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  #1  
Alt 12.03.2007, 00:14
gewwi gewwi ist offline
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Standard AW: Mpnst, danach Chemo?

Hallo Ansgar,
ja, du hast recht, es war heute ein wundervoller Tag, das baut einen doch wieder auf. Was so ein bißchen Sonnenschein doch ausmacht.
Die ErFahrungen mit Freundeskreis und Familie haben hier sehr viele gemacht. Es trennt sich die Spreu vom Weizen, aber die, die überbleiben, auf die kann man sich verlassen. Es gibt dabei auch große Überraschungen, wenn Leute sich kümmern, mit denen man gar nicht gerechnet hat.
Krebs ist wirklich DER Gesprächskiller, vielleicht wird einigen Leuten dadurch bewußt, wie endlich das Leben doch ist und das gefällt ihnen nicht, sich damit befassen zu müssen. Wir müssen uns damit befassen,Betroffene und Angehörige, wir konnten nicht aussuchen. Mein Mann und ich leben jetzt anders als vor der Diagnose. Nicht leichtsinnig, aber leichter. Wir geniessen den Tag. Das wünsche ich dir.
bis dann petra
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  #2  
Alt 12.03.2007, 22:05
aw31 aw31 ist offline
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Standard AW: Mpnst, danach Chemo?

Hallo Petra,
Hallo zusammen,

vielen Dank für deine Antwort. Ich bin froh, daß ich nicht der einzige bin, dem es so ergeht; ich glaube fast jedem von uns hier im Forum, der selbst an Krebs erkrankt ist oder Krebs hatte, durfte eine ähnliche Erfahrung in seinem sozialen Umfeld machen.

Durch eine Krebserkrankung kann die Lebenserwartung eingeschränkt sein; ich sehe mein Sarkom als Zäsur in meinem Leben und bastel an einen persönlichen Neustart/ neues Lebenskonzept (Reduzierung der materiellen Werte in meinem Leben, Gegenstände sind leblos). Ohne es anfangs zu merken lebe ich jetzt intensiver.

Zu meiner heutigen Blutkontrolle:
Leukos (x10³): 0,49
Hb: 9,6
Thrombos (x10³): 160

Da bis zum heutigen Vormittag die Neupogen- Spritzen nicht angeschlagen haben, bekam ich ein Rezept für weitere Spritzen,... am späten Nachmittag, nachdem ich die Spritzen aus der Apotheke geholt hatte, setzten die Knochenschmerzen ein... Murphy's Law

@Hans: Sind eigentlich Adriblastin und Adriamycin identisch, beide beinhalten den Wirkstoff Doxorubicin.

Viele liebe Grüße
Ansgar

Geändert von aw31 (12.03.2007 um 22:10 Uhr)
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  #3  
Alt 12.03.2007, 23:41
Benutzerbild von Haiseli
Haiseli Haiseli ist offline
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Standard AW: Mpnst, danach Chemo?

Zitat:
Zitat von aw31 Beitrag anzeigen
Ich bin froh, daß ich nicht der einzige bin, dem es so ergeht; ich glaube fast jedem von uns hier im Forum, der selbst an Krebs erkrankt ist oder Krebs hatte, durfte eine ähnliche Erfahrung in seinem sozialen Umfeld machen.

Durch eine Krebserkrankung kann die Lebenserwartung eingeschränkt sein; ich sehe mein Sarkom als Zäsur in meinem Leben und bastel an einen persönlichen Neustart/ neues Lebenskonzept (Reduzierung der materiellen Werte in meinem Leben, Gegenstände sind leblos). Ohne es anfangs zu merken lebe ich jetzt intensiver.

@Hans: Sind eigentlich Adriblastin und Adriamycin identisch, beide beinhalten den Wirkstoff Doxorubicin.
Lieber Ansgar,

ich bin dankbar und glücklich, dass alle meine Verwandten, Freunde, Bekannten, Nachbarn und Kollegen mir "die Treue gehalten" haben. Ich erfahre viel Zuwendung, Mitgefühl und Mutmachen. Alle fragen nach und erkundigen sich nach meinem Befinden. Ich bekomme viele E-Mails, Kartengrüße und Anrufe. Ich wusste gar nicht, dass ich so geschätzt bin Mir tut das unendlich gut und baut mich auf. Ich bin mit meiner Krankheit auch von Anfang an sehr offen umgegangen. Ich habe "Bulletins" über meinen Krankheitsverlauf verschickt und über alle Höhen und Tiefen berichtet. Vielleicht hat dies auch zu dem offenen Umgang meines persönlichen Umfeldes mit der Krebserkrankung beigetragen.

"Eine Zäsur im Leben", da stimme ich Dir voll zu. Ich denke, ich muss z. Zt. einige Prüfungen durchstehen, um etwas Neues zu erkennen. Was das sein wird, weiß ich noch nicht. Aber ich bin im Prozess der Entscheidungsfindung. Bis dahin freue mich über jeden neuen Tag und darüber, dass es mir wieder so gut geht.

Zu Deiner Frage: Doxorubizin gibt es unter verschiedenen Handelsnamen: Adriamycin, Adriblastin, Adrimedac, Doxorubicin Hexal usw. Inwieweit diese "identisch" sind oder unterschiedliche Konzentrationen des Wirkstoffes enthalten, ist mir nicht bekannt.

Herzliche Grüße
Hans
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  #4  
Alt 13.03.2007, 13:06
aw31 aw31 ist offline
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Standard AW: Mpnst, danach Chemo?

Hallo Hans,
Hallo zusammen,

ich gehe - wie ich bereits geschrieben habe - recht offen mit meiner Krankheit um, dieser Umgang stößt nicht immer auf Gegenliebe.

