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  #1  
Alt 22.11.2007, 17:39
sonnenfrosch sonnenfrosch ist offline
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Beiträge: 230
Standard AW: Stammzellentransplantation - wie lange lebt man danach?

Lieber ThomasK. !

Ich schon wieder - ich denke Du kennst mich schon aus den anderen Thread!
(wenn nicht Erinnerung erst autologe Transplantation - zwei Monate drauf
allogene Transplantation)

Wie gesagt - die Behandlung ist nicht ohne und die Nebenwirkungen sind auch nicht ohne! Und keiner weiß welche Langzeitschäden er bekommen könnte!
Oder nicht bekommt!

Aber lies mal einen Medikamentenbeipackzettel - Herzstillstand - Atemstillstand....

Aber jetzt mal ehrlich was bleibt Dir anderes übrig! Die Situation ist mehr als Scheiße ja - Scheiße - schon bei der Erstdiagnose aber dann beim Rezidiv!

Aber wenn Du es nicht tust - dann - stirbst Du dann nicht sicher!?
Wenn Du jetzt hier die Versicherung bekommst das Du noch mind. 10 Jahre leben tust - weil sich hier jetzt 1000 Menschen melden (jaja Sonnenfrosch
neigt zu leichten Übertreibungen) denen es nach 10 Jahren gut geht - wer
weiß ob Du dabei bist (man weiß nie ob man zu welchen Prozenten man gehört - ich weiß das leider aus eigener Erfahrung) - oder Du bist dabei und wirst aber im 9. Jahr von einem Auto überfahren.

Entschuldige lieber Thomas - ich verstehe Dich wirklich - aber ich hoffe ich konnte Dir verdeutlichen - das Dir keiner eine Garantie geben kann was passiert - ich hätte auch zu gerne Garantien - glaube mir!

Ich hatte Angst, ich habe Angst und ich denke ich werde noch lange Angst
haben - aber was hatte ich für andere Möglichkeiten - was hast Du für andere
Möglichkeiten!

Lieber Thomas wenn ich Dir irgendwie helfen kann - dann sag Bescheid! Ja!

Ich hoffe Du hast kompetente Ärzte!

Liebe Grüße

Christine
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  #2  
Alt 22.11.2007, 22:59
ThomasK ThomasK ist offline
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Registriert seit: 14.11.2007
Ort: Oberbayern
Beiträge: 8
Standard AW: Stammzellentransplantation - wie lange lebt man danach?

Liebe Christine,

erst mal vielen lieben Dank für Deine netten und auch tröstlichen Zeilen.

Du hast ja recht. Im Prinzip sind die ganzen statistischen Werte und Prozentzahlen gar nicht wichtig, denn es hilft einem auch bei einer 99%-Überlebenschance nichts, wenn man zu dem 1% gehört. Ich habe nur so eine große Abscheu vor so giftigen Behandlungen. Hab mein Leben bis jetzt mich vernünftig ernährt (vorwiegend biologisch), nicht geraucht, alle Krankheiten mit Naturheilverfahren (sehr erfolgreich! -war vorher noch NIE im Krankenhaus) behandelt - und jetzt soll ich praktisch meinen halben Körper komplett vergiften und ihn nachher wieder mühsam aufpäppeln... Das geht mir so gegen den Strich.

Was mich interessieren würde: warum wurden bei Dir so knapp hintereinander eine allogene und autologe SZ gemacht, hat die erste nicht funktioniert? Und hast Du dann in so kurzem Abstand 2 Hochdosis-Chemos und womöglich Bestrahlung überstehen müssen? Und wie geht es Dir jetzt damit?

Liebe Grüße

Thomas
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  #3  
Alt 23.11.2007, 08:35
Benutzerbild von Ingridla
Ingridla Ingridla ist offline
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Beiträge: 170
Standard AW: Stammzellentransplantation - wie lange lebt man danach?

Hallo Thomas,
diese Abneigung vor dem, wie Gerd immer sagt, -"plattmachen"-, hat er auch.
Er ist auch ein Mensch der noch nie vorher krank war, Krankenhäuser überhaupt nicht ab kann und am liebsten den ganzen Tag arbeitet. Also wir können dich gut verstehen.
Wir haben auch nach Alternativen gesucht, aber letztendlich sagte uns jeder Arzt immer wieder, dass die "Hammermethode" für diese Art der Erkrankung die einzige Methode sei um den Krebs zu besiegen. Garantien gibt es natürlich nicht. Aber doch die HOFFNUNG gesund zu werden.

Wir machen uns jetzt gleich auf den Weg in die Klinik. Es war immer noch so weit hin. Doch jetzt ist der Tag gekommen. Ich hoffe ihn ca. Mitte Dezember wieder nach Hause holen zu können.

