Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 04.01.2007, 22:51
Anscha Anscha ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.01.2007
Beiträge: 175
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,

erstmal möchte ich Dir sagen, wie leid es mir tut, dass Ihr diesen Mist auch mitmachen müsst! Mein über alles geliebter Papi hat am 14.12.06 die Diagnose Lungenkrebs erhalten. Es war ein Schlag ins Gesicht, eine Woche lang habe ich nur geheult und habe an nichts anderes mehr denken können.

Mein Papi war von anfang an total tapfer und willenstark, er ist am "coolsten" von uns allen mit der Diagnose umgegangen, das hat mir Kraft gegeben es anzunehmen - auch wenn wir alle mal zwischendurch Tage oder Stunden haben, an denen es nicht so einfach ist. Wir reden viel darüber, mein Papa kämpft und wir sind sicher dass er es schafft, weil er hier bei uns gebraucht wird und wir ihn so lieb haben. Die Chemo verträgt er ganz gut, das Husten wird viel weniger, er sucht auch noch nach zusätzlichen alternativen Therapien. Außerdem hilft uns die Gewissheit, dass wir auf dieser Welt nicht allein gelassen sind weiter. In der Bibel gibt es die Geschichte von einer blutflüssigen Frau, die von ihrer Krankheit geheilt wurde. Gott sagte zu ihr "Dein Glaube hat Dich geheilt". Wir glauben es und vertrauen fest darauf dass der Glaube Berge versetzt und Kranke heilt.

Ich wünsche Deiner Mama ganz viel Kraft und den Glauben an ihre Heilung!
Positives Denken ist sehr sehr wichtig. Auch Dir viel Kraft, es ist wichtig dass Ihr jetzt füreinander da seid! Dein Freund wird Dir beistehen wenn es Dir schlecht geht! That's what friends are for! In guten wie in schlechten Tagen. Viele Grüße von mir unbekannter Weise - mir tut es auch gut, dass mein Freund uns allen beisteht.

Liebe Grüße
Anja
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 04.01.2007, 22:59
Benutzerbild von Tanni2006
Tanni2006 Tanni2006 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.12.2006
Ort: Moers
Beiträge: 528
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Sehr liebe Antwort, vielen Dank. Es tut mir auch leid für euch bzw. dich.
Deine Diagnose ist noch so frisch wie meine. Und es verändert ALLES.
Eine Frage habe ich, ich weiss dass es schlecht um meine Mutter steht, aber ich will die genaue Bezeichnung bzw. Diagnose nicht wissen. Ich traue mich nicht, sollte ich das denn? Ich will nicht, dass mir meine letzte Hoffnung genommen wird! Wie steht ihr dazu? Ich weine jeden Tag und schlafe nicht mehr. Ich kann diese Alpträume nicht mehr ertragen. Ich bin nur noch aggressiv und fertig. Es tut gut zu wissen wie ihr damit fertig geworden seit. Ich frage mich wo zur Hölle ihr diese Kraft her hattet. Ich habe tierischen Respekt vor euch. Ich schaffe das nicht.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 05.01.2007, 04:58
Benutzerbild von Tanja7
Tanja7 Tanja7 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.07.2005
Ort: Bochum
Beiträge: 331
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,ich wollte es immer wissen wie meine Mutter dran ist,auch wenn es so manchmal nicht gut wahr.
Aber du mußt das selber entscheiden ob du die Wahrheit wissen willst.
Es ist alles noch sehr frisch bei euch aber du lernst damit umzugehen.
Ich bin auch immer Nachts wach geworden am Anfang und später immer nach den Ergebnissen die schlechter ausgefallen sind.
Wo wir die Kraft her nehmen das weiß ich auch nicht,aber es gibt halt auch Tage wo man nur am weinen ist.
Tanja geniese die Zeit mit deiner Mum
Drücke dich
LG Tanja
__________________
Man kann nicht nicht kommunizieren
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 05.01.2007, 06:53
Steffen Steffen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.03.2005
Ort: Hannover
Beiträge: 16
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,

