Blasenlähmung nach Wertheim Op - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

gitti2002 · #1 08.02.2007, 20:12

Hallo Sabrina,

hattest du auch eine Wertheim-OP oder eine einfache Gebärmutterentfernung ? Das ist nämlich ein riesengroßer Unterschied.

LG Gitti

Claudia 1 · #2 11.02.2007, 17:28

Hallo Yanni,
ich hatte auch eine atonische Blase nach d. Wertheim-Op. in 05.
Ich spürte nichts, Restharn immer viel zu hoch.
Zuerst:Geduld, bei dieser sehr radikalen Op. werden Nerven geschädigt. Man muss sich das dann vorstellen wie nach einem Schlaganfall, ganz langsam kommt es wieder. Bis zu 2 Jahren nach d. Op. darf man an Besserung glauben.
Ich bin damals fast "verrückt" geworden. Habe alle Medikamente ausprobiert. Dibenzyran hat mir am besten geholfen, trotzdem habe ich 5 Monate auch noch kathetert, habe zudem Akupunktur probiert. Und ganz langsam, wirklich langsam, kam dann ab u. an ein bißchen Harndranggefühl. Heute kann ich normal zur Toilette, das Harndranggefühl ist nicht mehr so heftig, wie früher, aber hauptsache ich spüre was, Restharn ist wieder o.k. Es hat nahezu 1 jahr gedauert. Hatte sehr viele neg. Erlebnisse mit Gyn. u. Urologen, die nach 4 Monaten schon sagten "das wird jetzt nicht mehr". Also Geduld, auch wenn es nicht einfach ist.
Ganz liebe Grüße Claudia 1

yanni · #3 11.02.2007, 20:29

Hallo Claudia 1! Ich danke dir erstmal für deine lieben Worte! Is das nicht ein Sch...., dass uns das erwischen musste? Mir ist aufgefallen, dass ich einen Fehler geschrieben habe. Meine Wertheim Op war im Dez.05 nicht 06: Also ich habe jetzt sozusagen schon mehr als ein Jahr kein Gefühl

. Aber wenigstens hab ich keinen bis wenig Restharn und das schon etwa ein Dreivierteljahr. Mit den Ärzten (Urologen FA, etc.) muss ich dir ja so recht geben

. Da hat man manchmal das Gefühl, die haben von nichts ne Ahnung

.Und mir wurden auch bis heute ausser Stromtherapie, die allerdings schon 8 Wochen nach der Op stattfand, keine weiteren Behandlungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Dieses Medikament, von dem du sprachst, was bewirkt das denn? Danach würde ich nämlich gegebenenfalls bei der nächsten Vorsorge mal fragen. Ab wann ungefähr hat denn bei dir die Blase wieder angefangen, ein wenig selbst zu arbeiten? Ab wann musstest du nicht mehr drücken, sondern konntest spontan entleeren? Manchmal is das echt zum verzweifeln, gell?

Hoffe von dir zu hören!
Viele Drücker yanni

gitti2002 · #4 11.02.2007, 21:06

Hallo yanni,

ich bekam damals das Medikament Ditropan verordnet, heute ist es unter dem Namen "Lyrinel XL" erhältlich. Es vergrößert das Volumen und damit die Aufnahmefähigkeit der Blase.
Sprich deinen Arzt mal darauf an, ich würde an deiner Stelle auch einen Urologen hinzu ziehen, er ist bestimmt besser darüber informiert als z.B. ein Gyn. oder Hausarzt.

LG Gitti

yanni · #5 02.03.2007, 16:34

Hallo! Hier bin ich auch wiedermal!

Bin ziemlich verzweifelt wegen meiner Blasenlähmung. Hab ja nun schon über ein Jahr kein Blasengefühl mehr (nach Wertheim-Op) und bin bisher eigentlich gut mit dem ausdrücken mittels Bauchpresse klar gekommen. Ich habe restharnfrei entleert und alle Ärzte bisher sagten mir, ich solle das einfach so weitermachen. Jetzt hatte ich mir gestern so gedacht, ich gehe mal zu nem anderen Urologen und hole mir dort einfach mal ne weitere Meinung. Und dann kam der Hammer. Der meint, ich könne das auf keinen Fall so weitermachen, ich müsse ab sofort wieder Einmalkathetern und das mit der Blase würde nicht mehr anders werden. Aber Hilfe, ich bin erst 30 und kann mich doch nicht bis an mein Lebensende kathetern müssen!!!!!??????
Wer von euch kann mir einen Tip geben oder hat damit Erfahrung!

Eure traurige yanni

Engel77 · #6 02.03.2007, 17:35

Hallo Yanni!
Bitte ,bitte nicht den Kopf hängen lassen! Ich würde NOCHMAL zu einem anderen Arzt gehen.Es gibt so viele Medikamente die die Blase wieder"tonisieren"(heisst das glaube ich),kann mich leider nicht mehr an die Namen der Medikamente erinnern da ich so viele hatte.Trinkst Du genug? Wo kommst Du eigentlich her? Hast Du Kinder?So viele Fragen....Suche immernoch nach Frauen in meinem Alter die dieses schlimme Schicksal teilen und man sich mal evtl treffen könnte zum "Erfahrungsaustausch".Lass Dir nix erzählen,es gibt bestimmt eine bessere Möglichkeit als mit dem Katheter.Lg Kopf hoch,engel77

yanni · #7 02.03.2007, 20:04

Hallo Engel77!

Ich finde es erst mal ganz ganz lieb von dir, dass du so schnell geantwortet hast. Ich weiss echt nicht, wem von diesen sch.... Weisskitteln ich noch glauben soll

. Meinst du, mit Medikamenten hätt ich ne Chance? Die Ärzte sagen, an meinem Blasenzustand würde sich nichts mehr ändern, aber es wurde auch noch nix, aber rein gar nix probiert. Wie lange hat denn die ganze Prozedur bei dir gedauert? Ich bin erst 30, ich kann doch nicht mein ganzes Leben lang kathetern

. Bin echt ziemlich am Boden

. Gott sei Dank hab ich zwei Kinder (2 u. 4 Jahre), die mich auch immer wieder aufbauen und mir ganz viel Kraft geben. Ich wohne in Bayern und du? Ich fände es auch genial, wenn man sich mit Betroffenen mal treffen könnte. Man fühlt sich immer so allein, gell? Hast du eigentlich Kinder?

Lass dich ganz lieb drücken
yanni