OP nach Wertheim, Bedeutung Krebs 1B??ß

[Tine1209]

Hallo Angst und Banne,


ich hatte meine Wetheim-OP letztes Jahr am 20. Juli. Ich habe am 02.01. wieder angefangen zu arbeiten und mir geht es heute schon wieder recht gut.

Nun habe ich am Monta einen Termin im KK zur Wertheim OP, wer kann mir sagen wie doll die Schmerzen sein werden und wie lange man sich duselig fühlt??

Ich hatte keine großen Schmerzen und duselig habe ich mich nur am ersten Tag gefühlt. Im Kieler Uniklinikum verbringst Du 2 Tage im Aufwachraum, bis Du wieder auf Station kommst.

Die andere Vollnarkose habe ich besten vertragen und konnte auf meinen Wunsch auch nach 30 MInuten (nach Erwachen) wieder nach Hause.

Ist das die selbe Narkose?? Besteht die Möglichkeit wieder zu gesunden??

Die Narkose wird anders sein, da die OP viel länger als bei einer Koni ist.

Da Du ein Frühstadium hast, sind Deine Heilungschancen auch sehr gut. Gebärmutterhalskrebs hat eine Heilungschance von fast 99%.

Helfen die Hormone gut gegen den körperlichen Verfall den man sonst erleidet da man in die Wechseljahre kommt?

Wann entscheiden die Ärzte ob ein Eierstock bleiben kann,ist das das was die Hormone produziert??

Mir wurden die Eierstöcke nicht entfernt, da auch ich ein Frühstadium hatte und erst 39 Jahre alt bin, somit muss ich auch keine Hormone nehmen.

Ich hoffe Dir ein bißchen geholfen zu haben. Solltest Du noch weitere Fragen haben, kannst Du mir gerne eine persönliche Mail schicken.

Herzliche Grüße
Tine

[petra9]

hallo, angst und bange
ich hatte die wertheim-op im oktober 2005. hatte auch stadium 1b, habe aber vorher schon chemo und bestrahlung bekommen. der grund dafür war, dass sich der tumor verkleinert und damit auch die op nicht so lange dauert. ich habe nähmlich eine künstliche herzklappe. zwei tage war ich auch im aufwachraum unter aufsicht. die schmerzen waren nicht so schlimm, ich fand es schlimm, dass man nicht gleich was trinken konnte. danach ging es aber ganz gut voran. auch mit dem ersten toilettengang.meine eierstöcke wurden mit entfernt, das wollte ich aber auch.wenn an den eierstöcken nichts ist, werden sie auch bestimmt drin bleiben.aber falls man danach bestrahlung bekommt, sind sie ja auch nicht mehr funktionsfähig. ich bin ja auch schon 49 jahre. hormone darf ich keine nehmen wegen meiner herzgeschichte. ich hatte einige zeit sehr stark mit schwitzen am tage zu tun. ungefähr vier monate. das ist jetzt aber vorüber. ab und zu mal ein paar hitzewallungen. ansonsten geht es mir gut. die narkose ist natürlich etwas stärker, aber dazu hat dir tine ja schon etwas geschrieben. ich muss jetzt ja immer vierteljährlich zur nachsorge. jetzt war ich gerade wieder zur kur und arbeite wieder. nach der op war ich bis april 06 krankgeschrieben und habe danach wieder angefangen zu arbeiten nach dem hamburger modell. im juli habe ich wieder voll gearbeitet.ich wünsche dir für montag alles gute, du schaffst das. schreib mal wenn du wieder zu hause bist. viele grüsse von petra

[Angst_und_Bange]

So, es ist (teilweise) überstanden!!!

Am 09.02.2007 wurde ich operiert und sie haben mir alles entfernt also Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke. Da ich 2,5 Liter Blut verloren hatte musste ich für einen Tag auf die Intensivstation und konnte dann wieder normal verlegt werden.

Ich hatte aufgrund des Schmerzkatheders keine Schmerzen und konnte bereits 3 Tage nach der OP wieder rumlaufen, naja eher schlurfen.....

Und bereits am 19.02.2007 wurde ich mit den Worten, das ich noch Strahlen und Chemotherapie bekomme entlassen, die Bauchschnittnarbe heilt sehr gut aber ich habe nun Angst vor der Therapie....bisher würde ich das ganze FÜR MICH als ein Kinderspiel bezeichnen, meine Blase und der Darm funktionieren wieder wie neu und auch mein Sexualempfinden scheint wieder da zu sein....

Angeblich soll die Therapie hauptsächlich zur Prophylaxe sein da in den Lymphknoten und den Eileitern und Eierstöcken nichts nachzuweisen war.....

Kann ich den Ärzten da wohl trauen???

Meine Organe wollen sie sogar behalten da sich bei mir gleich 2 ungewöhnlich seltene Faktoren zusammengeschlossen haben, denn erstens bin ich gerade erst 33 Jahre alt und zweitens ist der böse Tumor von innen nach außen gewachsen....sowohl das als auch die Tatsache das ich nach der Meinung der Ärzte schnell wieder auf den Beinen war machen mir irgendwie Mut das ich es schaffen werde.

Am schlimmsten habe ich empfunden das die Schwestern auf der Station mir ständig einreden wollten wie krank ich doch eigentlich bin und ich nicht soviel rumlaufen solle da es einer der größten Gyn-OP´s sei.....das hat mich echt angenervt und total runtergezogen, ich habe dann immer nur geantwortet das sie meinen Bauch aufgeschnitten haben und mir nicht die Beine amputiert wurden......die waren dann total sauer und extrem sauer waren sie als ich dann auch noch meinen OP-Bericht lesen wollte-----scheint ja nicht so oft vorzukommen aber das hat mich eben bei der Langenweile interessiert und ist ja auch mein gutes Recht.

[Anne53]

Hallo Angst und Bange,

herzlichen Glückwunsch, das hört sich doch gut an!!
Mach so weiter! Ich habe auch mit dem Bauch und dem Aufstehen nach der OP keine Probleme gehabt.
So lange Du nicht auf die Idee kommst, Bierkisten zu schleppen, ist Dein Bewegungsdrang doch gut.

Nimm den OP-Bericht mit, lass ihn ausdrucken oder kopier ihn.
Wenn Du unsicher bist, kannst Du damit Zweitmeinungen über die weitere Therapie einholen. Du hast ein Recht dazu.

Liebe Grüße. Anne

[RenateB]

Hallo "Angst und Bange",

zwei Fragen bitte: Wohin wuchs Dein Tumor genau? Was heißt für Dich "innen nach außen"? Aus dem Gebärmuttergewebe in Richtung Bauchraum oder in Richtung Scheide? Frage, weil ich einen stilartigen Polypen hatte, der am Gebärmutterhals angedockt war und der dort frei- also ohne weitere Andockstellen-hinaus wuchs.

Auch ich war mit 1b klassifiziert was die Ausdehnung/Größe anging. Auch bei mir hatte man keine Tumorzellen im entfernten Gewebe gefunden. Und mit eben exakt dieser Erklärung habe ich mich keiner Bestrahlung (Chemo wäre hier ohnehin unsinnig sagten die Docs) unterziehen müssen sollen. Noch lebe ich, habe schon drei Jahre nach Wertheim geschafft, bin allerdings eher ein Krüppel seitdem (gibt es eigentlich einen Behinderungsgrad, wenn man keinen Sex mehr haben/Empfinden kann??).

Danke Dir für Deine Antworten und weiterhin so super gute schnelle Erholung!!!

Liebe Grüsse
Renate