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  #1  
Alt 07.07.2007, 21:15
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tatin tatin ist offline
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Standard AW: Mit 30 Jahren alleine

Ach Süßer!

Ich sitze hier gerade auf deiner stelle vom Sofa wo du immer gesessen bist oder lagst und warte darauf das von dir eine sms kommt, das du gut angekommen bist und es dir gut geht. So wie immer am WE.

Es geht einfach nicht in meinen Kopf rein.

ES TUT SOOOOOOOO WEH!!!! Mir geht es von Tag zu Tag schlechter ohne dich !!!!

Ich könnte gerade schreien. Hab echt das Bedürfnis mal ganz laut zu schreien. Alles von der Seele schreien.

Dicken knuddler von deiner

Tatin

Es ist gerade ein schöner Sonnenuntergang. Du würdest nun wieder lachen wenn ich Fotos vom Abendhimmel mache. Du mit deinen Himmelfotos hast du immer gesagt. Ich habe immer gedacht eines Tages sitzt du da oben auf einer Wolke und strahlst zu uns runter.

Geändert von tatin (07.07.2007 um 23:14 Uhr)
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  #2  
Alt 08.07.2007, 20:05
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tatin tatin ist offline
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Standard AW: Mit 30 Jahren alleine

Hallo meine große Liebe!!

Du haste es bestimmt bemerkt ich war heute über zwei Stunden bei dir. Es tat so gut nach dem ganzen Streß der letzten Woche. Du gibst mir immer die Ruhe die ich so sehr brauche.

Ich war eben noch mit Nicole fast drei Stunden spazieren. Die war ganz schön ko danach. Die hätte mal mit uns in Urlaub gehen sollen

Ich liebe dich über ALLES !!!

Deine Tatin
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  #3  
Alt 08.07.2007, 21:54
Shakira Shakira ist offline
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Standard AW: Mit 30 Jahren alleine

Hallo Ihr Lieben,

ach Tatin, ich denke und fühle so gleich mit dir...!!!!

Gestern war ein so harter Tag - schon am Freitagabend, als ich einiges vorbereiten wollte, es regnete unaufhörlich und alles war grau in grau draußen, das passte zu meiner Stimmung und auf einmal kam wieder so viel hoch.... ich habe glaube ich das erste Mal so doll weinen müssen, dass ich mich fast übergeben musste... ich hatte auf einmal das Gefühl, dass ich erst jetzt anfange, so richtig zu begreifen - es tat vorher schon weh, ich war auch die letzten 3 Wochen immer sehr traurig, aber dennoch habe ich das Gefühl, dass es jetzt noch mehr wehtut.
Das Fass war unendlich voll!!! Aber ich habe mich getreu an das Buch gehalten: alles raus lassen, durch den Schmerz gehen, irgendwann wirds besser. Und das stimmte wieder mal. Ich habe, als ich völlig leer und erschöpft war, mir eine heiße Milch mit Honig und eine Wärmflasche gemacht und bin ins Bett gegangen. Ich konnte vor lauter Erschöpfung auch schlafen, daher ging es mir am Samstagmorgen erstmal besser.
Aber dann seine Urne zu sehen.... das war so unreal, ich kriegte das einfach nicht in meinen Kopf, dass er da drin sein soll!! Ich hatte am Freitagabend noch etwas geschrieben, was ich vorlesen wollte, auch einen Brief hatte ich an ihn geschrieben, den ich mit ins Grab gelegt habe.
Es war alles wieder wunderschön mit Blumen geschmückt, Kerzen brannten.
Es war dann doch ein schöner Moment, so noch einmal in Ruhe Abschied nehmen zu können. Ich habe es sogar geschafft, das vorzulesen, was ich wollte, nur ein paar mal musste ich kurz unterbrechen, weil die Stimme versagte. Am Grab war es noch einmal schlimm - aber irgendwie ging es dann, als sei jetzt etwas vollendet worden. Wir haben danach im Familienkreis zusammen gesessen, später bin ich noch einmal allein zu seiner Grabstelle gegangen; wir hatten sie mit 100 Rosen belegt. Ich saß dort sicherlich eine Stunde ganz in Ruhe, sogar die Sonne kam raus. Da ging es mir schon besser - ich war nur so erschöpft, leer, müde und hohl.
Heute ging es noch wieder besser - ich bin nach dem Frühstück mit meinen Eltern wieder hin und wir haben eine Buchsbaumhecke als Umrandung des Grabes gepflanzt, ein paar Rosen eingepflanzt, und ich hatte das große Windlicht, in das ich sein Bild geklebt habe, auf die Stelle gestellt, wo einmal sein Grabstein stehen wird. Jetzt sieht es schön aus und ich war richtig froh!
Heute nachmittag bin ich dann mit einer Freundin an die Küste gefahren und habe mir den Nordsee-Wind um die Ohren wehen lassen - das war richtig befreiend!

