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  #1  
Alt 10.09.2007, 20:17
rasy307 rasy307 ist offline
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Registriert seit: 07.09.2007
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Beiträge: 26
Standard AW: Chemo nötig?

@Mosi- Bär
Danke für Deinen Beitrag!
Kennst Du das Lukaskrankenhaus in Neuss?

@all
Habe heute bei der Visite erfahren, dass meine Frau diesen Mittwoch entlassen wird. Sie muss aber am Freitag nochmal hin, dann werden ihr die restlichen Klammern gezogen und man wird ihr schon mal die Onkologie bezgl. der Chemo zeigen. Als ich heute mittag die Klinik verlassen musste, um unsere Tochter von der Schule abzuholen, hat der Prof. mit meiner Frau gesprochen. Leider war ich nicht dabei und am Nachmittag war er nicht zu bekommen. Er teilte meiner Frau mit, dass er sich heute die letzte Studie- ich weiß nicht welche- durchgelesen hat und dann zum Entschluss gelangt ist, eine Mono- Therapie mit Carboplatin durchzuführen. Wenn meine Frau diese einigermaßen gut verträgt, könnte man ja statt vier sechs Zyklen machen. Und vielleicht fallen ihr nichtmal die Haare aus, soll sich aber sicherheitshalber Zweithaare zulegen.
Was haltet ihr von diesen Aussagen?

Gruß
rasy307
  #2  
Alt 10.09.2007, 20:27
bibest bibest ist offline
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Registriert seit: 15.11.2006
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Beiträge: 400
Standard AW: Chemo nötig?

Lieber Rasy,

ich habe unten schon mal geschrieben, ich habe ja genau diese chemo gemacht.
Meine Onkologin hat mir eine Perücke verschrieben (machen Sie sich mal keine Illusionen war der Begleitspruch) und wir haben eine ausgesucht (mein Mann und ich zusammen)
Die habe ich nicht gebraucht, meine Haare sind ganz unverändert geblieben, nicht dünner, nicht grau und leider auch keine Locken (Grüße an alle Lockenhäupter )
Leider habe ich sie dann fast vollständig bezahlen müssen, obwohl der Friseur sie nur bereitgestellt hatte. Nun hab ich einen Brief, da steht drin, daß ich sie gegen einen geringen Restbetrag abholen kann, wenn ich sie noch mal brauchen sollte. Na, ich hoffe ja daß ich das Ding nie brauche. Gebt das Geld lieber für was Schöneres aus. Wir waren am Abend vor der ersten Chemo in einem Musical, das fand ich gut.

Nach den ersten Tagen geht es wieder besser, ich war zweite und dritte Woche jeweils arbeiten.
Chemozeit ist nicht toll, aber längst nicht so schlimm wie die Angst vorher, war zumindest bei mir so und ich bin leider eine Bangebüx.
Gruß an Deine Frau, Birgit
  #3  
Alt 10.09.2007, 20:36
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Beitrag AW: Chemo nötig?

Hallo Rasy,

nein, ich kenne das Lukaskrankenhaus in Neuss nicht, tut mir leid. Ich bin in der Diakonie (Florence-Nightingale-KH) in Kaiserswerth behandelt und operiert worden und war dort absolut zufrieden.

Ich denke schon, daß die Carboplatin-Monotherapie im Fall deiner Frau angebracht ist. Und was ich bisher gehört habe, hat Birgit Recht: die Haare gehen dabei normalerweise nicht aus.

Einen schönen Abend

Liebe Grüße
Mosi-Bär
  #4  
Alt 10.09.2007, 21:03
romantic romantic ist offline
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Beiträge: 86
Standard AW: Chemo nötig?

(Noch) sind die ganzen genannten Chemo-Mittel ein Buch mit 7 Siegeln für mich.

Ich hätte zunächst nur eine wichtige Frage:
Ist es eigentlich egal, wie schnell man mit der Chemo beginnt ?
Wenn es doch angeblich eine "schnellwachsender" Krebsart ist ?


Ich mache mir so Gedanken, weil bei meiner Mama jetzt wieder etwas dazwischen gekommen ist (Wasser in der Lunge). Und die Narbe ist auch immer noch nicht ganz geheilt. Solange das alles noch nicht geklärt ist, will man anscheinend in der Klinik noch nicht mit der Chemo beginnen.

@Rasy:
Ich drücke Euch dreien ganz doll die Daumen ! Ihr packt das schon !
Und fahrt bestimmt wieder nach Mallorca !
  #5  
Alt 11.09.2007, 06:54
Anne53 Anne53 ist offline
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Beiträge: 236
Standard AW: Chemo nötig?

