheimniss. irgendwie war da schon was dran. es hiess: hör auf dir vorzustellen oder zu wünschen was du nicht willst, sondern stell dir vor, wünsch dir WAS DU WILLST.

ich versuche meiner pflegemama soviel wie möglich abzunehmen, ich geniesse jede sekunde mit ihr weil ich sie aus vollstem herzen liebe. ich stöbere für sie im forum, sie soll sich voll und ganz auf dass gesundwerden konzentrieren, die arbeit rund-herum mache ich.

viele liebe grüsse an deine mama,

lg tina
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  #2  
Alt 11.01.2008, 14:24
Bluebell Bluebell ist offline
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Standard AW: VORHER-NACHHER-Wie geht Ihr mit der Lebensumstellung um

Halli Hallo

Ich wollte auch mal meinen Senf dazu tun.
Leider hat sich mein Leben total veraendert.
Vor meiner Krankheit hatten wir drei Neufundlaender Hunde die wir noch immer ueber alles lieben. Wir mussten sie abgeben. Gott sei Dank sind sie alle zusammen bei guten Freunden untergekommen. Mein Mann kann nicht alleine den Haushalt schaffen (ich kann fast gar nichts mehr tun, nein ich bin nicht faul), sich um drei Hunde kuemmern und mich auch noch betreuen.

Vor meiner Krankheit habe ich sieben Tage die Woche, 10 bis 12 Stunden gearbeitet. Von Dienstag bis Freitag in einem Warenhaus und von Samstag bis Montag hatte ich mein eigenes Geschaeft (Hundefrisoer). Hatte den Laden erst seit Maerz 2007 und musste dann im Oktober 2007 zumachen. Von meinem anderen Job bin ich krank geschrieben.

Vor meiner Operation wog ich 54kg, jetzt nach meiner dritten Chemo nur noch 41kg. Ich fuehle mich schwach und werde schnell muede. Meine Beine zittern wenn ich in unserem Haus die Treppe runtergehen muss.

Ich haette gerne alles so normal wie moeglich und, obwohl mein Mann schon immer viel mitgeholfen hat, wuerde ich gerne mal das Badezimmer putzen (ich mach es ja meiner Meinung nach viel besser als er ). Es geht aber einfach im Moment nicht. Mir geht richtig die Puste aus wenn ich nur mal die Badewanne auswasche.
Einkaufen geht mein Mann alleine da es dreimal so lange dauert wenn ich mitgehe. Wir muessen uns damit abfinden, bis ich eben ein bisschen mehr Gewicht drauf habe und mehr Kraft bekomme. Wir hoffen dass dieses der Fall ist nach der sechsten Chemo.

Aber es ist nicht alles grau und trueb. Ich lese gerne und dafuer hatte ich vorher keine Zeit, jetzt aber und man verbraucht keine unnoetigen Kalorien .

Vorgenommen habe ich mir noch nichts besonderes, ich moechte vor allen Dingen gesund werden und dass einzige was ich aendere sind meine Arbeitszeiten. Ich werde nie wieder sieben Tage pro Woche arbeiten, denn die Zeit die mir noch geschenkt wird will ich nuetzen und sie mit lieben Menschen teilen.

Viele liebe Gruesse an Euch alle
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  #3  
Alt 11.01.2008, 21:13
HeikeL HeikeL ist offline
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Standard AW: VORHER-NACHHER-Wie geht Ihr mit der Lebensumstellung um

Hallo Belinda!
Die Chemo haut dich ja ganz schön aus den Socken.Kannst Du nach der Chemo in England eine Kur o.ä. machen,oder seid Ihr dann schon in Deutschland.
Mir hat die Kur damals gut geholfen,wieder auf die Beine zu Kommen.
Das mit Deinen Hunden ist wirklich schade,aber,wenn sie bei guten Freunden untergekommen sind,ist es ein guter Trost und Du kannst sie sicher mal besuchen.