Abends allein zu Haus ist immer noch sehr schwierig - aber eigentlich genieße ich auch die Ruhe, kann viel lesen und hier im Forum schreiben. Das tut gut.

@ Tatin: das finde ich ja klasse, dass du auch in ein eigenes Haus nach Spanien fliegen kannst! fliegst du allein oder kommt jemand mit dir mit?
Ich habe jetzt doch entschieden, mit nur 1 Freundin zu fahren, 1 Woche ganz in Ruhe. Vom 21.-28.-07. Sie wird mich wunderbar bekochen, das kann sie richtig gut (ich bin da nicht so die Leuchte...)
Wann fliegst du?
Das mit dem Chatten hatte ich auch einmal probiert - selbes Ergebnis wie bei dir..... nein danke!
Aber ich finde es ermutigend, dass auch du schon solche Gedanken hast, wieder was Neues zu machen, was für sich zu tun, evtl. neue Leute kennen lernen - alles noch Hirngespinste, noch könnte ich mir nie vorstellen, das auch in die Tat umzusetzen - aber wer weiß, eines Tages evtl. doch.
Ich wollte schon immer einen Tanzkurs machen, ich hatte das damals irgendwie verpasst und ich tanze eigentlich so gern! Aber richtig gelernt habe ich es nie -
mit meinem Schatzi haben wir es ein halbes jahr vor unserer Hochzeit probiert - die 3 Stunden, die wir machen konnten, haben so viel Spaß gemacht, ich habe das so genossen, mit ihm zu tanzen! dann mussten wir aber schon wieder aufhören, weil sein Bein nicht mehr mitmachte - ich war so enttäuscht...! Er hat sich alle Mühe gegeben, auf unserer Hochzeit noch einen Walzer mit mir zu tanzen, aber es ging nicht ganz so gut, wegen seinem Bein
- ach Schatz, dass du das alles erleiden musstest, du hast dir so viel Mühe gegeben und alles versucht, mich glücklich zu machen!!!!!!!!!!!!!!!!!!


@ Katchen: danke, du spendest wirklich Mut. Ich finde es schön, was du schreibst - bin gespannt, wie es sich bei mir entwickeln wird.


Alles Liebe,
Shakira
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  #4  
Alt 08.07.2007, 22:27
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tatin tatin ist offline
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Standard AW: Mit 30 Jahren alleine

Hallo Shakira!

Habe mich so gefreut von dir zu hören!

Schön, daß du nun auch an ein Grab gehen kannst. Da hast du dich ja so sehr darauf gefreut. Mir tut es immer richtig gut bei ihm zu sein. Manchmal sitze ich nur da und rede gar nicht mit ihm. Es reicht mir manchmal alleine, daß ich weiß das er da liegt und ich ihm so nahe sein kann. So wie heute saß ich 2 Stunden bei ihm in der Sonne. Es tat einfach nur gut bei ihm zu sein. ich habe auch eine Laterne auf dem Grab stehen. Leider leben auf dem Friedhof einiges an Tierchen, die meinen Blumen abzubeißen oder Löcher zu graben. Da könnte ich mich jedes mal ärgern.

Ja, die Abende sind immer die schlimsten. Wenn alles ruhig wird. Ich bin dann als im Internt, lese oder telefoniere mit Freunden. meistens bin ich so müde das ich dann schnell einschlafe. Die Albträume sind etwas besser geworden. Aber ich wache immer mal in der Nacht auf und habe dann angst. Sowas hatte ich früher nie.
Hatte es am Wochenende auch sehr schwer. Mein Faß ist nun etwas leerer. Glaub ich mal. Mal sehen wie lange.

