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  #1  
Alt 02.09.2007, 20:11
Smail Smail ist offline
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Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Raum Aachen
Beiträge: 158
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Liebe Mona, mein Aufrichtiges Beileid zm Tod Deines Mannes.
Ich kann nachfühlen wie es Dir und Deinen Kindern jetzt geht. Mein Mann ist im Februar 2007 an BC im alter von 59 Jahren gestorben.
Haltet als Familie jetzt zusammen, gemeinsam seid Ihr stark. Fühl Dich einfach symbolisch ganz feste gedrückt, wir denken alle an Dich.
Wenn Dir das Herz überläuft, schreibe es Dir hier von der Seele.
Ich wünsche Dir viel Mut, Kraft und Stärke für die kommende Zeit.
Alles Liebe Smail

Der Schmerz vergeht irgendwann, vielleicht, aber die Liebe bleibt.
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  #2  
Alt 02.09.2007, 23:36
Benutzerbild von Yvonne68
Yvonne68 Yvonne68 ist offline
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Beiträge: 71
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Liebe Mona es tut mir weh zu lesen das der Krebs mal wieder gesiegt hat.Auch mein Mann ist letztes Jahr an Ostern mit gerade mal 40 Jahren gestorben.Möchte dir viel Kraft senden.Es ist schwer den Kindern trost zu geben wenn man ihn doch selber so nötig hat .Meine große ist auch 16 Jahre sie hat es damals niemanden in der Schule gesagt das er gestorben ist tat so als sei alles in ordnung und schnitt sich heimlich die Arme auf.Jeder braucht zeit für seine trauer und jeder tut es auf seine weise.Ich wünsche dir einen weg zu deinem Sohn zu finden.Laß dich mal ganz feste drücken.
__________________
Gott gebe mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen,die ich nicht ändern kann,den Mut Dinge zu ändern die ich ändern kann,und die Weisheit,das eine vom anderen zu unterscheiden.
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  #3  
Alt 03.09.2007, 10:41
Mona41 Mona41 ist offline
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Standard AW: ich bin so verzweifelt

Ich danke euch allen sehr für eure tröstenden Worte. Sie bedeuten mir sehr viel, weil ich weiß, ihr macht auch die Hölle durch.
Am Schlimmsten ist es nach dem Aufwachen. Immer wieder morgens begreifen zu müssen, er kommt nie wieder. Seine ruhige und zuversichtliche Art fehlt mir so sehr. Als hätte es mein Mann so gewollt, ist mir in den ersten Tagen ein Buch von Gordon Smith in die Hände gefallen "Mein Blick ins Jenseits". Dieses Buch hat mich über die ersten Tage gerettet. Trotzdem ist der Schmerz unerträglich.
Ich danke euch
Mona
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  #4  
Alt 05.09.2007, 18:54
Mona41 Mona41 ist offline
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Standard AW: ich bin so verzweifelt

Mein lieber Schatz,
jetzt bist du schon 3 Wochen und 3 Tage nicht mehr bei uns. Ich vermisse dich so und es wird jeden Tag schlimmer. Ohne dich schaffe ich es nicht. Ich möchte dich so gerne wieder umarmen und mit dir reden. Ich kann es einfach nicht akzeptieren ohne dich zu sein. Deine Oma ist 1957 an Krebs gestorben und in diesen vielen Jahren müsste es doch möglich sein etwas gegen diese furchtbare Krankheit zu finden. Ich verstehe es einfach nicht.
Ich liebe dich über alles und hoffe so sehr, dass es dir richtig gut geht!
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  #5  
Alt 07.09.2007, 17:17
maren44332 maren44332 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Hallo liebe Mona
wie sehr ich deinen Schmerz nachfühlen kann!!!
Mein Freund verstarb am 20.08 nach 2 Jahren Kampf an einem Hirntumor.
Er war mein Leben, mein Fels in der BRandung, mein Zuhause!!!
Je mehr ZEit vergeht, umso schlimmr spüre ich, genau wie Du, diese Trauer, diesen entsetzlichen Schmerz!
Jeden Abend rede ich laut mit ihm, weil ich mir ganz sicher bin, dass er mich hört und sieht. Diese Reden tut mir auch kurzfristig gut.

Du bist nicht alleine, hier sind Menschen, die das gleiche Schicksal mit dir teilen, die wie du und ich durch die Hölle im Moment gehen!