Dir weiterhin alles Gute

Ingrid
__________________
-----------------
Diagnose:05/07 Non Hodgkin Lymphom der B-Zell,Mantelzell-Lymphome(blast.Variante), i., liliacal links Durchflusszytrometrie vereinbar mit Knochenmarkbefall, Stadium II nach ann Arbor

Therapie:06/07 R-CHOP-21 und R-DHAP im Wechsel,Ganzkörperbestrahlung(26.-28.11.07) mit anschl.HD(30.11.07)und autol. StZT Mantelzell-Lyphome-Studie-

Zwischen-CT Krebs path. nicht mehr messbar.
Dezember 2007 KM komplette Remission
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  #4  
Alt 23.11.2007, 09:14
ThomasK ThomasK ist offline
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Ort: Oberbayern
Beiträge: 8
Standard AW: Stammzellentransplantation - wie lange lebt man danach?

Hallo Ingrid,

ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass alles gut geht und dass Gerd das gut übersteht!!!

Ich bekomme gleich ein bißchen Gift und wenn alles gut geht darf ich morgen früh wieder nach Hause!!!

Bis bald mal und liebe Grüße

Thomas
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  #5  
Alt 23.11.2007, 14:07
sonnenfrosch sonnenfrosch ist offline
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Beiträge: 230
Standard AW: Stammzellentransplantation - wie lange lebt man danach?

Lieber Thomas!

Klar ich versteh Dich ich bin - oder muß ich schreiben war ja wirklich kein Freund von starker Medizin - so wie Du - ich hab mich recht vernünftig ernährt - nicht geraucht - so wie Du und war bis zu meiner Erkrankung nur einmal Blindarm im Krankenhaus - oh ja glaube mir wenn es irgendwie gegangen wäre - natürlich hätte ich liebend gern darauf verzichtet! Klar wer hätte das nicht - aber in den Momenten galt für mich eigentlich nur das Überleben und Gesundwerden als Hauptaufgabe.

Hm. lieber Thomas - ich will jetzt meine Geschichte im Zeitraffer wiedergeben,
meine Diagnose im Dezember 2005 nach ewiger langer Suche war Morbus Hodgkin Stadium 4b (Lungenbefall und B- Symptome), ich bekam 8 mal Chemo Beacopp, die zu helfen schien - aber es war ein PET - Fehler - meine Abschlußuntersuchung im August 2006- war gleichzeitig meine neue Diagnose - die dann im September durch Entnahme zweier Lungenlappen bestätigt wurde.

Dann DHAP - mit Stammzellsammlung - Dezember 2006 Hochdosischemo BEAM mit autologer Stammzellgabe.

Da ich schon während der Stammzellsammlung erst super Ansprechen und dann inerhalb 3 Wochen alles wieder da - naja da wurde entschieden das ich eine Doppelautologe bekommen sollte - weil es bei mir so aggressiv geworden ist. Oder anschließend eine allogene wenn einer meiner Geschwister paßt. Mein Bruder paßte. Gott sei Dank!

Und so bekam ich im Februar 2007 meine allogene Transplantation! Ja vorher wurde wieder Hochdosis gemacht - Bestrahlung habe ich nicht bekommen!

Ich bin froh das ich es gemacht habe! Weil ich so sagen kann das ich alles gemacht habe was in meiner Macht stand! Naja Angst habe ich - aber das liegt an meiner ganzen Geschichte denke ich! Körperlich geht es mir in Anbetracht dessen was in den letzten zwei Jahren passiert ist eigentlich gut!

Liebe Grüße

Christine

PS.: Ich hoffe Du bist wieder daheim und Ingrid Dir und Gerd auch alles Gute!
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  #6  
Alt 23.11.2007, 20:59
Benutzerbild von Cindy Stenzel
Cindy Stenzel Cindy Stenzel ist offline
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Registriert seit: 29.10.2007
Ort: im Grünen
Beiträge: 248
Ausrufezeichen AW: Stammzellentransplantation - wie lange lebt man danach?

Hallo Thomas,
also du fragst ja vielleicht sachen,

keiner weiß wie lange man überhaupt lebt !
Man kann über die Straße gehen und dann kommt ein
Betrunkener und fährt ein an.....oder oder oder,
mach dir nicht solche Gedanken, gut das wir so etwas nicht wissen,
Denk Positiv das ist kanst wichtig, du lebst jetzt hier und heute ..

Falls dich so was sehr bedrückt schreibt dir mal auf warum du an sowas denkst, was der auslöser ist,

Denke Positiv und nicht an so etwas.....
Das ist nicht gut für die Pyche !!!!!
Und bei so einer erkrankung erst recht.
Ich hatte selber mal schwere Depressionen, Angst und Panikattaken
also wenn du mal Tipps brauchst
habe schon einiges hinter mir .......im jungen Leben.....
Genieße jeden Tag
__________________
Cindy Stenzel
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  #7  
Alt 24.11.2007, 13:29
Benutzerbild von Ingridla
Ingridla Ingridla ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.08.2007
Beiträge: 170
Standard AW: Stammzellentransplantation - wie lange lebt man danach?

Hallo Thomas, hallo Christine.....

ich danke euch für eure guten Wünsche, davon können wir im Moment nicht genug bekommen.

Alles Liebe und Gute für euch zwei...!!!
__________________
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