Du lebst momentan in einer absuloten Krisensituation, das mußt Du Dir klar machen. Das es Dir in dieser Situation schlecht geht, ist nicht schön, aber normal. Ich weiß auch, dass Worte nicht viel helfen können. Mir ging es in den akuten Situationen häufig auch schlecht und ich dachte, dass ich es nicht schaffen würde. Erst im Laufe der Zeit habe ich gespürt, dass mein Leben weiter geht und, zum Teil intensiver. Einer der Gründe, warum wir Menschen mit der Krankheit und dem möglichen Sterben von lieben Menschen so schlecht umgehen können, ist die eigene Angst vor dem Sterben. Wir haben es verlernt oder nie gelernt, dass der Tod zum Leben dazugehört. So zeigt uns jede Krankheit bei nahestehenden Menschen besonders die Grenzen unseres eigenen Lebens auf. Das macht angts und ohnmächtig, schlaflose Nächte und körperliche Beschwerden. Ich möchte Dir nochmals raten, Dir professionelle Hilfe zu holen, so schnell wie möglich. Es ist, das weiß ich aus Gesprächen mit Ärzten und Kranken und Sterbenden, für die Betroffenen ganz schwierig und belastend zu sehen, wie die Angehörigen leiden. Neben den eigenen Schmerzen und der Angst kommt es dann zu Schuldgefühlen. Ganz wichtig, ich meine hiermit nicht, dass wir Angehörigen unsere Gefühle verstecken sollen, aber wir müssen mit uns vorsichtig umgehen, damit wir helfen können. Und wenn uns das selbst nicht gelingt, brauchen wir eben auch Hilfe.
Die wirklich wichtigen Dinge im Leben definiert jeder anders.
Ich bin durch meine Erfahrung sensibler im Umgang mit anderen Menschen geworden.
Ich freue mich, wenn die Sonne scheint.
Meine Wahrnehmung ist tiefer geworden.
Ich weiß, dass ich nicht verrückt werde in schwierigen Zeiten.
Geld, teure Uhren, Autos und Klamotten, das neuste Handy - alles schön, habe und hätte ich auch gerne - machen aber, wenn überhaupt nur sehr kruzfristig glücklich.
Ich freue mich, dass es meiner Tochter gut geht.
Ich habe gute, ehrliche Freunde.

Frag nicht, woher wir die Kraft hatten, schau bei Dir selber. Ich wisst seit dem 17.12. von der Krankheit und heute ist der 06.01.2007 - Du lebst noch und bist noch nicht wahnsinnig geworden. Ich weiß, Dein Leben ist beschissen und das mit dem Wahnsinnig werden kann ja noch kommen.

Ich wollte immer alles genau über die Krankheiten und den aktuellen Stand wissen. Ich wollte nicht verdrängen, denn das bringt nichts. Ich finde es aber durchaus in Ordnung, wenn Du nicht alles genau hinterfragst, Du spürst schon ziemlich genau, was los ist. Nur, belüg Dich nicht selbst.

Machs gut.

