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  #1  
Alt 30.04.2007, 12:21
bailey13 bailey13 ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
Ort: Ratingen
Beiträge: 157
Standard AW: Schwere Entscheidung,Total-OP oder Schwangerschaft?

Ach so, hab noch was vergessen. Eigentlich ist das Leben nach der Total Operation (und jetzt also in den Wechseljahren) nicht soo anders als vorher. Habe vom Frauenarzt so ein Östrogengel bekommen (ansonsten kann man in unserem Alter wohl Osteoporose bekommen) und nehme noch Remifemin Plus. Am Anfang und während der Chemo hatte ich ziemlich mit Hitzewallungen zu kämpfen. Habe diese zwar immer noch gelegentlich, aber nicht mehr so schlimm wie die ersten Monate. Lässt sich aushalten. Dann schlafe ich nicht mehr ganz so gut wie früher, heisst ich werde ca. 2 oder 3 x die Nacht wach (sonst konnte ich immer super durchschlafen), aber da ich direkt wieder einschlafe, ist das nicht so tragisch. Hmm ja, und die Scheide wird nicht mehr so richtig feucht, das ist nicht so der Hit, ähm ja, aber da gibt es ja auch Hilfsmittel.

Ansonsten fühle ich mich wie immer und bin auch nicht auseinandergangen (soll es ja geben), allerdings mache ich auch sehr viel Sport.

Wegen den Haaren, hatte am 6.2. meine letzte Chemo und jetzt sind sie so ca. nen halben cm lang, also noch nicht wirklich der Knaller und sieht auch noch nicht besonders schick aus. Aber meine Augenbrauen und Wimpern sind wieder super!
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  #2  
Alt 30.04.2007, 13:23
Anja S. Anja S. ist offline
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Registriert seit: 19.04.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 280
Standard AW: Schwere Entscheidung,Total-OP oder Schwangerschaft?

Hallo Netti,

ja, das mit der Reha hatten wir erst auch überlegt. Hatten gelesen das der Ehemann auch mit könnte. Hatte mich dann für den Urlaub entschieden weil ich nicht so der Rehe Typ bin.

Hallo Baily,

das ist ja ein Zufall! Aber ich passe nicht zu deiner Beschreibung. Hatte ganz am Anfang lange blonde Haare, kurz vor der ersten Chemo hatte ich sie mir ganz kurz geschnitten. 2 Wochen nach der 1. Chemo habe ich sie mir dann abrasiert, da sie überall rumflogen.......aber eine Perücke hatte ich nie, trage nur so tücher (bandanas) oder halt mützen. Perücke ist nicht so mein Ding.

Ich sag mal so, für die Stationsärzte war klar das alles raus kommt. Aber nach dem Gespräch mit dem Prof. war es halt nicht mehr so klar!

Ich war auch für die Studie vorgesehen, wenn die jetzt eine total OP machen, dann mache ich wohl mit, bekomme aber dann nochmal eine Chemo, der Prof meinte das 3 Wochen nach der letzten Chemo damit anfangen müsste....durch die OP klappt das nicht ganz. Wenn die Gebärmutter drin bleiben sollte, passe ich nicht mehr in die Studie......

Jaja, die Nebenwirkungen die man während der Wechseljahre hat kenne ich .....meine Schwiegermutter ist jetzt gerade rein gekommen.........die hat das volle Programm.........

Wie lange musstest du nach der Total-Op drin bleiben? Hattest du dich schnell erholt? Da ich ca. 3 Wochen nach OP direkt in Urlaub fahre.....und möchte einigermassen fit sein.

Das Krankenhaus ist auch Horror für mich, seit meinem letzten Aufenthalt da......hatte Ätzende Untersuchungen über mich ergehen lassen, musst mir Harnwegsschienen setzen lassen, das war grausam. Dann hatte ich Fieber und die haben mir diese Schienen in einer Nacht und Nebelaktion gezogen.......

Es war zum Schluss so schlimm das ich fast nix mehr essen konnte. Der Prof. wollte mich noch da halten, aber die Stationsschwester hatte sich für mich eingesetzt und so durfte ich dann nach Hause.

Die Ärzte sind super da. Vor allem die beiden Stationsärztinnen, Dr. Müller und Dr. Schott. Und der Professor ist auch super, da kann ich nichts nachteiliges sagen. Ich hatte meine Chemo in der Tagesonkologie bekommen, direkt gegenüber du auch?

Find ich toll das du dich gemeldet hast!

Das mit den Haaren ist schon ätzend.....vor allem wenn das so lange dauert bis sie richtig nachwachsen (zumindest so das man keine Kopfbedeckung mehr braucht).

Wünsche dir auch alles Gute und freue mich von dir zu hören.

Lieben Gruss
Anja.
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  #3  
Alt 30.04.2007, 17:31
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Lächeln AW: Schwere Entscheidung,Total-OP oder Schwangerschaft?