Ich gehe mit meinen Eltern ins Haus. Laß mich mal richtig von meiner Mama bedienen und bekochen. Ich bin erst Ende August weg. 12 Tage. Da ist dann nimmer so viel los und man kann in Ruhe seinen Gedanken nachgehen. Muß nur mal schauen wer sich in der Zeit um meinen Süßen kümmert.

Ich bin auch noch ein großer Schritt davon neue Leute kennezulernen. Aber ich denke eines Tages wird das kommen. Unser Freundes und Bekanntenkreis besteht eigentlich nur aus Pärchen, die Kinder haben, gerade bekommen oder planen. Da fühl ich mich nicht so besonders wohl, da wir auch über ein Kind nachgedacht hatten.

Am Dienstag sind es nun 4 Wochen wo mein Süßer nimmer da ist und so langsam kommen so die ersten Komentare wie: Das Leben ist doch so toll, du mußt so langsam loslassen, du bist doch noch jung......................Das tut weh! Für mich ist das noch keine Zeit. Für andere schon. Jeder sagt zu mir Thomas hätte nicht gewollt das du dich hängen läß. Er wollte das du weiter nach vorne schaust. Dein Leben lebst. Ich weiß Süßer. Das ist ja alles schön und gut. Aber einfacher gesagt als getan.

Jetzte werde ich mich morgen erst mal wieder ins Arbeitsleben stürzen. mal sehen wie der erste Tag so verläuft und nach der Arbeit nix wie zu meinem Süßen. Darauf freue ich mich am meisten.

Was unsere Männer trotz ihrer Krankheit nicht alles für uns gemacht haben !!! Hut ab vor ihnen. Mein respekt.
Ich weiß selber nicht wie ich durch die ganze Zeit gegangen wäre, wenn es mich getroffen hätte.

So, gehe dann mal richtung Bett. Will noch ein bißchen in mein Buch schreiben.

Ganz liebe Grüße

Kathrin
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  #5  
Alt 09.07.2007, 10:49
Shakira Shakira ist offline
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Standard AW: Mit 30 Jahren alleine

Hallo Kathrin,

ich hoffe sehr, dass du deinen ersten Arbeitstag einigermaßen gut überstehst. So wie auch bei Kathchen, hilft mir das Arbeiten doch - mal eine zeitlang sich auf ganz andere Dinge konzentrieren, das tut schon gut! Oder?

Wenn andere Leute mal sagen: Das Leben geht weiter. Du bist doch jung und attraktiv, du lernst leicht wieder jemanden kennen.... dann lächle ich nur leicht gequält und denke bei mir: ja,ja - theoretisch habt ihr ja recht, aber in der Praxis sieht das halt ganz anders aus!!
Es ist auch wirklich noch soo frisch - 3 oder 4 oder 5 Wochen, das ist GAR NICHTS! Mich hat es gleichzeitig beruhigt und erschreckt, wie Dr. Wolf in dem Buch schreibt, dass eine Trauerzeit von ca. 2 - 5 Jahren (!) völlig normal wäre.... erfahrungsgemäß, steht da drin, gibt es nach ca. 3, 12 und 18 Monaten nochmal ganz schwierige Zeiten.

Ich habe auch manchmal gedacht: vielleicht wird es mir jetzt erst so richtig bewußt, dass er nicht mehr wiederkommt, so nach 3-4 Wochen; denn zwischendurch waren wir immer mal so 2 Wochen getrennt, entweder wenn ich auf Reisen in Fernost war, oder er auf Messe war oder er dann so lange im Krankenhaus war - also immer mal wieder ein paar Tage/Wochen allein zu sein, war normal. Nur - dann kam er ja immer wieder und jetzt...... jetzt wird es langsam klar, er kommt tatsächlich nicht wieder.

