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  #1  
Alt 28.05.2007, 10:04
estella estella ist offline
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Registriert seit: 25.04.2007
Beiträge: 223
Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Joleen,
es tut mit unglaublich Leid! Man kann niemanden richtig trösten. Ich hoffe, dass es besser geht und sich dein Freund stabilisiert. ich hoffe, dass du Menschen um dich hast,die dich in den Arm nehmen können.
Denke an euch,
e
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  #2  
Alt 15.06.2007, 12:57
estella estella ist offline
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Beiträge: 223
Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo,
gestern bekam mein Vater den zweiten Zyklus. Ambulant, da er bisher alles extrem gut verträgt. Er nimmt zu, seitdem meine Mutter aus Spanien gekommen ist und kocht, er rennt nach wie vor die Treppen hoch und trägt nach wie vor meinen Sohn durch die Gegend. Zwischenzeitlich fielen die Werte der Leukozyten, aber jetzt ist auch das im grünen Bereich...ich sollte mich freuen und dankbar sein, aber ich habe Angst, dass die Chemo nicht wirkt und der Tumor derweil weiterwächst und streut. Der Onkologe hatte uns darüber aufgeklärt, dass bei immerhin 20% der Patienten die Chemo nichts bewirkt und da sein Zustand so unfassbar gut ist (keine Übelkeit, kein Durchfall, kaum Müdigkeit...), mache ich mir Sorgen. Mein Vater wertet es natürlich als Zeichen seiner Stärke und die Freude darüber, will ich ihn nicht nehmen.Zeitgleich will ich nicht, dass wir uns in eine trügerische Sicherheit wiegen und man sich später ärgert, nichts unternommen zu haben. Wenn er nächste Woche immer noch keine Anzeichen von Nebenwirkungen zeigt, werde ich mit den Onkologen reden.
Liebe Grüsse,
estella
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  #3  
Alt 15.06.2007, 17:50
ulla46 ulla46 ist offline
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Ort: Mettmann
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Estella,
freu dich für deinen Vater, dass er die Chemo so verträgt, denn das kann sich von einem Tag auf den anderen verändern. Bei mir war es anfang ganz schrecklich, dann wurden die Nebenwirkungen kleiner. Das ist bei jedem anders. Und ich habe noch nie von einer Studie gehört, die zeigt, dass die Chemo umso besser wirkt, je größer die Nebenwirkungen sind!
Die erste Komtrolle, ob die CHemo wirkt, wurde bei mir nach 6 Chemos gemacht (CT, Magenspiegelung). Ich glaube, das ist so üblich. Du wirst dich also noch gedulden müssen.
Ich drücke weiter die Daumen, dass alles gut geht.
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #4  
Alt 17.06.2007, 13:18
estella estella ist offline
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Beiträge: 223
Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Ulla,
zunächst: herzlichen Glückwunsch! Es ist wundervoll, wie gut es dir geht-ich weiß, dass du vielen Mut machst und dass gerade deine Prognose alles andere als gut war!!!! Es ist wirklich wie ein Wunder und das freut mich unglaublich für dich und deine Familie! Als mein Vater im KH war, haben wir deinen Rat verfolgt und ihn ein Foto seiner Enkel ans Bett gestellt- mittelrweile habe ich ebenfalls eine Kopie des Fotos in unserem Wohnzimmer...du hast Recht, bei jedem verläuft die Reaktion anders und hätte er starke Nebenwirkungen, dann müßte man die Chemo abbrechen und das wäre ja eine Katastrophe. Man macht sich IMMER Sorgen. Ich finde es selber schlimm, dass ich meinen Vater ständig beobachte: ißt er ordentlich? Schläft er genug? Ist seine Haut bleich? Wirkt er schlapp? Das Problem ist, dass mein Vater niemals zugeben würde, wenn sich etwas verändert...das widerspricht seinem Selbstbild. Wüßte er, dass ich alles deute, wäre er genervt, denn er würde sich bevormundet fühlen. Andereseits kann ich nicht andsers, als mir Gedanken zu machen. Selbst wenn ich mal nicht bewußt an die Krankheit denke, unterbewußt ist die Angst immer present - wie ein Pfeifen im Ohr.
Im Grunde macht es meien Vater richtig: er genießt den Sommer so gut er kann. Keine Ahnung ob er wirklich so spät schlafen geht, wie er behauptet oder ob er sich mehr ausruht als er zugibt. Die Zeit, die er mit uns verbringt, ist er fast so wie immer - vorallem seine Enkel kommen in den Genuss eines spielfreudigen Opas...
Ich wünsche Dir eien schönen Sonntag!
e
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