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Alt 06.10.2007, 07:26
Doris41 Doris41 ist offline
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Registriert seit: 27.09.2007
Ort: Gladbeck
Beiträge: 78
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Liebe Ulla,

lieben Dank für Deine Zeilen Den Schnitt wollen sie bei meinem Dad vorne am Hals machen. Was mich so stutzig macht, jeder Arzt spricht von bösartig, darauf sollen wir uns schon mal einstellen! Und das es definitiv inoperabel ist.
Vorgestern kam im 3. Programm ein Kurzbericht über Chemo, Apotheker stehen im Verdacht, nicht zulässige Wirkstoffe zusammen gemixt zu haben. Natürlich hat mein Vater das gesehen und will jetzt keine Chemo mehr machen lassen Denn dessend sich die Ärzte sicher, daß da eine Chemo gemacht werden müßte.sie brauchen nur noch den genauen Befund, weil es ja so vielearten von krebs gibt, und dafür dann auch die passende Chemo gemacht wird.
Am liebsten will mein Vater nach hause und gar nichts mehr machen lassen. Aber wie soll das gehen, meine Mutter schafft das nervlich nicht, den mein Vater ist sehr, sehr launisch geworden, ungerecht und agressiv. Außerdem braucht er rund um die Uhr Sauerstoff, Tag und Nacht. Das Sauerstoffgerät wurde zwar mittlerweile geliefert, aber wie soll das gehen wenn er zum Arzt muß? Ich hoffe, daß sie ihn n entlassen werden, denn er würde sich ja auch weigern mit Krankenwagen oder KTD zum Arzt zu fahren. Über so viel Unvernunft kann ich manchmal nur den Kopf schütteln. Ich liebe meinen papa sehr, aber gerade deswegen hätte ich Angst hier die verantwortung zu übernehmen.
So bin ich etwas ruhiger geworden, nur wenn wir im KH waren bin ich und ebenso meine mama am Ende. Weil er halt so agressiv ist. Er regt sich über Nichtigkeiten so sehr auf, daß ihm die Luft weg bleibt. Wenn meine Mama ihm hilft einen frischen Schlafanzug anzuziehen und es klappt nicht sofort auf Anhieb 100%tig, flippt er aus und gibt meiner Mutter die Schuld, daß sie zu blöd ist ihm den Schlafanzug anzuziehen usw. Dies nur als kleines beispiel. Ich möchte mal gerne wissen wo diese Agressivität herkommt! Mit Angst vor Krebs hat das nichts zu tun, glaube ich zumindest. Denn da spricht er ganz offen drüber.
Ich weiß immer noch nicht wie wir damit umgehen sollen, und mama hat Angst wenn er nach hause kommt, daß es dann noch schlimmer wird.

Liebe Ulla, Dir und auch allen anderen einen wunderschönen Tag. Ich bewundere Euch für Eure Zuversicht und Tapferkeit. Schön, daß es Menschen wie Euch gibt.

Liebe grüße
Doris
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