Ich wünsche Dir jedenfalls ganz viel Kraft,die zweite Hälfte der Chemo noch gut zu überstehen.

Ganz liebe Grüße

Heike
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  #4  
Alt 12.01.2008, 14:49
Bluebell Bluebell ist offline
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Standard AW: VORHER-NACHHER-Wie geht Ihr mit der Lebensumstellung um

Liebe Heike

Ganz vielen Dank fuer die guten Wuensche und lieben Worte.
Im Moment koennen wir unsere Hunde leider noch nicht besuchen da sie sich erst einleben sollen. Das finde ich auch richtig so. Obwohl es schwer ist muss ich in erster Linie an die Hunde denken. Aber unsere Freunde schicken uns per e-mail photos und wir rufen uns gegenseitig an. Das ist schon ein Trost.

Eine Kur bekommt man hier in England nicht. Ich glaube dafuer hat die NHS nicht genug Geld. Man bekommt jetzt sogar nichtmal eine Beruhigungstablette vor einer Operation (frueher hat man die bekommen). Man muss (wenn man laufen kann) zum OP gehen und dann draussen auf einem Stuhl warten und dann direkt in die Narkose. Um ehrlich zu sein hatte ich ein bisschen Angst.

Ich habe am 16.01. einen Termin fuer meinen Scan und dann am 21.01. einen Termin mit dem Onkologen. Danach werden wir weitersehen. Ich habe mir es nochmal gut ueberlegt und je nachdem was da gesagt wird weden wir nach Deutschland ziehen oder nicht. Wenn alles gut geht dann ja. Wenn nicht, dann moechte ich meinen Mann nicht aus dem familiaeren ziehen nur um nach kurzer Zeit wieder zurueck nach England zu gehen, denn er hat ja hier seine Familie.

Aber hoffentlich wird alles gut gehen und ich werde dann in Deutschland eine Kur beantragen. Natuerlich fuehle ich mich dabei ein bisschen unwohl da ich ja seit Jahren dort keine Steuern und Krankenkasse bezahlt habe, aber hoffentlich kann ich das aufholen und ich muss eben an mich denken auch wenn das ein bisschen egoistisch klingt. Ich entschuldige mich an die die immer ihre Steuern und Krankenkasse in Deutschland gezahlt haben aber ich bin Deutsche und ich moechte, wenn ich die Zeit geschenkt bekomme, den Rest meines Lebens gerne in meiner Heimat verbringen. Hoffentlich habt Ihr Verstaendnis dafuer, ich glaube es in meinem Herzen jedenfalls.

Schoenes Wochenende noch und viele liebe Gruesse aus dem heute sonnigen England von Jim und Belinda
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  #5  
Alt 13.01.2008, 12:44
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: VORHER-NACHHER-Wie geht Ihr mit der Lebensumstellung um

Liebe Belinda,
ich hab mich gefreut von Dir zu lesen- hatte mich schon vor längerer Zeit gefragt, wies Dir wohl geht und ob Du nach Deutschland umziehst oder nicht...
Schade, dass Ihr die Hunde abgeben musstet, aber schön, dass Ihr sie auch bald wieder besuchen und vielleicht auch bald selber wieder welche haben könnt...
Zu der Geschichte mit der Krankenkasse:
1. funktioniert die ja schon immer noch nach dem Solidarprinzip und jeder bekommt die Behandlung, die er braucht (leider mit immer mehr Eigenbeteiligung), egal, ob er paar Jahre nix einbezahlt hat (früher hast Du ja einbezahlt, oder?) oder aus dem Ausland kommt...
2. sollte es Dir doch eher egal sein, wichtig ist, dass Du Dich hier in Deiner Situation besser aufgehoben fühlen würdest....

ist ja ein Skandal, dass man in England keine REHA bekommt und die Behandlung auch so mager ausfällt- wie kann das sein? Was machen die armen Kranken dort ? Wär schon gut, wenn sich die EU- Staaten mal auf ein gemeinsames, bestmögliches Krankenkassensystem einigen könnten....!

