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  #1  
Alt 01.08.2007, 14:40
Benutzerbild von Amazonja
Amazonja Amazonja ist offline
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Registriert seit: 01.08.2007
Ort: Deutschland/Italien
Beiträge: 5
Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo, ich möcht mich meiner "Vorrednerin" anschließen. Es klingt tatsächlich so, als hätte Deine Mutter einen Tumor und ein DCIS (also Krebsvorstufe). Diesen OP Weg habe ich auch gerade hinter mir (vor 4 Wochen).
Schulmedizinisch gesehen ist die Amputation bei der Kombination Tumor und DCIS der sicherste Weg. Auch bei mir wurden keine Metastasen gefunden und die Lymphknoten waren frei. So wurde ich wurde aus der Klinik mit dem Prädikat "geheilt" entlassen. Euch beiden alles Gute wünscht Amazonja
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  #2  
Alt 01.08.2007, 23:52
kiba kiba ist offline
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Registriert seit: 31.07.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo ihr Lieben,

wir haben Mamas Mappe geholt. Dabei habe ich mir was mir wichtig vorkam notiert.

Tumormarker 15-3 = 19.9
invasives Karzinom (macht mir am meisten Angst)
kleine dystrophe Mikroverkalkung
Lymphangiosis Carcinomatosa

Die Ärztin sagte meiner Mutter heute vormittag, dass sie zu 99% Chemo bekommt!

Dann scheint es ja doch schlimmer zu sein?!
Meine Mutter ist verständlicherweise total fertig. Sie kann sich nicht vorstellen wie es ohne Brust ist. Andererseits hat sie den Wiederaufbau abgelehnt, da dieser mit vielen Risiken (Entzündungen etc.) und winzigen Chancen verbunden ist.
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  #3  
Alt 02.08.2007, 08:59
Benutzerbild von staufda1
staufda1 staufda1 ist offline
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Registriert seit: 21.03.2007
Ort: Schweiz
Beiträge: 421
Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo Kiba,

ich gehe davon aus, dass das invasive Carcinom bereits bei der ersten OP entfernt worden ist ist, es kann also keinen weiteren Schaden mehr anrichten.
Über die Tumormarker kann ich Dir keine Auskunft geben, denn die wurden bei mir nicht bestimmt.
Lymphangiosis Carcinomatosa = Krebszellen in den Lymphgefässen. Das Bedeutet dass sich Krebszellen über das Lymphsystem verbreitet haben und deshalb wird Deine Mutter wohl die Chemo machen müssen.

Wie sehr sich das nun konkret auf die Prognose Deiner Mutter auswirkt, kann ich so nicht beurteilen, denn es spielen noch weitere Faktoren wie zum Beispiel die Hormonrezeptoren und Her2 neu eine wichtige Rolle.
Die Ärzte können Euch aber sagen wie die Prognose ist. Dabei handelt es sich aber immer um stataistische Werte.


Liebe Grüsse

Daniela
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  #4  
Alt 02.08.2007, 13:14
mausbaer_1970 mausbaer_1970 ist offline
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Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 91
Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo Kiba,
auch bei meiner Mum wurde im Februar BK diagnostiziert. Nach einer Woche brusterhaltende Op. Dazu hies es noch Betrahlung und das war's. Das war es leider nicht. Als wir nach 14 Tagen die Histo bekammen stellte sich heraus daß der Tumor, der entfernt war hochagressiv war (G3) und sie deshalb erst Chemo benötigt. Allerdings prophylaktisch. Nach 6x Chemo (3x FEc und 3x Taxomere) also jetzt noch 30 Bestrahlungen ( heute war die 10.) und zusätzlich für 2 Jahre vierteljährlich Zometa!
Ich weiß es reisst einem den Boden unter den Füßen weg, aber denk daran Deine Mum braucht Dich jetzt mehr denn je. Ich bin für meine "rundumdieUhr" da und bin auch bei allen Gesprächen und Untersuchungen dabei. Du wirst sehen, Ihr werdet ruhiger werden mit der Zeit. Die ersten Wochen konnte ich gar nicht mehr schlafen und auch an nichts anderes denken. Aber mittlerweile haben wir auch wieder schöne Zeiten wo wir auch mal lachen können. Aber das dauert. Und die Angst bleibt sowieso und ich glaube auch die bleibt ein Leben lang. Also Kopf hoch und wenn Du jemanden brauchst zum reden - kein Problem!!!
Liebe Grüße
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  #5  
Alt 02.08.2007, 23:11
kiba kiba ist offline
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Registriert seit: 31.07.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Danke an euch alle für die netten Worte, ihr habt ja selbst mit diesem sch... Krebs zu kämpfen.

