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  #1  
Alt 02.02.2007, 11:53
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen

Liebe Moni!
Es tut mir leid, was Du schon alles hast über Dich ergehen lassen müssen. Aber Du bist eine Kämpferin, nicht wahr?

Zu der Chemo kann ich Dir nichts sagen, da ich die FOLFOX 4 hatte, also die mit Oxaliplatin.

Ich hoffe aber, daß Du noch viele Antworten bekommst. Soweit ich weiß, hat Jelly Erfahrung mit Avastin. Sie ist noch im Urlaub, aber vielleicht kannst Du mal ein bißchenin ihrem Thread stöbern?

Sei herzlich umarmt,

hope
  #2  
Alt 02.02.2007, 13:42
monih48 monih48 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen

Liebe hope,

auch wenn Du mir meine Fragen nicht beantworten konntest, danke ich Dir sehr, dass Du mir überhaupt geantwortet hast. Es tut einfach gut, wenn jemand mitfühlt und vor allen Dingen auch Betroffene wie Du.
Ich spiele wirklich allen immer die Starke vor, bin ich sicher auch, aber auch ich falle oft in ein Loch und nach dieser Mitteilung von gestern war dieses Loch besonders groß. Aber ich habe mir das vor meinem Mann und meinen Kindern nicht anmerken lassen. Die sind alle noch wesentlich mehr getroffen als ich selbst. Ich bin jetzt diejenige, die alle tröstet.
Am Montag werde ich also in die Schlossbergklinik fahren und hoffen, dass ich die Chemo gut vertrage, bzw. hoffe, dass sie auch wirkt.
Heute habe ich mir noch einen großen Wunsch erfüllt und für Ende Februar eine Hurtigruten-Reise gebucht. Da geht es von Bergen mit einem Postschiff die norwegische Küste entlang bis nach Kirkenes an die russische Grenze und zurück bis Trondheim. Ich wollte das immer schon im Winter machen, weil das auf den Schiffen dann ruhiger und familiärer ist, da weniger Passagiere. Außerdem mag ich die Winterlandschaft.
Meine Ärzte haben nichts dagegen und ich freue mich schon ganz riesig darauf. Das Ganze könnte nur noch schief gehen, wenn ich die Chemo so gar nicht vertragen würde, aber das will ich nicht hoffen.
Liebe hope, nochmals danke für Deine Nachricht. Ich werde jetzt sicher öfter in dieses Forum schauen und hoffe auch, dass sich noch jemand findet, der meine Fragen beantworten kann.
Eine habe ich übrigens noch vergessen: Wer hat schon Erfahrungen mit der LITT?
Liebe Grüße
Moni
  #3  
Alt 02.02.2007, 14:14
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen

Liebe Moni!
Daß Du in ein Loch gefallen bist, kann ich so gut verstehen . Manchmal denke ich, nach so einer Diagnose bestehen die Wege aus vielen Löchern!
Ich denke, wir Frauen haben es an uns, immer stark sein zu müssen oder so tun zu müssen. Wir wollen immer beschützen. Nur manchmal, liebe Moni, sind wir es, die Schutz brauchen! Lehne Dich mal zurück, laß Dich fallen in die Arme Deines Mannes und weine. Mir tut es so gut. Mein Mann kann nicht viel sagen, aber er streicht mir über´s Haar und ist einfach da. Trotz allem bin ich allein mit meinen Ängsten, aber es tut gut zu wissen, daß neben einem "Löcherweg" auch ein starkes Fallnetz besteht.

Die Idee mit der Fahrt an der norwegischen Küste finde ich wunderbar. Das ist schön. Ich mag diese Landschaft auch. Ich mag diese Weite...Herrlich! Ich wünsche Dir sehr, daß Du diese Reise machen kannst und Dir die Chemo keinen Strich durch die Rechnung macht.

Diese Krankheit bringt uns oft an die Grenzen der Belastbarkeit. Wir müssen diesen Weg gehen, ob wir wollen oder nicht. Ich wünsche Dir dafür das Allerbeste!

Liebe Grüße,

hope
PS: Wie alt sind Deine Kinder?
  #4  
Alt 02.02.2007, 14:34
monih48 monih48 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen

Liebe Hope,

leider kann mein Mann aus beruflichen Gründen nur alle 14 Tage am Wochenende bei mir sein. Auch meine Kinder sind schon alle aus dem Haus. Die Älteste ist 38 und wohnt in Dortmund, die nächste ist 31 und sie wohnt in meiner Nähe, mein Sohn ist 25 und wohnt am Niederrhein. So bin ich eigentlich die meiste Zeit allein und nur über´s Telefon mit allen in Kontakt.
Ich habe auch liebe Freunde, aber auch mit denen habe ich fast nur telefonischen Kontakt, da sie auch alle weiter weg wohnen.
Nur meine Tochter, die in meiner Nähe wohnt, kommt öfter mit meinem kleinen Enkel (15 Mon.) vorbei. Aber 2/3 des Jahres wohnt und arbeitet sie in Spanien und dahin wird die Familie auch Mitte März wieder gehen.
Du siehst, ich bin mit meinem Kampf sehr viel allein, aber das ist schon ok. Ich würde meine Kinder nie unter Druck setzen, sie haben ja auch alle ihren Beruf und ihr Leben. Sie wünschten alle, sie könnten jetzt bei mir sein, aber das ist einfach nicht möglich.
Auch mit meiner Schwester, die 700 km weit weg wohnt, habe ich seit 2003 täglich Kontakt. Sie war mir die ganzen Jahre über auch eine große Hilfe und besucht mich auch sooft sie kann, oder ich sie.
Du siehst, es kümmern sich viele Menschen um mich. Nur....in den Arm genommen zu werden, darauf muss ich oft lange verzichten, weil niemand da ist.
Liebe Hope, schön dass Du mir schreibst.
Sei fest umarmt von
Moni
  #5  
Alt 02.02.2007, 15:46
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen

Liebe Moni!
Dann nehme ich Dich mal in den Arm, wenn ich darf !

Dein ältestes Kind ist ein Jahr jünger als ich; ich bin 39 und Mama von 6 Kindern, die zwischen 15 und 2 Jahren sind. Es ist hart, mit der Diagnose konfrontiert zu werden .

Es freut mich aber zu wissen, daß Du gute Kontakte hast. Das ist so wichtig! Und nun hast Du uns hier im Forum!

Wenn Du über die Suche "LITT" eingibst, findest Du sicher Informationen.

Ganz liebe Grüße erstmal,

hope
  #6  
Alt 02.02.2007, 16:17
bobbylee bobbylee ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen

Liebe Moni,

ich habe deine Geschichte gelesen und sie geht mir sehr nahe. Leider kann ich dir keinen Rat geben, weder zur Chemo noch zu "LITT", aber ich denke doch, dass es hier jemanden gibt, der damit Erfahrungen gemacht hat. Ich hatte nur eine adjuvante Chemo mit 5FU über ein halbes Jahr verteilt und eine Strahlentherapie.
Für die anstehende Chemo wünsche ich dir alles Gute und ich hoffe mit dir, dass sie anschlägt und du dann deine schöne Reise machen kannst. Mit den Hurtigruten möchte ich auch einmal reisen, ich liebe Skandinavien sehr, und so eine Fahrt an der Küste entlang ist sicher traumhaft. Eine Forumsfreundin hat sie letztes Jahr gemacht und war ganz begeistert.

Verlier deinen starken Willen nicht, liebe Moni, auch wenn es manchmal nicht leicht ist.Hauptsache ist, dass man nicht allein ist, dass man Kontakt hat, dass man sich aussprechen kann bei Menschen, die da sind und Mut machen, wenn der eigene Mut einmal nicht so stark ist. Das gibt neue Kraft.

Nochmals alle gute Wünsche für dich und liebe Grüße
B bby Lee
  #7  
Alt 02.02.2007, 21:27
monih48 monih48 ist offline
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Registriert seit: 01.02.2007
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Standard AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen

Liebe Hope, liebe Bobby Lee, liebe Lolle, lieber Peter,

als ich gerade von meiner Tochter nach Hause gekommen bin und eure so liebevollen Nachrichten gelesen habe, musste ich sehr mit den Tränen kämpfen.
Es ist wunderschön zu wissen, dass ihr mich in meinem Kampf begleitet und auch ich werde immer für euch da sein, wenn ihr mich braucht.

Da ich ein sehr gläubiger Mensch bin und auch in den letzten Wochen sehr viel mental an mir gearbeitet hatte, war ich wirklich guter Dinge und voller Hoffnung als ich nun nach Memmingen fuhr. Umso größer war natürlich dann der Schock. Er sitzt immer noch tief, aber ich darf mich einfach nicht mit den Gegebenheiten abfinden, denn dann habe ich ja den Kampf schon verloren, und das darf nicht sein. Also werde ich mich jetzt wieder voll auf diesen Kampf konzentrieren und finde es einfach großartig, dass ihr mich dabei unterstützen wollt. Ich danke euch von ganzem Herzen dafür.

Ich wünsche euch allen eien schönen Abend und eine gute Nacht. Schlaft gut und träumt ´was Schönes.

Bis bald.
Eure Moni
  #8  
Alt 03.02.2007, 08:23
monih48 monih48 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen

Guten Morgen, Ihr Lieben,

irgend etwas ist gestern Abend noch passiert und ich glaube, es hatte mit euren lieben Worten und dem großen Zuspruch zu tun.
Als ich mich zum Schlafen hinlegte, war plötzlich jegliche Angst und der große Druck von mir abgefallen. Ich merkte, meine Kämpfernatur war wieder voll da und ich bin mir jetzt sicher, dass ich noch nicht aufgeben muss und
dass es die Kraft ist, die ihr mir geschickt habt.

Ich stecke heute Morgen voller Elan und positiver Gedanken. Ob der liebe Gott mich vielleicht doch noch nicht will?
Ich danke euch nochmal von ganzem Herzen und schicke euch viel von meiner neu gewachsenen Kraft zurück.

Bis bald.
eure Moni
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