Steffen
__________________
steffenas
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 05.01.2007, 10:38
AndreaU AndreaU ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: Kreis Böblingen
Beiträge: 212
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,
ich kann Steffen nur beipflichten. Er trifft auch das was ich sagen könnte sehr genau.
Genauso wie Betroffene unterschiedlich mit der Krankheit umgehen tun das auch die Angehörigen. Meine Mutter z.B. wollte am Anfang gar nicht genau wissen was ihr Lungenkrebs bedeutet. Krebs = Sterben. Als sie aber nach Chemo und Bestrahlungen immer noch gelebt hat und sogar fast zwei Jahre absolut ohne Krankheitsmerkmale war für sie klar, daß Krebs nicht gleich Sterben bedeutet. Sie hatte sich dann etwas genauer mit dem Kleinzeller und den Folgen der Chemo und Bestrahlung befasst und kam zu dem Schluß, daß es besser gewesen wäre, sie hätte das schon vorher gemacht. Sie hatte nämlich ein ausgeprägtes Fatigue-Syndrom (dauernde Müdigkeit) und konnte nun erst viel später nachlesen, daß es eine mögliche Folge der chemo und der Bestrahlungen ist.
Aber sie hat sich innerlich nicht verändert. Seit die Metas im Kopf diagnostiziert sind schiebt sie wieder alles weg, was mit einer genauen Diagnose zusammenhängt. Sie ist zwar natürlich bei allen Arztgesprächen mit anwesend, macht dort auch den Eindruck, daß sie versteht was gesagt wird, aber hinterher merken wir Angehörige dann doch, daß sie "die Ohren auf Durchzug" gestellt hatte, vor allem wenn es auch etwas negatives sein könnte.
Das ist ihre Art mit der Krankheit umzugehen. So hat sie die Kraft die Beschwerden und Schmerzen auszuhalten und zu kämpfen. Ich glaube, wenn sie genau wüßte, daß die Metas im Kopf eigentlich das Todesurteil sind, dann würde sie aufgeben und im Bett liegend auf das Ende warten.
Also ist es gut so, wie sie es macht!
Wenn Du als Angehöriger es auch so machst und damit besser zurecht kommst, dann ist das auch völlig in Ordnung.
Du mußt nur akzeptieren, daß viele Menschen in Deiner Umgebung es ganz anders sehen, viele Infos suchen und finden - und auch dieses Verhalten völlig normal ist.
Und Du weißt, daß Du hier im Forum immer Antworten auf Deine Fragen bekommen wirst!
Liebe Grüße
Andrea
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 05.01.2007, 21:06
Benutzerbild von Tanni2006
Tanni2006 Tanni2006 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.12.2006
Ort: Moers
Beiträge: 528
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Mir hilft es sehr, vor allem wieviel Mühe Ihr euch mit den Antworten macht.
Ich bin schon süchtig nach diesem Forum, es hilft mir so sehr. Einfach mal nur gleichgesinnte um mich zu haben. Ich drück euch alle mal ganz feste.
Auch wenn der Schmerz mir im Moment das Herz rausreißt, weiss ich dass ich es einfach mit euch teilen kann. Ich glaube ich hätte ganz viele Schlaftabletten genommen, wenn das hier nicht wäre.
LG Tanja
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 07.01.2007, 10:05
Benutzerbild von tinchen71
tinchen71 tinchen71 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.10.2005
Ort: Nähe Düsseldorf
Beiträge: 669
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Liebe Tanja,
ich bin auch Angehörige, mein Mann ist seit September 05 erkrankt. Bei ihm gibt es keine Hoffnung auf Heilung. In den ersten Monaten ging es mir wie Dir. Dann habe ich begriffen, das ich stark sein muss, damit ich zusammen mit meinem Schatz kämpfen kann. Mir hat es sehr geholfen, alles möglichst genau zu erfahren, damit ich im Internet recherchieren und bei den Ärzten viele Fragen stellen konnte. Das musst Du aber selbst für Dich entscheiden. Ich möchte Dir nur sagen das deine Mama Dich jetzt sehr braucht. Und nichts ist schlimmer für eine Mutter, als zu sehen das ihr Kind (DU) so sehr leidet.
Versuche stark zu sein !
Viele liebe Grüsse
Christina.
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 19.05.2007, 20:04
Benutzerbild von moewe
moewe moewe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.11.2006
Ort: Wien
Beiträge: 103
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Liebe Tanja,

als ich 2003 erfuhr dass meine Mutter Lungenkrebs hat , war ich total fertig, hab stundenlang nur geheult.
Meine Mutter war immer gesund, sie war nie im Spital oder überhaupt bei Ärzten , somit traf mich diese Diagnose noch viel schlimmer.
Ich war es einfach nicht "gewohnt" und dann gleich "Krebs" !

Aber als sie dann die Chemo bekam und sie auch gut vertrug , lernte ich mit dieser Situation klar zu kommen , alles braucht seine Zeit.
Dann nach den ersten Chemo-Blöcken war der Tumor vollständig verschwunden Wir haben uns so gefreut....

Die ganze Zeit während dieser Krankheit habe ich selbst viel dazugelernt.
Ich war für meine Mutter immer da , alles andere stand hinten an.
Gesundheit ist nunmal das Wichtigste im Leben , früher als mir jemand "Gesundheit" gewünscht hat , dachte ich immer , "ja, ja ...".
Aber jetzt weiss ich wie wichtig sie wirklich ist.

Du lernst mit der Zeit mit dieser Situation umzugehen , lass alles auf Dich zukommen, mach Dich nicht jetzt schon fertig.

Weisst Du schon welchen Lungenkrebs Deine Mutter hat ?
kleinzellig, nicht kleinzellig ?