Eine Art Newsletter habe ich für meine Familie, Bekannten und Freunde gebastelt, vielleicht auch für mich selber um mit der Situation einfach fertig zu werden und sie aufzuarbeiten.

Und dieses Forum trägt auch einiges dazu bei, sich besser zu fühlen, da es hier nette Zuhörer und Leidensgenossen gibt.

Noch eine Frage ist die Dosierung meiner Chemotherapie mit insgesamt 90/10000mg/m² (Adriblastin/Ifosfamid) hoch?

Viele liebe Grüße
Ansgar

Geändert von aw31 (23.05.2007 um 12:03 Uhr) Grund: Änderung der Dosierungsangabe 1000 auf 10000 (habe eine null vergessen)
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  #5  
Alt 13.03.2007, 13:38
Benutzerbild von Haiseli
Haiseli Haiseli ist offline
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Standard AW: Mpnst, danach Chemo?

Zitat:
Zitat von aw31 Beitrag anzeigen
Noch eine Frage ist die Dosierung meiner Chemotherapie mit insgesamt 90/1000mg/m² (Adriblastin/Ifosfamid) hoch?
Hallo Ansgar,

Meine Anfangsdosis (ambulant) war:

Adriamycin 75 mg/qm, kalk. 137, appl. 130
Ifosfamid 5 g/qm, kalk. 9,14, appl. 9

Was das alles genau bedeutet und was ich in den drei stationären Zyklen bekommen habe, weiss ich leider nicht.

LG Hans
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  #6  
Alt 13.03.2007, 16:31
bon bon ist offline
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Standard AW: Mpnst, danach Chemo?

Hallo Ansgar,

nicht so einfach zu sagen, ob Deine Dosis hoch ist. Du wirst ja sicherlich nach einem Sarkomprotokoll für Erwachsene behandelt und je nach Sarkom sind die Dosisempfehlungen mit Sicherheit auch unterschiedlich. Die Dosis bezieht sich auf Quadratmeter Körperoberfläche, eine Standardbezugsgröße. Ein erwachsener, normalgewichtiger Mann hat ca. 2 Quadratmeter Oberfläche. Bei meinem Mann liest sich das in den Unterlagen der Dosierung so: Polychemotherapie mit Ifosfamid 2,5g/m2 Tag 1-4 und Adriamycin 25mg/m2 Tag 1-3. Das war allerdings eine Behandlung im Rahmen einer Studie.
Ich hoffe die Angaben nutzen Dir etwas für einen Vergleich.

Liebe Grüße und alles Gute für die nächsten Zyklen

Ibo
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  #7  
Alt 14.03.2007, 08:25
aw31 aw31 ist offline
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Standard AW: Mpnst, danach Chemo?

Zitat:
Zitat von aw31 Beitrag anzeigen

Noch eine Frage ist die Dosierung meiner Chemotherapie mit insgesamt 90/1000mg/m² (Adriblastin/Ifosfamid) hoch?
Es ist die Maximaldosis, die ich pro Zyklus bekomme, so daß ein hoher Wirkungsgrad der Chemo erzielt wird.

Wenn ich genauere Informationen habe, werde ich sie hier zu meinem besten geben.

Viele liebe Grüße
Ansgar
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  #8  
Alt 15.03.2007, 23:15
aw31 aw31 ist offline
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Standard AW: Mpnst, danach Chemo?

Hallo zusammen,

heute war ich mal wieder zur Blutkontrolle... nach den Neupogen-Spritzen sind die Leukos abgegangen...
Leukos: 27,85 x10³
Thrombos: 214 x10³
Hb: 10,3

Der niedrige Hb- Wert sorgt wahrscheinlich für meine Müdigkeit.

Viele liebe Grüße
Ansgar
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  #9  
Alt 16.03.2007, 15:33
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Schnarchbär Schnarchbär ist offline
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Standard AW: Mpnst, danach Chemo?

Hallo,

ich habe schon viel gelesen hier und möchte nun auch meine Geschichte schreiben.
Hoffe, dass ich mit dem Thema hier richtig bin.

Also, bei meiner Freundin wurde im Februar ein faustgroßer, bösartiger Weichteiltumor (spindelzelliges, teils pleomorphes Sarkom; G3) aus dem Oberschenkel entfernt. Dabei wurden auch die Adduktoren mitgenommen. Die OP war laut Befund erfolgreich (R0).

Aufgrund der Risikofaktoren (sehr groß, G3 und sehr tief) wurde zu einer adjuvanten Strahlentherapie geraten. Diese wird demnächst beginnen.
Mittlerweile raten allerdings Onkologe und das Tumorzentrum auch noch zu einer anschließenden Chemotherapie. Und das Thema "Chemo" jagt uns ziemlich viel Angst ein.

Nach der OP dachten wir, nun ist das Schlimmste vorbei. Aber dann kam die dringliche Aufforderung zur Strahlentherapie. Vermutlich wird diese 7 Wochen (5 Tage / Woche Bestrahlung) dauern.
Und jetzt auch noch Chemo? Das wären noch einmal 4 stationäre Zyklen a 5 Tage mit 2,5 Wochen Pause dazwischen.

Rein gefühlsmäßig sind wir gegen eine Chemo.
Die Wirkung ist nicht nachgewiesen, aber die Nebenwirkungen sind vielseitig.

Mir ist schon klar, dass ich hier nicht einen medizinisch 100% begründeten Rat von euch erwarten kann. Ich würde nur gerne ein paar Meinungen dazu hören.

Liebe Grüße,
Schnarchbär
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