Guten Morgen rasy,

ich denke, das mit der Monotherapie ist richtig!
Ich habe doch oben den Artikel von Prof. duBois empfohlen.
Das ist im Prinzip der aktuell gültige Stand der Behandlung des EK. Dort steht, im Stadium 1 bei G2 soll man Monotherapie machen.

Das wird schon!
Liebe Grüße an Deine Frau!
Anne


Guten Morgen romantic,

ich weiß es nicht so genau, denke aber, auf ein paar Tage oder auch ein, zwei Wochen kommt es nicht an. Sinn der Chemo ist es ja, die nach der OP verbliebenen Krebszellen zu vernichten. Und ich sage mal ganz simpel, auf ein paar mehr oder weniger kommt es da nicht an.
Deine Mutter sollte ja bei der Chemo in einem körperlich einigermaßen stabilen Zustand sein, damit sie es auch gut verkraftet.

Habt Ihr eigentlich einen Befund, aus dem hervorgeht, in welchem Stadium der Krebs war?

Liebe Grüße. Anne

Geändert von Anne53 (11.09.2007 um 08:25 Uhr) Grund: Antwort für romantic vergessen.
  #6  
Alt 11.09.2007, 10:14
romantic romantic ist offline
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Beiträge: 86
Standard AW: Chemo nötig?

Zitat:
Zitat von Anne53 Beitrag anzeigen
Deine Mutter sollte ja bei der Chemo in einem körperlich einigermaßen stabilen Zustand sein, damit sie es auch gut verkraftet.
Ich denke körperlich wäre sie schon soweit. Aber da ist eigentlich die Psyche das wichtigste, oder ?

Zitat:
Zitat von Anne53 Beitrag anzeigen
Habt Ihr eigentlich einen Befund, aus dem hervorgeht, in welchem Stadium der Krebs war?
Nein, noch nicht in der Hand. Aber nachdem man neben Eierstöcken, Gebärmutter und dem weiteren "üblichen" eine "zweite Leber" hinter dem Magen und viele, viele weitere Tumore entfernt hat......
Die Organe selbst waren aber wohl alle o.k.
  #7  
Alt 11.09.2007, 12:47
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: Chemo nötig?

Hallo, Romantic!
Bei meiner Mutti war auch so ein Gewurschtel zwischen OP und Chemo, nicht wegen Wasser an/in der Lunge, sondern Lymphflüssigkeit im Bauchraum. Das wurde nach der OP im KH immer nach außen abgeleitet (in so Beutel), als es auf die Entlassung zuging, haben die aber einfach behauptet, da käme nix mehr und meine Mutti ohne Beutel entlassen. Natürlich kam doch noch was und drückte gegen den Magen, meine Mutti konnte nix essen bzw. musste alles wieder rausspucken , außerdem hatte sie fette Beine gekriegt, bekams dann schon mit der Angst zu tun , wusste natürlich nicht was los is, ging zum Arzt, wurde punktiert, dann gings zwei Tage so lala, Flüssigkeit kam wieder, Magen bekam wieder Druck und dann sind sie wieder ins KH, dort wurden wieder Beutel installiert, sofort wars besser, aber meine Mutti schon ziemlich entkräftet, die Leutchen vom KH hatten aber scheinbar ein schlechtes Gewissen und haben meine Mutti sehr sorgfältig betreut und aufgepäppelt, so daß sie wieder fit genug wurde, um quasi "pünktlich" (drei Tage später als geplant) mit der Chemo zu beginnen. Die erste Gabe bekam sie dann also noch im KH, was aber für alle Beteiligten beruhigend war, da so alles perfekt kontrolliert ablief. Am nächsten Tag durfte sie dann heim und seither läuft alles nach Plan, nächste Woche gibts, wenn alles passt, die dritte Portion. Beutel hat sie übrigens immer noch, erst warens noch 2, jetzt reicht einer, den der Hausarzt wechselt und wahrscheinlich braucht sie den auch demnächst nicht mehr, weil die Flüssigkeit immer weniger wurde.
Kurzum : es war so eine Zitterpartie, ob sie rechtzeitig fit genug sein würde, sie wollte aber selber am allermeisten "endlich" mit der Chemo anfangen und wurde schon ungeduldig, das hat sicher auch geholfen .
Also, wer weiss, wie schnell sich das alles einrenkt....
Alles Gute und viele Kräfte!
LG Manuela
PS: sie trinkt übrigens auch immer zusätzlich so ein hochkalorisches Getränk ("Zaubertrank"), das hat sie auch im KH gekriegt.
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