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  #1  
Alt 04.11.2006, 16:07
Spinxe Spinxe ist offline
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Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Zitat:
Zitat von Silviana
Hallo Claudia,

mir hilft die Verhaltenstherapie schon. Ohne die Therapie hätte ich z.B. meiner Mutter bestimmt nie gesagt, dass sie künftig ihre Probleme selber lösen soll. Auch werde ich wohl bald den Job wechseln und dann hoffentlich weniger arbeiten müssen. Das hätte ich allein wohl nie entscheiden können, denn wer gibt schon gern einen sehr gut bezahlten Job auf und setzt sich dem Risiko einer Probezeit aus, wenn er Krebs hat.

VG, Silviana
Hallo Silviana,

Glückwunsch zum neuen Job, ich finde es mutig, dass du das machst. Hast du einen Schwerbehindertenausweis? Ich habe mitbekommen, dass es mit Ausweis schwierig ist, eine neue Anstellung zu finden. Ich bin derzeit riesig froh über die Sicherheit meines Arbeitsplatzes und der großen Flexibilität, die ich dort genieße. Wie oft hast du Therapiestunden in der Woche? Kannst du ein wenig darüber schreiben, wie so eine Stunde abläuft? Natürlich nur, wenn du magst.

Beste Grüße
Claudia aus Köln
  #2  
Alt 05.11.2006, 07:08
Spinxe Spinxe ist offline
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Beiträge: 144
Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo Silviana,

ich wollte auch keine Details aus deinen Sitzungen wissen, das ist falsch rübergekommen!

Mir war nur wichtig zu erfahren, ob z.B. "Strategien" ausgearbeitet werden im Rahmen einer solchen Sitzung, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten sollte und wie man vielleicht eingefahrene Verhaltensmuster durchbrechen kann. Denn ich kann mir leider immer noch nicht so recht etwas unter Verhaltenstherapie vorstellen. Das ist alles.

Beste Grüße
Claudia aus Köln
  #3  
Alt 11.11.2006, 11:00
Spinxe Spinxe ist offline
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Beiträge: 144
Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hi Silviana,

ich lasse mir das alles noch einmal gründlich durch den Kopf gehen. Ich habe eine Psychologin empfohlen bekommen, mit der kann ich die verschiedenen Möglichkeiten ja durchsprechen.

Dieses Jahr werde ich sicher keine Therapie mehr anfangen. Irgendwie hat mich das alles doch abgeschreckt. Außerdem gibt es jetzt andere Dinge, um die ich mich kümmern muss.

Beste Grüße
Claudia aus Köln
  #4  
Alt 18.11.2006, 18:50
ju206 ju206 ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hi Spinxe (und alle anderen natürlich auch).

Ich mache eine Psychotherapie und zwar in Form einer Psychoanalyse. Die Ausbildung des Arztes ist entsprechend: Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker, Mitglied in der psychoanalytischen Vereinigung (http://www.dpv-psa.de).
Ich bin mittlerweile ein echter "Therapiefan" geworden. Die Therapie hilft mir nicht nur, sie trägt bereits dazu bei, ernsthafte Probleme in meinem Leben zu lösen und -was noch besser ist- z.T. gar nicht mehr auftauchen zu lassen. Dabei wird nicht auf erlente Verhaltensweisen zurückgegriffen um diese bei bstimmten Situationen einzusetzen, sondern eigene Verhaltensmuster ändern sich. Die Frage ob die Therapie einen verändert, kann man mit einem klaren jaein beantworten. Man bleibt wer man ist, egal was es ist. ABER wenn du z.B studierst hast, bist du anschließend auch anderes, obwohl du noch du selbst bist.
Ich bin mehr als zufrieden mit meinem Therapeuten. Umso erschreckender finde ich den Bericht von Sybilles am 07.10 zu diesem Thema. Dem Therapeuten müsste man die Lizenz entziehen. Bei mir sind Störungen die absolute Ausnahme und soetwas wie Privatgespräche kommen nicht vor. Es gibt auch keinen Notizblock (Ausnahme: Wiedergabe von Träumen werden aufgeschrieben) und doch weiß er noch Wochen und Monate später die wesentlichen Inhalte von Gesprächen. Meistens besser als ich. Und auf die Couch, die bei einer Analyse einfach dazu gehört war ich zumindest vorbereitet. Die macht im Übrigen auch Sinn.

Lange Rede kurzer Sinn, wenn du eine Therapie benötigst, dann mache sie. Und zwar jetzt. Ich bereue es, dass ich erst so spät begonnen habe. 15 Jahre früher wäre für mich und viele andere besser gewesen.

Gruß
J.

Geändert von ju206 (18.11.2006 um 18:53 Uhr)
  #5  
Alt 21.11.2006, 18:14
Benutzerbild von Flips
Flips Flips ist offline
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Ort: im Voralpenland
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Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo, Ihr Lieben
Hallo, Claudia aus Köln
Hier nun mein Negativ-Bericht, oder besser gesagt: Geht´s noch???

Heute war also mein besonderer Tag. Mein Besuch beimPsychiater.
Viele Wochen daraufhin geschwitzt, heute das Herz fast ganz in der Hose verschwunden. Zitter, feuchte Hände, wo ist das Klo?

