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#1
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AW: Lieber Papa......
liebe beate,
danke für deinen trost...hoffe, dass deine worte auch für mich bald wahr werden... lieber papa, heute nachmittag war ich an der uni. das konnte mich zum glück heute ein wenig ablenken und es ging mir ein klein wenig besser als gestern. ich habe ein schönes foto von vor 1 jahr von dir gefunden, auf dem du noch kerngesund aussahst und es mir vergrössert. einerseits schaue ich es so gerne an, andererseits macht es alles nur unfassbarer...du warst von uns allen in der familie immer der lebendigste und lebensfroheste, der, der am wenigsten in routine versackt ist. es ist so unfair, dass es dich treffen musste....den, der das leben am meisten zu schätzen wusste. meine gedanken sind zur zeit sehr wirr....ich denke auch oft an ältere erinnerungen, in denen es dir noch gut ging....das bekomme ich nicht zusammen mit der krankheit und wie schnell sie in den letzten wochen deines lebens voranschritt und dich förmlich auslöschte...zum einen trösten die erinnerungen und machen einen schmunzeln, zum anderen machen sie unendlich traurig, weil man weiss, dass man von nun an ewig von diesen erinnerungen zehren muss, da keine neuen dazu kommen werden....es fühlt sich an, wie wenn ein wunderschönes buch, viel zu früh und vor dem ende zugeschlagen wird. ich habe auch angst, dass die erinnerungen nicht ausreichen werden, oder dass sie zu bald verblassen werden.... xxx deine tochter. |
#2
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AW: Lieber Papa......
Liebe Stef777
Nein meine geliebte mama starb am 21.11.06 in meinen armen. Ich hatte sie als sie krank wurde zu mir nach hause geholt. Ich bin immer noch sehr verzweifel und kann dich deshalb auch so gut verstehen.Ich fühle mich auch von niemanden verstanden und kann mit keinem aus meiner famielie darüber reden.Alle leben ihr leben weiter und wollen normalität.Nur ich kann das noch nicht .Zuerst war ich sauer doch jetzt freue ich mich für meine famielie das sie es geschaft haben was ich mir so wünsche.Sie sind auch alle traurig aber gehen anders damit um. Aber ich hatte auch immer eine ganz besondere beziehung zu meiner mama wie du zu deinem papa.Wir schaffen es auch ,wirst sehen.Wir trösten uns ebend gegenseitig so lange wie nötig.Auch mir hilft es zu sehen das ich mich nicht alleine so fühle. Es gibt tage da glaube ich schon ich werde verrück weil ich nicht vergessen kann wie sie gelitten hat und die schönen erinnerrungen von den schlimmen bildern verdrängt werden. Lass dich drücken evi |
#3
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AW: Lieber Papa......
liebe evi,
ich verstehe dich gut...meine mutter und meine schwester trauern auch sehr anders, verdrängen sehr viel...ich kann das nicht so...ich hab meinen papa besonders geliebt, wir waren/sind uns sehr ähnlich... lieber papa, heute war das erste wochenende seit der diagnose, das b. und ich wieder zu hause verbracht haben und ganz für uns hatten, ohne familiäre verpflichtungen - wie zu der zeit von früher, als du noch nicht krank warst, und doch ganz anders...es fühlt sich irgendwie komisch an, dass wir nicht mehr zu dir müssen, um zu helfen, dinge zu regeln, bei dir zu sein... die zeit scheint zu rasen. es sind fast 4 wochen her seit du gestorben bist...so kommt es mir nicht vor...alles ist noch so frisch... ich habe sogar das gefühl, vieles wird mir erst jetzt klar von dem, was geschehen ist...in deinen letzten 2 wochen ging auch alles viel zu schnell, viel zu viele ereignisse und veränderungen für solch kurze zeit...manchmal denke ich, mein zeitempfinden ist total durcheinander...und dass ich noch viel zeit brauchen werde, um meine innere geistige uhr wieder einzupendeln. vermisse dich.... |
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