Hallo Anja,

wollte mich auch nochmal melden und meine Erfahrungen zum Besten geben .

Ich bin auch aus Düsseldorf und ich kenne auch das EVK, aber ich bin in der Diakonie behandelt worden. Die Diakonie, bzw. Florence-Nightingale-Krankenhaus ist ein sehr schönes Krankenhaus, auch schön gelegen mit viel Grün.

Als ich vor einem Jahr dort die Diagnose mitgeteilt bekam, da wußten mein Mann und ich nichts von 2. Meinung und daß das EVK ein EK-Zentrum ist und einen so guten Ruf bei dieser Diagnose hat. Wir fühlten uns in der Diakonie Kaiserswerth sehr wohl und wollten gar nicht weg. Es ist nämlich auch wichtig, daß man sich so richtig wohl fühlt, sofern das im Krankenhaus überhaupt möglich ist.

Ich hatte einen tollen Professor, leider ist er jetzt nicht mehr dort. Die Ärzte waren nett, die Schwestern und Pfleger waren nett und wir haben uns "Zuhuase" gefühlt. Das hat mir sehr geholfen.

Ich hatte eine sechseinhalb stündige OP, bei der alles rauskam. Am 20.07.06 bin ich operiert worden und am 31.07.06 bin ich nach Hause gegangen. Also, wie du siehst, dauert es gar nicht lange, selbst dann nicht, wenn man eine so große OP hat und wenn du dich zur Total-OP entscheiden solltest, ist das bei dir ja nicht mehr so eine große Sache, weil ja schon eine OP vorausgegangen ist.

Ich bin 45 Jahre alt und war schon in den Wechseljahren, als ich operiert wurde. Bis zur OP habe ich Hormone eingenommen, weil ich Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen hatte und wegen der Gefahr von Östeoporose (wird das so geschrieben?). Seit der OP nehme ich nichts mehr ein. Ich habe manchmal ein wenig Hitzewallungen, vor allem nachts. Es kann aber auch noch eine Nachwirkung der Chemo sein.
Ansonsten fühle ich mich sehr gut.

Meine Haare: die sehen jetzt einfach super aus. Ich habe Locken ohne Ende. Meine letzte Chemo war am 23.08.06 und 3 Wochen später begannen die Haare zu sprießen. Kurz vor Weihnachten fingen sie an, sich zu locken. Ich bin schon Mitte November ohne Kopfbedeckung herumgelaufen, allerdings nicht draußen, das war zu kalt. Habe meine Haare rot getönt, sieht prima aus.

Ich hatte auch keine Perücke. Schließlich fiel meine Behandlung ja auch in den Sommer und ich hatte gehört, wie unangenehm das im Sommer ist. Ich habe Tücher und Kappen und später Mützen getragen. Es war ja nicht so eine unendlich lange Zeit. Mein Vater hätte aber am liebsten gehabt, wenn ich mir eine Perücke gekauft hätte. Er konnte nicht gut mit meiner Haarlosigkeit umgehen.

So, das war's! Ich wünsche dir alles Gute und daß du die richtige Entscheidung triffst.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #4  
Alt 30.04.2007, 18:26
Seeigelein Seeigelein ist offline
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Standard AW: Schwere Entscheidung,Total-OP oder Schwangerschaft?

Liebe Anja!

Ich war 30 Jahre alt bei der OP und hätte nie und nimmer nach 3 Wochen in Urlaub fahren können. Nach 4 Wochen fuhr ich in die Reha und da ging es erst steil mit mir bergauf. Davor konnte ich kaum 100 Meter am Stück laufen.

@ Christine: was hast du eigentlich für schlechte erfahrungen mit Reha Kliniken gemacht. Ich fühlte mich da wie im Hotel. Gut, am Anfang musst du mal zum Arzt, aber du musst nichts machen, was du nicht willst. Ich hab den ganzen Tag im Schwimmbad rumgelungert, bin durch den Park spaziert oder mit Leuten ans Meer gefahren.
Ich hatte ein schönes Zimmer und habe Bilder gemalt. Also ich würde sofort wieder losfahren, fand ich super erholsam.
Und all die Behandlungen haben sicher dazu beigetragen, dass ich kaum Verwachsungsprobleme habe.

Anja, in Urlaub kannst du doch immer noch fahren, die AHB wäre doch quasi ein kostenloser Urlaub. Ich würd mir das wirklich noch mal gut überlegen.

Übrigens müssen die Probleme nach der Total OP nicht sein. Ich habe gar keine Beschwerden, bis auf eine schlimme Gewichtszunahme. Aber Dicke gibts ja auch ohne diese OP, gell?

Netti
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  #5  
Alt 30.04.2007, 19:06
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Cool AW: Schwere Entscheidung,Total-OP oder Schwangerschaft?