Als erstes haben wir beide uns schon mal im Termin um 1h vertan. Durfte wieder gehen. Habe dann Hundefutter gekauft, was sollte ich auch in meiner Aufregung sonst tun? Hund wird sich auf jeden Fall freuen.

Was führt sie zu mir?
Erzähle ihr also meine Geschichte. Erwähne dann noch eine Arbeitskollegin, von der ich die "Empfehlung" habe.
Ach, ja die Frau. F., die Arme, war schon schwer, nach dem Tuben-Ca.
Hallo, was geht mich das an? Schon mal von Schweigepflicht gehört, liebe Frau Doktor???????
Dann 45 Minuten. fleißiges Befragen meiner Symptome, wann begonnen usw.
Viele Seiten mitgekritzelt, kam kaum noch hinterher.
Sie wurde auch nicht müde mir zu vergewissern, wie "krank" ich doch wäre.
Ich verstehe, ich verstehe??????

Eigentlich habe ich ihr ja meine Diagnose schon mitgebracht. Depression/Fatique. Mit Letzteren konnte sie nun gar nichts anfangen.

Also, was haben wir? Ein Trauma. Sehr interessant.
Was tun wir dagegen? Ein Hammermedikament ansetzen, ausgleichend.
Auf meine Frage, wie sich das denn auf meine extremen Müdigkeitsphasen auswirken soll, "geht die Angst, wird´s schon wieder". Aha.

Dann wollte sie mich weiter krankschreiben. Abgelehnt.
Eine Kur machen. Abgelehnt.
Einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Hab´ich schon.
Mich aus dem Schichtdienst nehmen. Abgelehnt.

Auf meine Frage, wie geht´s weiter, was stellen sie sich für eine Therapie vor?
Langes Schweigen, grübel-grübel, tja, das ist schwer , nehmen sie erstmal ihre Tabletten, dann seh´n wir mal. Aufarbeitung????

So, nun hab´ich diese Tabletten da, Großpackung, und, ich werde sie zulassen.
Und gucken, an einen wirklich für mich guten Psychologen/Onkopsychologen zu kommen.

Sollte eher schockiert sein, finde das aber zum Lachen.
@Claudia aus Köln liebe Grüße, suchen wir mal gemeinsam.

Noch einen schönen Abend, ohne depressive Verstimmung
Flips
__________________
Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel.
Und wir können nur fliegen,
wenn wir uns umarmen.
  #6  
Alt 21.11.2006, 21:12
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Ort: Bayreuth
Beiträge: 1.283
Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo liebe Flips,
Jungejunge - weißt Du, wenn ich Deinen Bericht lese, ziehe ich echt den Hut vor Dir! Ich finde es so klasse, wie Du mit diesem - hmm, sagen wir mal vorsichtig - nicht ganz so gelungenen Erstgespräch umgehst! Kein Mensch dem es gut geht, sucht nach einer Therapie und wenn man es dann noch mit solchen "Fachleute" zu tun hat, geht es einem wohl kaum besser. Das mit der Schweigepflicht ist ja echt die Höhe und wenn die Gute nicht mal weiß, was Fatique ist, dann --- naja, ich sag da lieber weiter nix dazu... Ebenso, wie zu der Medikamentendröhung........ (aber es fällt mir verdammt schwer!!!!!!)
Liebe Flips, ich beglückwünsche Dich zu Deiner Stärke und Deinem Mut, nicht aufzugeben! Ich finde es absolut spitzenmäßig, daß Du nach einem Psycho(Onko)logen suchen willst und bin sicher, daß Du DEINEN Therapeuten auch finden wirst!
Alles Liebe und Gute für Dich wünscht Dir herzlich

Claudia
  #7  
Alt 01.12.2006, 20:29
Spinxe Spinxe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.07.2006
Beiträge: 144
Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo J.,

ich werde sicher noch eine Therapie machen, allerdings "verschiebe" ich das auf nächstes Jahr. Dieses Jahr ist noch proppenvoll mit anderen Dingen, die mir momentan einfach wichtiger sind. Außerdem stehen bei mir noch diverse OPs an, da bin ich froh, wenn ich zwischendurch mal etwas Ruhe habe.

Dass die Couch Sinn macht, davon hat mich der Psychologe auch überzeugen können. Es macht auch Sinn, dass der Therapeut hinter einem sitzt. Man kann so seine Gedanken fließen lassen und ist vielleicht befreiter. Das würde mich auch nicht abschrecken. Ich bin eben verunsichert, welche Therapieform für mich die geeignetste ist. Gut, der Psychologe hat schon einen tiefen Einblick nehmen können und riet mir deswegen zu einer analytischen Therapie. Andererseits merke ich an mir selber, dass evtl. eine Verhaltenstherapie auch Sinn machen könnte, um aus eingefahrenen Verhaltensmustern herauszukommen. Aber letztlich wird das sicher in einem Gespräch mit meiner künftigen Therapeutin geklärt werden.

Alles Gute für dich und vielen Dank für dein Feedback!

Beste Grüße
Claudia
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