Meine Kollegin hier im Büro, sie lernte meinen Andreas im letzten Jahr kennen, fragte mich heute danach, ob sie ein Foto von ihm von damals, als er noch gesund war, sehen dürfte. Ich habe so eines in meinem Portmonaie.
Ich zeigte es ihr, auch sein altes Foto von seinem Personalausweis, das Foto ist ca. 10 Jahre alt. Ich habe festgestellt, dass wir beide lächeln mussten, es hat nicht wehgetan, diese Fotos zu zeigen, ich habe gelächelt dabei.
Das war gut. Sie hat sich bei mir bedankt, dass sie die Fotos sehen durfte. Auch meine Kollegen trauern um ihn (er hat die letzten 1,5 Jahre bei uns im Büro Teilzeit gearbeitet)

Eines war auch irgendwie gut, das muss ich noch erzählen:
Mein Mann hatte sich ja eine zeitlang in einer Tumorklinik in Meschede behandeln lassen, Ende März und April. Das ist ca. 3,5 Stunden Autofahrt von uns entfernt. In der Klinik lernte er eine Frau kennen, die an Brustkrebs erkrankt war und sie kam aus unserer Gegend hier. Älter, Lehrerinnen-Typ, sehr nett. Ihr Mann und ich lernten uns auch kennen, da wir dann immer mal wieder Fahrgemeinschaften nach Meschede gebildet hatten. Ihr Mann und sie waren so um die 50 Jahre alt. Ich bewunderte die beiden, mit welcher Lebensfreude sie auch noch strahlten, als es ihr so schlecht ging. Dennoch wußte ich von ihrem Mann, mit ich einmal die Strecke nach Meschede allein gefahren bin, welche Angst er hatte.
Er rief mich gestern an. Seine Frau ist 24.06. verstorben.
Und was ich dabei irgendwie so toll und tröstlich fand, dass selbst dieser Mann nichts von seiner Kraft und seinem Lebensmut verloren hatte, er selbst, der gerade noch die Urne seiner Frau zu hause stehen hatte, sagte mir die gleichen Worte wie oben schon erwähnt - "sie sind noch jung, sie haben noch jede Chance, sie werden weiter machen, genauso wie ich!"
Er erzählte mir, dass er tatsächlich einen Tag nach dem Tode seiner Frau Besuch von ihr hatte. Er hat sich mit ihr unterhalten und er erzählte lachend, dass er doch tatsächlich mit ihr rumgewitzelt hatte, ob er sich jetzt eine Freundin nehmen könnte?
Er hat noch nie ein Buch von Dr. Moody oder Elisabeth Kübler-Ross gelesen, er ist Mathematiker und glaubt an sich nicht an "überirdische" Dinge.
Jetzt aber ist er durch seine persönliche Erfahrung ebenfalls überzeugt: Das Leben geht auch nach dem Tode weiter!
Frau Kübler-Ross beschreibt es ja so: Man könne sich das so vorstellen, als seien wir Menschen ein Schmetterling, der sich hier auf Erden einen Kokon sucht (unser Körper). Wenn dieser Kokon kaputt ist, nicht mehr funktionsfähig, dann verlassen wir ihn und fliegen weiter. Der Schmetterling ist frei und hat sich lediglich seines kaputten Kokons entledigt.

Also versuchen wir doch, uns mit unseren Schmetterlingen zu freuen, dass sie nun endlich frei sind und dieser kaputte Körper sie nicht mehr einengt und behindert!


Das Fass scheint heute immer noch recht gut geleert zu sein - schön, dann werde ich mich jetzt wieder auf meine Aufgaben konzentrieren und ich freue mich ebenfalls, nachher zum Grab zu gehen.

Viele liebe Grüße,
Shakira
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  #6  
Alt 09.07.2007, 20:11
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tatin tatin ist offline
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Standard AW: Mit 30 Jahren alleine

Hallo Shakira!

Mein erster Arbeitstag ging rum. War mal wieder was anderes. Die Eltern haben mich in Ruhe gelassen. Nur die Kinder haben, so wie halt kleine Kinder halt sind, nachgefragt. Mal sehen was so die nächsten Tage bringen.