Hallo Netti,

ich kann natürlich nicht für Christine sprechen, aber als ich mit meinem Gynäkologen besprochen habe, eine Reha zu machen, da hat er mir geraten, genau darüber nachzudenken, ob das was für mich ist. Es ist nämlich nicht jedermanns Sache, andauernd andere Patientinnen zu treffen, die ein ähnliches Schicksal haben, überall "Chemofrisuren" zu sehen und tagtäglich an die Krankheit erinnert zu werden.

Außerdem habe ich z. B. eine Bekannte, die es haßt, ihren Tagesablauf zumindest teilweise vorgeschrieben zu bekommen. Sie will ihr eigener Herr sein und ihre Zeit ganz alleine bestimmen. Und man kann ja schließlich nicht in Reha fahren und keine einzige Anwendung mitmachen.

Für mich war die Reha einfach nur wunderschön und erholsam. Ich muß aber sagen, daß ich froh bin, keine AHB gemacht zu haben. Zu dem Zeitpunkt, zu dem ich zur AHB hätte fahren sollen, war ich körperlich nicht so gut drauf und fit. Wenn ich mir vorstelle, ich wäre da in Scheidegg im Allgäu gewesen.... Die Anwendungen hätten mir sicherlich gutgetan, aber viel hätte ich nicht machen können und schon der Weg in den Ort hätte eine ungeheure Anstrengung bedeutet. Ich hätte gar nicht all die Ausflüge mitmachen können, die ich im März gemacht habe und vor allem auch nicht die Wanderungen, die ich gemeinsam mit meinem Mann durch den Schnee unternommen habe.

Ich bin damals nach OP und Behandlung im September mit meinem Mann für 14 Tage in Urlaub gefahren, genau in die Ferienwohnung, in der wir seit vielen Jahren jedes Jahr Urlaub machen. Hier kannte ich mich aus, hier konnte ich faulenzen, wenn ich wollte und es mir gutgehen lassen. Das war für mich die beste Lösung. Und im März, 7 Monate nach Ende der Behandlung, war die Reha optimal für mich und hat mich echt nach vorne gebracht.

Viele liebe Grüße - und ich denke, Anja, 3 Wochen nach der OP eine Flugreise, das ist bestimmt nicht einfach!

Mosi-Bär
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  #6  
Alt 01.05.2007, 10:06
Anja S. Anja S. ist offline
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Standard AW: Schwere Entscheidung,Total-OP oder Schwangerschaft?

Hallo Zusammen,

eure Bedenken kann ich verstehen bezüglich des Urlaubs.

Ich sag mal so, eine riesen OP habe ich ja jetzt nicht mehr vor mir, die große OP hatte ich im Dezember, da hatt ich ja vom Brustbein bis zum Schambein den Schnitt und da wurde ja ganz schön in mir "rumgewühlt". Nach dieser OP bin ich auch nach knapp 3 Wochen für ein paar Tage in Urlaub nach Holland gefahren.

Das hat alles super geklappt, wir haben es ruhig angehen lassen, sind spaziere gegangen und wenn es zuviel wurde sind wir in ein Cafe gegangen und haben uns da ausgeruht.

Die OP die ich jetzt vor mir habe ist ja nicht mehr so groß, "nur" der untere Bauchteil wird nochmal aufgemacht. Soweit keine Komplikationen vorkommen dürfte das kein Problem sein.

Es geht mir vom Allgemeinbefinden auch sehr gut, ich muss sagen das ich die Chemo sehr gut überstanden habe und ich fühle mich wirklich fit.

Verschieben können wir den Urlaub leider nicht da mein Mann nicht anders Urlaub bekommen würde, und er braucht diesen Urlaub auch sehr dringend.

Der Prof. war erst auch kritisch als ich ihm von meinen Urlaubsplänen erzählt hatte aber als er dann sah in welcher Verfassung ich war hat er auch gesagt er findet das super.

Vielleicht mache ich auch zu einem späteren Zeitpunkt eine Reha oder eine Kur (was ich nicht wirklich glaube). Sehen wir mal.

Danke und lieben Gruss
Anja.
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  #7  
Alt 01.05.2007, 17:23
Seeigelein Seeigelein ist offline
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Standard AW: Schwere Entscheidung,Total-OP oder Schwangerschaft?

Ja Christine, mit den Kletten das stimmt, mein Glück ist vielleicht, dass ich mich gegen so Leute gut abgrenzen kann.

Für mich bedeutete die Reha und die 3 Kuren danach, raus aus dem Arbeitstrott zu kommen. Außerdem waren meine Kinder noch sehr klein, ich hatte eine Vollzeitstelle und viel zu früh begonnen, wieder zu arbeiten.

Und mit mir allein sein tat schon gut. was mich in der Reha immer wunderte, war, dass es so viele unselbständige Frauen gibt.

Aber ihr habt schon Recht, jedem das Seine.

Netti
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