In tiefer Verbundenheit
Maren
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  #6  
Alt 07.09.2007, 21:32
Mona41 Mona41 ist offline
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Beiträge: 84
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Liebe Maren,
ich fühle zu euch allen eine tiefe Verbundenheit. Aber den alltäglichen Kampf durch den Schmerz und den Kummer müssen wir leider alle alleine gehen. Manchmal begreife ich dieses Endgültige nicht. Wieso müssen immer nur die Besten gehen? Eine Psychologin hat zu mir gesagt, sie haben dieses Glück 23 Jahre erleben dürfen und andere erleben in ihrem Leben nie so etwas. Wenn man so etwas erlebt habt, dann kann man doch kein "ganzer" Mensch mehr sein. Dann ist man doch wie amputiert. Wie soll man sich wieder ein neues Leben aufbauen. Ich kann es mir nicht vorstellen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft die Tage durchzustehen.
Mona
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  #7  
Alt 07.09.2007, 23:34
babs61 babs61 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Hallo Mona,
auch von mir mein herzliches Beileid. Auch ich habe meinen Mann mit 45 Jahren am 15.06.2006 verloren, er hatte Speiseröhrenkrebs.
Sehr gut kann ich Dir nachfühlen, über die Hälfte unseres Lebens waren wir zusammen, wollten am 30.10.2006 unsere Silber-Hochzeit feiern!!
Die Worte "das Leben geht weiter" klingen so leer, so nichtssagend, so unplaziert, man kann sie einfach nicht mehr hören.
Aber eins musst du tun: Bleib du selbst, tu was du willst, trauer so wie du es willst: weine, wenn dir danach zumute ist, lache, wenn du über schöne gemeinsame Erlebnisse nachdenkst und schreie, wenn Dir mal alles über den Kopf zu wachsen scheint !!!!! und bitte: tu nicht das, was andere von dir verlangen oder erwarten !!!!!
Deine Kinder und Du sind jetzt das Wichtigste, das brauche ich Dir nicht zu sagen.
Ich bin selbst Bestatter und weiss, dass es ein "richtiges" oder "falsches" Trauern nicht gibt. Wenn Du magst, kannst Du bei Deinem Bestatter nach geeigneter Literatur fragen, ansonsten gehe in eine gut sortierte Buchhandlung. Ein gutes Buch über sog. "Trauerbewältigung" kann helfen, Sichtweisen zu vertiefen, klarer zu denken ....
Mir half eine Psychotherapeutin, bei der ich mir mal alles "von der Seele reden konnte".
Noch "funktionierst" Du, es müssen ja noch so viele Sachen geregelt werden, angefangen über die Beantragung der Renten bis hin zu Versicherungsveränderungen!
Auch wenn ich seit kurzem einen Freund habe, so werde ich meinen Mann nie vergessen, nie aufhören zu lieben, nie aus meinem Herzen verstossen! Immer noch stehe ich weinend am Grab und sehe ihn vor mir, wie er friedlich eingeschlafen auf dem Sofa zu Hause lag und mir die Versprechen durch den Kopf gehen, die ich ihm anfangs seiner Krankheit geben musste.
Liebe Mona, ich wünsche Dir ganz viel Kraft und auch Mut, DEINEN Weg zu gehen!!
Lieben Gruss Bärbel
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  #8  
Alt 07.09.2007, 23:42
moni s. moni s. ist offline
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Ort: eschenburg
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Unglücklich AW: ich bin so verzweifelt