Ich wünsche Dir, dass die Untersuchungen die bestmöglichen Ergebnisse bringen und Du so eine gute Entscheidung treffen kannst !

@ all:
Das Thema Bad-Putzen scheint wirklich zentral zu sein und ein wichtiger Bestanteil des Alltags und der Normalität. Ich habe neulich nochmal mit meiner Mutter darüber gesprochen und sie hat bestätigt, dass sie so viel wie möglich im Haushalt selber machen möchte und wenn sie Wasserflecken im Bad stören die auch wegwischt.....sie hat insgesamt weniger Kraft als vorher und wenn die alle ist, legt sie sich ne Stunde schlafen oder setzt sich hin und liest- in sofern akzeptiert sie ihre Schwäche, macht wenigstens weniger Hausarbeit als früher und lässt meinen Vater (der inzwischen manchmal schon "besser weiss", wie man was putzt ) mehr helfen, aber es ist ihr wichtig und so trägt es auch zu ihrem Wohlbefinden bei, dass es im Haus aussieht wie immer und nicht die Schlamperei einreisst (davon wär es allerdings noch meilenweit entfernt... )
Ich hab auch eingesehn, dass diese Normalität immens wichtig ist und schimpfe meine Mutter nicht mehr, wenn sie meiner Meinung nach zu viel Haushalt macht, sondern freu mich einfach, wenn sie von Spaziergängen in der Sonne erzählt und vom Lesen...
Ich wünsche allen noch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüsse
Manuela
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  #6  
Alt 13.01.2008, 16:05
Benutzerbild von Christine R.
Christine R. Christine R. ist offline
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Standard AW: VORHER-NACHHER-Wie geht Ihr mit der Lebensumstellung um

Nur so meinen Senf dazu beifügen

In England wird das gesamte Gesundheitssystem aus Steuermitteln (NHL) finanziert !, während in Deutschland Krankenkassen dafür Krankenkassenbeiträge in unterschiedlicher Höhe erheben. Ab 1.1.2009 dann über der Gesundheitsfonds mit einem Durchschnittssatz von 15,5 %

Das englische Gesunheitssystem wünsche ich keinem in seiner "natürlichsten" Forum, deshalb haben dort auch über 70 % der Bevölkerung eine private Zusatzversicherung !

Du wirst in Deutschland wenn du dich gesetzlich versichern möchtest (in die private KV kannst du aufgrund der Vorerkrankung nicht) nach deinem Einkommen, dazu zählen auch Vermögen,Mieteinnahmen, Rente usw als freiwilliges Mitglied eingestuft. Und danach berechnet sich auch der Beitrag.
Der Mindestbeitrag liegt bei 170 € und dann jeweils Überprüfung des Einkommensteuerbescheides

Ich bin jetzt bei dieser Konstellation davon ausgegangen, dass du ja nicht sofort wieder arbeiten wirst, dann wärest du pflichtversichert und automatisch in der GKV. (Die alte Regelung mit Alter 55 Jahren gilt ja seit der Gesundheitsreform nicht mehr)
Wenn dein Mann sofort eine versicherungspflichtige Tätigkeit hier in Deutschland aufnimmt, bist du im Rahmen der Familienversicherung bei ihm kostenfrei in der gesetzlichen KK mitversichert

Aber vielleicht weisst du das ja schon alles

Lieben Gruss

Christine

Geändert von Christine R. (13.01.2008 um 16:30 Uhr)
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  #7  
Alt 13.01.2008, 19:59
Mona66 Mona66 ist offline
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Beiträge: 236
Standard AW: VORHER-NACHHER-Wie geht Ihr mit der Lebensumstellung um

Liebe Manuela,
hatte schon vor zwei Wochen mit der Antwort angefangen, als das Posting noch ganz neu war, bin aber nie dazu gekommen, es mal zu Ende zu schreiben ... jetzt aber
Ich geh mal direkt auf deine Fragen ein.

