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AW: Angst frißt Seele
Liebe Yvonne
ich habe meinen Mann am 20. Dezember 05 verloren, er war 51 Jahre alt. Unsere beiden Kinder waren 15 und 12. Ich habe auch Angst vor Weihnachten. Letztes Jahr war ich irgendwie betäubt, am 20.12. mußte er gehen, am 23.12. die Trauerfeier, dann Weihnachten, das keins war, Sylvester ging irgendwie vorbei, am 5.1. wurde die Urne beigesetzt. Weihnachten in diesem Jahr werden wir wieder bewußter erleben, ich weiß noch nicht, wie es werden soll. Und all diese Gefühle und Probleme, die du da beschreibst, sind mir nur zu bekannt. Letztes Jahr um diese Zeit habe ich, weil ich diese Jahreszeit nicht mag, gesagt: "Ich bin froh, wenn endlich Januar ist." Als dann Januar war, hatte ich den Menschen, den ich über alles liebe, verloren. In diesem Jahr traue ich mich gar nicht, diesen Satz auszusprechen. Du siehst, auch wenn fast ein Jahr vergangen ist, diese Gedanken und Gefühle lassen sich nicht abstellen. Vielleicht lernen wir, damit umzugehen und damit zu leben. Es ist nicht jeder Tag gleich... Ich wünsche dir noch einen möglichst angenehmen Abend. Lieber Gruß Ulrike
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Schatten, die auf unser Leben fallen, sind nichts anderes als ein sicheres Zeichen dafür, dass es irgendwo ein Licht geben muss, das es sich lohnt zu suchen. |
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