Mein Vater hat Speiseröhrenkrebs

[Melli1972]

Hallo Gabi,
ich hoffe das wir alle die Kraft haben, meinem Vater gut beizustehen. Gerade habe ich ein paar Beiträge von dir über deinen Mann gelesen. Auch mein Vater hat das große Ziel bald wieder arbeiten gehen zu können, das erwähnt er immer wieder. Es ist das, was er sich wünscht und ich hoffe, das auch irgentwann wieder klappt. Es tut sehr weh, einfach nur dabei sein zu können aber nichts für ihn machen zu können. Ja, die positive Einstellung scheint viel zu bewirken, ich hoffe er hat sie. Ich stehe noch ein bisschen neben mir, ich fühle zwar einen Schmerz in mir, doch irgentwie auch ein Leere. Ich weine nicht einmal, es ist seltsam.
Ich drücke euch die Daumen, das alles gut wird.
LG Melli

[dornschi]

Liebe Melli,

die Gedanken die im Moment in Dir vorgehen kann ich sehr gut nachvollziehen.

Man fühlt sich einfach nur machtlos, aber mit viel Liebe und einfach nur füreinander da sein hilft es ein Stück weiter.

Der Weg den Ihr jetzt gehen müßt wird nicht einfach sein, aber Ihr werdet es schaffen.

Wie gesagt, es gibt immer wieder Hoffnung. Schau nur mal auf die Seite positives.

So, nun muß ich mal wieder zu meinem Musicdownload schauen. Bin dort gerade in der Testphase.

Alles Liebe

Gabi

[delfin1]

Hallo Melli

Bei meinem Mann wurde im juli 06 spk fortgeschritten festgestellt ,dann das volle Programm.
Am 18.12 dann die OP: Speiseröhrenentfernung mit einem teil vom Magen die er eigendlich sehr gut überstanden hat.
Am 3. Tag sollte er eigendlich von der int runter und auf die chirurgie verlegt werden aber er meint er müsse sich dann Wasser in der Lunge sammeln.
Das hatte zur folge das er ins künsliche Koma gelegt werden mußte. Er ist seid dem mit Unterbrechung auf der Int. Das Personal dort ist einfach nur klasse und sehr Kompetent. Er ist dort wirklich sehr gut Aufgehoben und er wird es schaffen.

Ruf bitte morgen früh an und frag da nach was du machen kannst denn fragen kostet nichts.

Ich wünsche dir viel Glück und Kraft und melde dich dann sofort.

LG delfin1

[Melli1972]

Hallo
ich habe gerade mit meinem Vater telefoniert, er wollte nichts mehr hören. Er zieht das jetzt durch, wie er sagt. Leider konnte ich ihn auch nicht dazu bringen noch nach Essen zu fahren. Er meint sie operieren in und dann ist gut. Er macht sich jetzt keine großen Gedanken. Naja, daran glaube ich nicht, ich glaube er macht jetzt einfach zu, es wird ihm zuviel. Ich muss seine Gefühle und Gedanken wohl respektieren und weiterhin versuchen in aufzubauen. Meine Mutter ist glücklicherweise sehr stark. Sie ließt wohl auch hier im Forum und weiss was auf ihn zukommt. Doch sie zeigt bei ihm keinerlei Angst oder Schwäche, das finde ich bewundernswert. Vielleicht überträgt sie ja die Stärke auch ein wenig auf meinen Vater. Ihr habt Recht, das man positiv denken muss, man muss halt das beste hoffen.
LG Melli

[Melli83]

Hallo Melli,

es tut mir leid, dass dein Vater jetzt auch an dieser besch.... Krankheit leidet. Meine Mutter weiß seit Sommer 06', dass sie SPK im fortgeschritten Stadium hat.

Du kannst in meinem Thema "nach OP Komplikationen" nachlesen, was alles so passiert ist. Ich kann jetzt sagen, sie hat die OP einigermaßen überstanden, aber es war ein harter Weg. Falls du mehr über das alles wissen willst, kann ich dir gerne mal eine pivate email schicken, weil es eine recht lange Geschichte ist.

Aber vielleicht könnte ich dir bzw. deinem Vater ein paar Tipps geben, die wir vorher gern gehabt hätten.

Ich wünsch euch viel Glück!

Liebe Grüße

Melli

[Melli1972]

Hallo Melli83,
ich habe gerade ein bisschen von deiner Mama gelesen.
Ich würde mich über Tips freuen, es wäre schön wenn du mir schreibst. Im Augenblick versuche ich alles zu erfahren, was auf meinen Dad zukommen wird oder könnte. Es ist unfassbar, wie schnell das "alte" Leben dahin ist.
Die Op wird ja vielleicht nächste Woche auf ihn zukommen, wenn sie sich nicht entscheiden vorher Chemo zu machen. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich daran denke. Aber es nützt ja nichts. der scheiss Krebs muss ja raus. Hoffentlich geht es mit deiner Mama jetzt aufwärts.
Leider bleibt es jetzt nur abzuwarten, wie es bei meinem Vater verläuft.
LG Melli

[_Viola_]

Liebe Melli,

erst einmal vielen Dank für den lieben Gästebucheintrag.

Es tut mir sehr leid, dass auch Dein Vater an SPK erkrankt ist.

Ihr dürft die Hoffnung nicht aufgeben. Klar wird die OP kein Zuckerschlecken, aber das weißt Du und Dein Vater sicher auch. Aber nicht jeder stirbt an dieser Krankheit.

Schau Dir Susannes Vater an. Ihm geht es nach wie vor sehr gut. Und vor seiner OP sah es gar nicht gut aus. Seine Chancen waren damals viel schlechter als bei meinem Vater. Deshalb kann man vorher nie sagen, wie sich die Krankheit entwickelt.

Jetzt wartet erst mal die OP ab. Was auf Deinen Vater zukommen kann, kann man vorher auch nicht sagen. Bei jedem verläuft die OP anders. Mein Vater war 2 Wochen nach der OP wieder zu Hause, 2 Wochen später ist er zur Reha gefahren und dann ging es ihm 1 ganzes Jahr super gut. Darüber bin ich heute noch froh. So hatte er wenigstens noch ein richtig gutes Jahr ohne große Schmerzen.

Ich drücke die Daumen und wünsche Deinem Vater alles Gute für die OP.

Liebe Grüße
Viola