Meiner Ma gehts soweit "gut". Sie kam besser aus der Narkose als bei der ersten OP. Und sie tut sich sehr sehr schwer mit der nicht vorhandenen Brust. Das können sicher alle Betroffenen hier bestätigen. Meint sie sei jetzt ein Krüppel. Das tut mir so weh. Natürlich bau ich sie auf und sie wundert sich teilweise sogar über meine Stärke. Heute hat sie aber auch gesagt "wir schaffen das". Natürlich Mama!!!

Gestern Abend vor der OP hatte sie ein sehr langes und intensives Gespräch mit der Ärztin. Das hat ihr sehr geholfen. Die Ärztin sagte zu ihr "wir bringen Sie hier heile raus" und "Sie sind mit einem blauen Auge davon gekommen".

Allerdings ist mein Wissensstand noch nicht da wo ich ihn haben will.
Eine Chemo gibt es zu 99% sagen sie. Es hängt von den Hormonrezeptoren ab sagte heute die Schwester.

Leider bin ich erst immer so ab 14 Uhr bei ihr (sie hat einen kleinen Hund, der versorgt werden muss) und bleibe dann solang es geht. Dafür ist ab Vormittags ihr Lebensgefährte da und geht früher wegen des Hundes. Wir wechseln uns also gut ab. Jedenfalls sind dann die Ärzte weg, man sieht nur Schwestern, die sich meistens im Pausenraum aufhalten

Die Chemo soll die Mikrometastasen abtöten. Aber keiner sagte, dass die bei Mama vorhanden sind, weil es auch hieß, dass die das gar nicht sehen können.


Das wars erstmal für heute.
Ich schicke nochmal zwei Hände voll KRAFT zu euch. Für alle, die sie brauchen.
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  #6  
Alt 03.08.2007, 09:53
Kerstin & Co Kerstin & Co ist offline
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Registriert seit: 31.07.2005
Beiträge: 51
Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo Kiba,

auch meine Mama ist an BK erkrankt, allerdings schon 2004 - bis jetzt ist immer noch alles in Ordnung.
Ihr Karzinom war auch invasiv, kein LK befallen und keine Metastasen, aber L1, das heißt Einbruch in die Lymphgefäße. Uns wurde damals erklärt, es sei quasi besser als N1 (schon 1 LK befallen) aber schlechter als L0 (noch gar nicht in den Lymphwegen), also so ein Grenzfall.
Deshalb wurde bei Mama auch eine adjuvante Chemo gemacht, obwohl es zunächst hieß nur OP und Bestrahlung. Also ähnlich wie bei euch. Mama war erst auch ganz enttäuscht, aber sie ist ein Typ, der alle möglichen Sicherheiten ausschöpfen will, drum denke ich war es im Nachhinein ganz gut, mit der Chemo, schon der Psyche wegen, auch wenn man nie genau erfahren wird, ob sie letztendlich nötig war!

Vielleicht ist es bei euch auch so: uns erklärte man, durch das L1 könnten ja schon winzigste Krebszellen sich im Körper verteilen, die man natürlich nicht sehen oder nachweisen kann (eventuelle Mikrometastasen), deshalb die Chemo!

Alles Gute für euch zwei!

LG
Kerstin
__________________
Kerstin (26): Dez. 2005: MH IIa - 4x ABVD - 30gy - cR-r seit 7/2006
Mama (56): Mai 2004: BK pT1c, L1, N0, M0, R0, - 2x Bet - 4x EC - 45gy --> Tamox -> Aromasin
Oma (82): Juli 2005: BK pT4, N1, M0, Ablatio, - ICE- Studie - 45gy --> Ibandronat, Arimidex
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  #7  
Alt 07.08.2007, 23:12
kiba kiba ist offline
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Registriert seit: 31.07.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo ihr.

Heute ist meine Ma aus dem Krankenhaus gekommen.
Vorher gab es noch ein intensives Gespräch mit einem Arzt.

Die Hormonrezeptoren sind Östrogen 8 und Progesteronrezeptoren 9
Her2neu: 2+

Es sei ein sehr aggressiver und akuter Tumor. Der Arzt sprach oft von einem Rezidiv.

Sie bekommt die Tage einen Port für die Chemo. Die soll 4-5 Monate dauern. 1 Mal in der Woche für 4 Stunden. Darauf folgt eine Bestrahlung sowie 1 Jahr lang Herceptine.

Er erzählte noch irgendwas davon, dass sich ihre Zellen sehr schnell teilen.

Ich war leider nicht bei dem Gespräch dabei und kann das nur schlecht wiedergeben. Vielleicht könnt ihr was damit anfangen.

Bis dann
ach und es ist ein duktales invasives karzinom

Geändert von kiba (07.08.2007 um 23:28 Uhr)
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