Ich bin damals stundenlang vorm Internet gesessen und habe recherchiert.
Es war zwar nicht immer gut , denn ich wusste schon Bescheid noch bevor meine Mutter die Diagnose bekam.
Aber ich MUSSTE mich informieren, es war wie ein Drang danach.

Du kannst Dir den Krankheitsverlauf, sofern es Dich interessiert auf der HP ansehen die ich für meine Mutter gestaltet habe.
www.beepworld.de/members/moewe71

Kopf hoch, wenn Du Fragen, Ängste, Sorgen hast ,
teil sie mit mir !
Liebe Grüsse
Moewe
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 20.05.2007, 13:14
Benutzerbild von Tanni2006
Tanni2006 Tanni2006 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.12.2006
Ort: Moers
Beiträge: 528
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Ihr Lieben,

der Lymphknoten wird eben nicht operiert, sondern Sie erhält jetzt eine Chemo, ich verstehe nicht warum nicht operiert wird? Was weg ist, ist weg oder? Irgendwie konnte ich mit der Antwort der Ärztin auf diese Frage nix anfangen. Sie sagte mit Chemo ist es genauso zu behandeln.
Hat da jemand Erfahrung mit? Ich bin total fertig und weiß gar nicht wie ich morgen arbeiten gehen soll... Ich kann nicht in Worte fassen, wie weh es tut.
Wenn meine Mutter vor Schmerzen wimmert und mir dabei in die Augen sieht, weil Sie angst um mich hat. Ich habe bald glaube ich auch keine Tränen mehr.
Ich brauch wieder was positives. Liebe Ulla, wenn man mir meine Mutter nimmt, wende ich mich nicht nur de Teufel zu..
Liebe Moewe, danke für deine Antwort. Auf deiner HP war ich vorher schon, hatte schon ins Gästebuch geschrieben
Sagt mal ist Bestrahlung und Chemo gleichzeitig nicht zu heftig? Sie wird keine kombinierte Chemo bekommen, sonern nur einen Wirkstoff, warum habe ich nicht verstanden. Es ist eine die Sie 1x pro Woche bekommt und die nur 10 Minuten dauert. Irgendwas mit ..bine am Ende. Konnte es nicht lesen.
Ich kann im Moment gar nix..
Danke euch..
LG Tanja
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 23.09.2007, 21:41
Benutzerbild von jasman1
jasman1 jasman1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.09.2007
Ort: Gütersloh
Beiträge: 23
Idee AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo!
Ich weiß das es nicht leicht ist darüber zu sprechen geschweige denn zu schreiben.
Aber ich gebe dir einfach einen teil von meiner kraft mit ab! Ich kämpfe selber seit 9 jahren gegen den krebs, der eine ist weg und den anderen habe ich seit 2 Jahren. Leider ist mein Vater mittlerweile auch von betroffen, die Diagnose kam vor ca. 2 Wochen, Lungenkrebs der gestreut hat in den kopf. ich kann es selber nicht glauben, habe auch angst davor ihn zu verlieren, da ich ihn erst seit 13 jahren kenne.
Aber ich drücke dir und deiner Mutter ganz fest die daumen, das es halbwegs wieder gehen wird. Laß den kopf nicht hängen und versuche so positiv wie möglich an die ganze sache dran zu gehen, ich habe gemerkt...wenn man positiver an diesache dran geht ist es leichter.
Habe gerade erst den letzten bericht von dir gelesen, ich werde mit meinen verwanten-auch wenn es mir nicht leicht fällt- eine Patientenverfügung machen für meinem Vater. Weil wir wollen alle nicht das er leidet wenn es mal soweit ist.
Ich drück dich nochmals ganz doll!

Liebe Grüße und nen fester Drücker
Jasmin
__________________
Stark zu sein, bedeutet nicht, nie zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen

In Erinnerung an meinen Vater 18.06.2009

Geändert von jasman1 (23.09.2007 um 21:47 Uhr) Grund: Letzter bericht
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 24.09.2007, 21:05
Engel07 Engel07 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 1.822
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Liebe Tanja

Ich schick dir einen Engel,
weil du's ganz allein nicht schaffst,
einen, der von oben
ständig dich bewacht.

Ich schick dir einen Engel,
der mit Sanftheit dich umhüllt,
der mit Güte und Geduld
dein ICH mit Leben füllt.

