Nach Konisation nun Gebärmutterentfernung!

[^^Tina^^]

Huhu,

ich habe das ja auch als Spaß verstanden.

Klar, das du jetzt total nervös bist, kann ich nur zu gut verstehen.

Diese Arztgespräche, besonders das OP Vorgespräch im KH, fand ich auch ganz schrecklich ... diese Schilderung dessen, was alles passieren kann ... schlimm, aber haben wir denn eine andere Wahl??? Ich finde nicht.

Ich denke morgen und besonders übermorgen ganz fest an dich und werde mich dann bei dir melden. Wirst sehen - du schaffst das auch!!

Liebe Grüsse,

Tina

[Bisa1975]

Hallo, ich habe mich heute endlich dazu entschlossen, mich hier zu registrieren.

Ich habe nach einer Routineuntersuchung im Januar erfahren, das mein Abstrich nicht gut war.
PAP VIa! Carzinom in situ!
Hatte dann am 30. Januar die Koni.
Ich war schrecklich aufgeregt, denn ich hatte vorher noch nie eine OP.
Der Eingriff war dann Gott sei Dank überhaupt nicht schlimm.

Ich hatte so gehofft, das damit alles erledigt war.
Doch leider kam eine Woche später das Ergebnis: Krebs!!! (Adenokarzinom)

Ich war wirklich am Ende. Ich stand kurz vor meinem 32. Geburtstag und hatte vorher nie über Krebs nachgedacht. Zum Glück habe ich zwei gesunde Kinder und die Familienplanung war für mich abgeschlossen.

Ende Februar wurde mir dann in der Uni-Klinik Münster die Gebärmutter entfernt.

Eine Woche später durfte ich schon nach Hause, da die Blase wieder von alleine funktionierte. (Ohne Katheter, der war ziemlich nervig!)

Ich war so froh, alles überstanden zu haben und hoffte jetzt nur noch auf ein gutes Ergebnis, das im entfernten Drüsengewebe und den entfernten Lymphknoten kein Krebs mehr gefunden wird.

4 Tage später kam dann das Ergebnis. Kein Krebs mehr gefunden. Geheilt!!!

Ein Tag später wurde ich ins Krankenhaus eingeliefert. Tiefe Bein-und Beckenvenenthrombose.
Muß jetzt ein halbes Jahr Blutverdünnungsmittel nehmen und eine Kompressionsstrumpfhose tragen.
Circa 3 Wochen später bekam ich dann auch noch eine Gürtelrose. Sie brach zwar nicht aus, aber die Nervenschmerzen sind seit dem schrecklich.

War alles wohl zuviel. Bin körperlich und seelisch ziemlich angeknackst.
Bekomme sogar Antidepressiva. War vorher so dagegen!!!

Es ist schön, wenn man sich das hier mal so von der Seele schreiben kann.

[mela 74]

hallo tina,
wollte nur mal nachfragen wie es dir inzwischen geht?
ich hoffe es ist alles soweit okay und es geht täglich a bissl besser

liebe grüsse mela

[^^Tina^^]

Hallo Mela,

mhhhhhh ... gute Frage.

Also diese lästige Blasenreizung hat sich was gebessert ... ich renne durchschnittlich nurnoch einmal in der Nacht zum Klo.

Was nervt ist mein rechtes Bein .... ich kann es zwar normal im Becken nach aussen stellen, aber ich kriege es nur schwer wieder rein. Verstehst du was ich meine??? Dazu kommt noch ein Taubheitsgefühl in beiden Beinen, was ich zeitweise habe ... das hängt aber an den entfernten Lymphknoten und sollte sich auch wieder legen, zumindest habe ich das hier so gelesen.

Meine Kondition ist nach wie vor zum kotzen ... gestern habe ich mal ein bisschen was im Stall getan ... nach ca. 15 Minuten war ich nass geschwitzt und fix und fertig, obwohl ich mich eigentlich nicht sonderlich anstrengen musste.

Auch den ganzen Tag auf den Beinen sein, klappt noch nicht wirklich ... war ich dieses Wochenende nämlich, weil wir meinen Geb. gefeiert haben. Ende vom Lied : Am Abend habe ich mich gefühlt, als hätte mich jemand mit einem Baseballschläger bearbeitet. Den Sonntag habe ich fast den ganzen Tag auf dem Sofa verbracht.

Hin und wieder sticht es noch an der linken Seite ( Bauchhöhe ) ... da hatte ich schon im KH Schmerzen und man sagte mir, das das vom Drainageschlauch kommt, der das Bauchfell reizt ... aber der ist nun genau etliche Tage draussen und es tut immernoch weh.

Die Narbe selbst .... die geht ... nur ekelig, wenn ich sitze und mich dann stellen will ... dann habe ich das Gefühl, meine Organe drücken unten raus ... total übel.

Die Pflaster habe ich heute morgen endgültig entfernt, weil es so teuflisch juckte, das ich es nicht mehr ertragen konnte ... die ganze Haut unter den Klebestellen des Pflasters war rot und angeschwollen. Ich habe da nun ein bisschen Voltaren Salbe drauf gemacht und nun ist es wieder fast ok.

Tja, hört sich nach jammern an ... aber eigentlich sollte es das nicht, denn wenn man sich überlegt, das die OP nicht mal 3 Wochen her ist, dann kann ich mich echt nicht beklagen, denn so gesehen, geht es mir gut.

Liebe Grüsse,

Tina