Zitat:
Zitat von MM-Tiga Beitrag anzeigen
- Habt Ihr Euch nach der Diagnose irgendwie vorgenommen, etwas in Eurem Leben grundlegend zu verändern? Was wurde dann später daraus?
Nach der Diagnose (Anfang 2007) hab ich mir das gar nicht vorgenommen, weil ich doch überhaupt nicht wusste, ob das nötig sein würde. Die erste These ist doch erstmal, dass man wieder gesund wird. Ich hab während der Chemo1 erstmal weiter gearbeitet, das ging auch prima. In den Erholungszeiten der Chemo hab ich mich damals völlig (!) gesund gefühlt. Während der Chemowirkzeit natürlich nicht. Aber es war erträglich. Naja was draus wurde? Im August war die Krankheit wieder da und zwar so, dass ich nicht mehr arbeiten konnte bis jetzt und sicher noch ein bisschen länger. Was dann genau kommt, weiss ich noch nicht. Meine Erfahrung ist aber, dass man eine solche Entscheidung nicht mit der Diagnose fällen kann, sondern abhängig vom Krankheitsverlauf und eigentlich ganz normal wie immer im Leben: Veränderte Rahmenbedingungen bedeuten verändertes Leben. Und ich hab das auch früher schon immer wieder reflektiert.

Zitat:
Zitat von MM-Tiga Beitrag anzeigen
- Habt Ihr Euch Gedanken gemacht, was zur Erkrankung geführt haben könnte und je nach Ergebnis der Überlegungen entsprechend reagiert?
Ich denke, man macht sich da immer Gedanken drüber. Ich hab mich informiert, was es an Theorien und Erklärungsmuster gibt. Ich persönlich bin bislang zu dem Ergebnis gekommen, dass mein Eierstockkrebs mit Verhaltensweisen durch mich nicht vermeidbar gewesen wäre. Ich glaube schon, dass es allgemeine Risikofaktoren gibt. Ich bin z.B. als Baby in einem Raucherhaushalt gewesen. Kann sein, dass das nicht so toll ist, glaube Kleinkinder können mit den Stoffen noch schlechter umgehen als erwachsene Körper. Aber reagieren kann ich da nicht (der entsprechende Raucher ist auch schon tot ...) Naja, und ich bin in einer Zeit groß geworden, wo das Bewusstsein um die Kanzerogenität von verschiedenen Stoffen noch gering war. Da hat sich schon einiges getan... mein aktives Engagement für den Umweltschutz liegt schon etwas zurück, aber so gesehen, habe ich schon lange vorher reagiert :-) Und das werden nicht alle Faktoren sein und ich glaube, dass da auch simple Koinzidenz von Versagen von Schutzmechanismen ne Rolle spielt.


Zitat:
Zitat von MM-Tiga Beitrag anzeigen
- Fällt es Euch schwer, Gewohnheiten, die vielleicht nicht so wohltuend sind, aufzugeben zugunsten Eurer Gesundheit?
Ganz interessante Frage. Es handelt sich also wohl um Suchtverhalten??? Denn alles andere ist ja vermutlich irgendwie wohltuend, sonst würde man es nicht machen.
So ist es wohl nicht gemeint .

Zitat:
Zitat von MM-Tiga Beitrag anzeigen
- Wie konsequent ist man z.B. bei einer Ernährungsumstellung direkt nach der Behandlung und dann Monate oder Jahre später?
Ich habe jetzt Zeit, mich mit Essen zu verwöhnen, das hatte ich vorher nicht. Solange ich die Zeit haben werde, werde ich das weiterhin verfolgen.
Wenn man nicht mehr essen kann, weil der Körper keine Nahrung annimmt oder sowas, dann würde ich nicht von Ernährungsumstellung sprechen...