Ich schick dir einen Engel,
denn zu Zweit geht alles gut
und vielleicht findest du dann
endlich wieder neuen Mut....

Ich weiß nicht, ob er Flügel hat
und durch die Lüfte fliegt,
Oder mit beiden Beinen fest im Leben steht,
ob er dich manchmal in seinen Armen wiegt,
ich wünsch dir einen Engel, der mit dir deine Wege geht.

Einen, der sagt: "Stop! Bleibe steh'n!
Es ist besser, hier nicht weiterzugehen."
Und dann wieder lässt er dir keine Ruh'
"Mach dich auf den Weg, lauf zu!"

Einen, der dich tröstet in deiner Traurigkeit,
der dich geleitet durch manche Dunkelheit,
und der immer wieder zu dir spricht:
"Du schaffst das schon, fürchte dich nicht!"


Herbert Adam

__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 12.12.2007, 00:47
Benutzerbild von Tanni2006
Tanni2006 Tanni2006 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.12.2006
Ort: Moers
Beiträge: 528
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo,

das was ich jetzt zu sagen habe, gehört eher hierhin.

Ich habe überlegt, ob ich den neuen Nutzern dieses Forums mit meiner Signatur schreiben soll.

Wollte Ihnen damit nicht direkt den Mut nehmen, aber ich habe mich entschieden die Signatur mit dem Tod meiner Mama zu lassen, denn auch wenn es bei uns beschissen gelaufen ist, möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass es ach anders geht.

So das wars heute endlich mal von eurer Nervensäge

Tanja
__________________
Geliebte Mama, du wirst immer in unseren Herzen sein und niemals werden wir dich vergessen!

Milica *07.08.1953 - † 26.09.2007

Leider hat "ER" wieder gewonnen und ein Opfer gefordert, dennoch kein Grund Ihm nicht den Kampf anzusagen!
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 23.12.2007, 14:00
Benutzerbild von MichaelaBs
MichaelaBs MichaelaBs ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 16.08.2006
Ort: Nds.
Beiträge: 1.992
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Liebe Tanja,

auch wenn sich die Wohnung leider nicht selbst reinigt und aufräumt (das wäre doch mal eine Erfindung, die selbstreinigende Wohnung) wünsche ich Dir einen schönen vierten Advent und hoffe, Du bist morgen mit Deinen Angehörigen zusammen.

Liebe Grüße
Michaela
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 02.02.2007, 11:31
Benutzerbild von Tanni2006
Tanni2006 Tanni2006 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.12.2006
Ort: Moers
Beiträge: 528
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Ich weiss dass ja eigentlich alles, aber ich bin mir im Moment selber ziemlich egal... klingt bescheuert, ich weiss. Aber ich bin halt so, da kann man nichts gegen tun. Ich verbringe jede freie Minute damit entweder hier zu lesen oder Bücher darüber. Mein ganzes Leben dreht sich um den sch.. Krebs. Ich hoffe so sehr irgendwann mal helfen zu können, diese Hilflosigkeit nicht mehr zu spüren. Noch besteht ja Hoffnung, dass sich alles zum Positiven wendet.
Ich bin ja bei der nächsten Chemo in 14 Tagen dabei. Mal sehen wieviel Mut ich aufbringe genauer nachzufragen.
LG Tanja
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 02.02.2007, 14:55
AndreaU AndreaU ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: Kreis Böblingen
Beiträge: 212
Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,
Du machst Dich noch fertig. Wenn Du nicht bald an Dich denkst, dann kannst Du Deiner Mutter nicht mehr beistehen.
Versuche doch auch mal für Dich etwas positives zu tun. Wenn Du später Deiner Mutter davon erzählen kannst, dann wird sie es auch positiv aufnehmen.
Wenn Du 24 Stunden am Tag mit Krebs beschäftigt bist, dann ist es nicht verwunderlich, daß es Dich fertig macht. Beschränke die Zeit, d.h. wenn Du mit Deiner Mutter zsuammen bist bzw. noch eine Stunde im Internet bzw. Büchern. Den Rest des Tages lies mal was anderes - und wenn es ein "Groschenroman" ist. Hauptsache Du bist abgelenkt.
Denn - Dein Leben geht auf jeden Fall weiter!!!!
Liebe Grüße
Andrea
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:54 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55