hallo,all ihr lieben,die ihr mir so nahe seid!
auch in mir brennt das feuer der hölle!!!
ich weiß imer noch nicht,wie ich damit umgehen odewr das verarbeiten soll,es werden am sonntag 11wochen!GLIOBLASTOM IV!!!
ich weiß,wie schwer das alles ist,freunde(?)können so gar nicht damit ungehen,einzig meine kinder+gaaaannnzzz wenig auserwählte denken an mich+rufen an,laden ein,kommen etc.
hab zwischenzeitlich mal gedacht,langsam würde der schmerz nachlassen,dann bekommt man bildeer,erinerungen,geschenke,es fängt immer von neuem an,man weint wieder jeden abend!!!es ist gut so,das gehört dazu,nach so kurzer zeit ist man noch nicht DIE ALTE!
auch wenn ioch glaube,ES muß doch mal nachlassen,jeder augenblick der in der trauer neu aufgewühlt wird,ist wichtig!!!!!!!!!! auch sauschwer!!!!
ich gehe mittlerweile nur 2-3mal pro woche auf friedhof,kostet mich überwindung,da immer total aufgewühlt.
meine kinder haben mir über "my fotoalbum.de"(oder so was ähnliches)ein
"BILDERBUCH"mit sehr sehr schönen privaten bildern,unterlegt mit texten+abschiedssprüchen,anfertigen lassen,auf fotopapier+fest gebunden wie ein richtiges buch!!es tat soooo weh das anzuschauen,hab sofort losgeheult,war aber gleizeitig sehr glücklich darüber!
drück es jeden abend an die brust,hab was ZUM FESTHALTEN,besser als ein bild,das beim einschlafen vielleicht verknittert.
die verzweiflung ist allgegenwärtigh,auch wenn ich weiß,es war besser so für meinen mann!aber verstand+herz sind sich nicht einig,dasdauert wohl noch EWIG!!!!!!
ich kann euch auch keine tröstenden worte schicken,es gibt einfach keine,es wär alles nur blabla(so empfinde ich es momentan).
aber ich denk+leide mit euch,das ist im moment ales,womit ich euch unterstützen kann,hofe,ihr versteht das!
ganz viel kraft für die zukunft von eurer leidensgefährtin
moni s.
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  #9  
Alt 12.01.2008, 23:04
Hoschi Hoschi ist offline
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Registriert seit: 12.01.2008
Beiträge: 2
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Zitat:
Zitat von Mona41 Beitrag anzeigen
Mein lieber Schatz,
jetzt bist du schon 3 Wochen und 3 Tage nicht mehr bei uns. Ich vermisse dich so und es wird jeden Tag schlimmer. Ohne dich schaffe ich es nicht. Ich möchte dich so gerne wieder umarmen und mit dir reden. Ich kann es einfach nicht akzeptieren ohne dich zu sein. Deine Oma ist 1957 an Krebs gestorben und in diesen vielen Jahren müsste es doch möglich sein etwas gegen diese furchtbare Krankheit zu finden. Ich verstehe es einfach nicht.
Ich liebe dich über alles und hoffe so sehr, dass es dir richtig gut geht!
Hi,mein tieftes beileid.Meine Mutter leidet auch an einem lungen und leberkrebs.Um deine Frage zu beantworten,es gibt schon lange was gegen krebs,nur kein arzt will davon was wissen.Homeopathie z.b. oder vitamin b17. ich versuche schon lange meine mutter davon zu überzeugen,leider vergebens,sie hält immer nur an der chemo-bestrahlung fest, die ihr die "halbgötter"in weiss vorschwärmen,bringen tuts nichts.sei gedrückt und noch viel KRAFT für euch.Gruß Marco
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  #10  
Alt 13.01.2008, 13:42
Mona41 Mona41 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2007
Beiträge: 84
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Danke Wölkchen für deine Zeilen.
Sie meinen es alle nur gut, aber sie merken nicht, wie ich selbst mit Kleinigkeiten überfordert bin. Sachen die früher selbstverständlich waren, schaffe ich momentan einfach nicht. Man kämpft nicht nur gegen die Trauer, sondern auch gegen die ständigen Ratschläge aus der Umgebung. Sie sollen mich doch einfach nur in Ruhe lassen.
Ich weiß auch, dass du eine sehr schwere Zeit durchmachst und wünsche dir ganz, ganz viel Kraft dafür.

Hallo Marco,
ich weiß nicht, ob man sich bei einer so schweren Krankheit nur auf die Naturheilkunde verlassen sollte. Wir haben es in Verbindung mit der Chemo versucht, aber ehrlich gesagt es hat viel gekostet und gebracht hat es eigentlich nichts. Ich wünsche dir und deiner Mama alles Gute und dass es bei euch anders ausgeht, als bei uns.
Viele Grüße
Mona
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  #11  
Alt 13.01.2008, 16:32
wölkchen
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Beiträge: n/a
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Hallo Mona.

Ich weiß schon, klar meine sies alle gut...aus so manch einem spricht sicher auch nur die Hilflosigkeit.
Ich verstehe gut, dass du in Ruhe gelassen werden möchtest-auf der einen Seite. Mir hat gut getan, dass ich Menschen um mich wusste, die mich zu nichts gedrängt haben. Menschen die da waren, wenn ich sie gebraucht habe, die mir Zeit gelassen haben.
Ich hoffe, diese lieben Seelen hast du auch um dich.
Denn genau die sind es, die dir dabei helfen, dich nicht ganz zurück zu ziehen.

Danke auch für deine Zeilen,
ganz liebe Grüße von

wölkchen
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