Zitat:
Zitat von MM-Tiga Beitrag anzeigen
- Fiel es Euch schwer "loszulassen", d.h. zuzugeben, dass Ihr manches eben kräftemässig nicht mehr schafft, was ja auch nicht schlimm ist, aber eine Umstellung...? - Teilt Ihr Eure Kräfte anders ein??
Wenn die Kräfte weg sind, ist es für mich einfach, das auch entsprechend zu kommunzieren. Wesentlich finde ich aber, dass die Kräfte nicht einfach durch eine Diagnose "Krebs" weg sind. Oder auch nicht einfach durch ne Chemo. Das ist schon deutlich differenzierter. Nach der ersten OP und der ersten Chemo bin ich erstmal wieder zu Kräften gekommen. Nach OP2, die noch Krebszellen übrig gelassen habe, war die Batterie fast leer. Und jetzt hab ich wieder mehr Kräfte (so wie es aussieht ausgelöst durch Chemo2). Das ist also alles andere als digital. Da gibt es kein Vorher-Nachher. Sondern es gibt immer wieder neue Zustände. Wenn die Standard-Therapie bei mir angeschlagen hätte, dann hätte ich vermutlich so lange wie möglich so weiter gelebt, wie "Vorher". Warum auch nicht?

....
Zitat:
Zitat von MM-Tiga Beitrag anzeigen
z.B. beobachte, dass sie die wiederkommenden Kräfte doch wieder in Haushaltskram steckt ??
Ich wage jetzt mal eine kleine Textinterpretation. Das ist immer gewagt, weil ein Posting kurz ist und das was ich zwischen die Zeilen interpretiere, sehr falsch sein kann. Aber das, was ich gelesen habe, war... Da ist eine Krebserkrankung und ein Umfeld dass jetzt ganz genau weiss, was der Mama guttun würde. Es ist klar, dass die Krebsdiagnose das Leben verändert. Es ist klar, dass die Ernährung umgestellt werden muss. Es ist klar, dass früher die Verhaltensweisen falsch sind. usw.
Ich hab mich auch schon länger mit den Fragen, wo Krebs herkommt, beschäftigt und mir ist das alles gar nicht so klar.

Spannend fände ich die Fragen wie: Wie wurde entschieden, ob eine grundlegende Änderung des Lebens notwendig ist? Wie stabil war diese Entscheidung? Wer war warum in diesen Entscheidungsprozess involviert? Welche Gedanken habt ihr euch gemacht, was zu Erkrankung geführt hat, welche wieder verworfen? Welchen Unterschied haben Rezidive gemacht? Wie habt ihr entschieden, ob Gewohnheiten aufgegeben werden sollen? Wer war in diesen Entscheidungsprozess involviert...

Usw, usw.... Was ich zwischen den Zeilen lese ist, dass die Mutter das alles nicht wirklich entscheidet. Das Umfeld ist der Meinung etwas zu wissen. Leider kann sowas schnell auch nach "Schuldzuweisung" aussehen... der Kranke hat etwas zu verantworten,was falsch gemacht, das muss jetzt geändert werden! Am besten gestern! Das macht die Umwelt meiner Beobachtung nach am liebsten dann, wenn sie selbst ein schlechtes Gewissen hat, also Gewohnheiten, von denen sie der Meinung ist, dass man die besser nicht hätte, ungesundes Essen, wenig Bewegung, wenig Zeit, Rauchen... Muss nicht bös gemeint sein, wirkt nur meist nicht lieb. Und das prasselt dann alles auf den Kranken ein... ich finde es ganz nachvollziehbar, dass man in der Situation am liebsten an der Normalität festhält. Das ist eine Entlastung in Richtung "Entschuldung". Oft wie ich finde auch zu recht. Es ist nicht immer nötig, alles anders zu machen, das meiste im Leben vorher war vermutlich richtig. Aber man muss immer darüber nachdenken, wie man sich unter geänderten Rahmenbedingungen entwickelt.

Lieben Gruss
Mona
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