Nach der Arbeit bin ich dann sofort zu meinem Schatz gefahren. Wie das wieder gut tat. Am Donnerstag wird es das erste mal sein, daß ich nicht zu ihm kann

Wir waren immer zusammen. Da Heidelberg, wo er behandelt wurde, sozusagen ein Nachbarort von uns ist und ich immer bis 14 Uhr arbeite, war ich jeden Tag bis spät in die Nacht bei ihm. So waren wir so gut wie noch nie getrennt.

Was das Buch angeht. Ich fand es OK. Aber ich will mir von einem Buch nicht sagen lassen, wie lange ich trauere, wann die Tiefpunkte kommen usw. So sitzt man ja fast da und wartet darauf und wenn sie nicht so eintreten wie beschrieben macht man sich dann wieder Vorwürfe, man trauert nicht richtig. Denke jeder Mensch hat seinen eigenen Ryhtmus und es muß sich zeigen was die Zeit bringt. Habe schon von Leuten gehört, die nach einem Jahr die ersten zarten Bande zu Männer geknüpft haben. Kenne aber auch die 5 Jahre dazu beraucht haben. Es ist wie bei unseren Männer. Die haben sich auch nicht sagen lassen wie lange sie noch zu leben haben.

Fotos konnte ich eigentlich schon einen Tag nachdem mein Süßer gestorben war mit einem lachenden Auge ansehen. Es tat nicht weh. Nur kamen mir die Bilder vor seiner Krankheit sehr fremd vor, da wir erst ein Jahr zusammen waren, als die Krankheit kam und ich ihn eigentlich nur durch die Krankheit geprägt kenne.

Das mit dem Schmetterling fand ich sehr schön. Es ist ein schöner Gedanke, das es so ist.

Viele liebe Grüße und eine dicke Umarmung

Kathrin
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  #7  
Alt 10.07.2007, 11:28
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Hallo Ihr Beiden,

ich möchte Euch Kraft zusprechen, die Ihr wie ich aus den Emails lese habt: Ihr habt Eure Männer begleitet auf dem schwersten Weg- Ihr habt ihnen auf diesem Weg Liebe und Geborgenheit gegeben und das ist wahrhaft Mutig.
Klingt evtl. komisch aber Ihr könnt beide auf Euch stolz sein, Ihr meistert Euer Leben- auch in diesen schweren Stunden, steckt nicht einfach den Kopf in den Sand- und das ist eine höchst Leistung.

Ich weiß aus eigener Erfahrung was man Leisten muss um "weiter zu leben" und "Ja zu sagen" zum Leben.
Ich sag immer zu mir: Thomi du sollst stolz sein auf mich, 10 Jahre bin ich mit dir durchs Leben gegangen in diesen Jahren haben wir sehr viel erreicht- und das möchte ich fortführen.

Ich denke das war meine Kraftquelle, ich habe mich von kleinen Rückschlägen nicht unterkriegen lassen, kann jetzt nach 16 Monaten sagen: die Trauer übermannt mich nicht mehr, sondern ich kann dies steuern!
Ich möchte aber auch nicht verschweigen, dass es immer wieder Tage gibt an denen ich Kämpfe mit der Trauer und dem Erlebten und der Verlust sehr schwer wiegt- und ich denke das bleibt!!
Es gibt keinen Tag an den ich nicht an meine Thomi denke....
Warum schreibe ich Euch dies, um Euch zu zeigen ,das alle diese Bücher doch nur Ansätze aufzeigen können- jeder empfindet es anders und jeder braucht untersch. Zeit um damit umzugehen- ich rede hier nicht von Verarbeitung, weil damit wird man sein ganzes Leben zu tun haben.
Ich habe mir damals als alles ganz frisch war auch diese Bücher geholt, um ein Rezept zu finden, das es schneller geht und ich schneller wieder ganz normal Leben kann. Heut weiß ich das funktioniert nicht- mein Leben wird nicht wieder ganz "normal" !! Und das ist gut so!!
Ich kann sagen ich habe 10 Jahre glücklich verbracht und kenne einen Menschen den ich nie missen will (ich schreibe nicht in der Vergangenheit weil ich weiß das er immer da ist)und das können in unserer heutigen schnell lebigen Welt nur wenige von sich behaupten!

Ich wünsche Euch weiter alle Kraft
lg Kati
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