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#1
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AW: Ich bin ein Clown - nach aussen lächeln - nach innen schreien.
Hallo kleine Bärin,
auch ich drück Dich erst mal ganz fest . Dem Gefühl manchmal schreien zu wollen, sollten wir vielleicht wirklich mal nachgeben und nicht , so wie Manuela schreibt, auch noch Rücksicht auf Andere nehmen. Ich versuch das Ganze zwar auch möglichst positiv zu schaukeln (durch müssen wir schließlich so oder so ), aber an manchen Tagen ist es halt verdammt schwer . Zu den Studien kann ich Dir nur sagen, dass es wohl verschiedene Arten gibt. Ich bin in einer Studie, in der bewährte Medikamente in neuer Kombination und Stärke getestet werden; es gibt aber wohl auch welche mit völlig neuen Medikamenten. Letztere werden m.W. aber wohl eher in "hoffnungslosen" Fällen getestet. Wenn Du zu Deinen Ärzten kein Vertrauen hast, solltest Du Dich vielleicht mal an ein Brustzentrum wenden. Ich fühle mich in meinem sehr gut betreut. Wünsch Dir alles Gute Jutta ... und Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist |
#2
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AW: Ich bin ein Clown - nach aussen lächeln - nach innen schreien.
Hallo kleine Bärin,
auch wenn ich "nur" Angehörige bin, kenne ich dieses Gefühl zu gut. Toll sind die Kommentare: Mensch, wie toll Du das alles packst (Mutter mit Lungen- und Brust-CA, Verdacht auf Pankreas-CA). Wie cool Du das nimmst. Zum Kotzen. Es kommt niemand auf die Idee, daß es einem schlecht gehen kann, daß das alles nur "Tarnung" ist. Ich drück Dich. LG Schnucki |
#3
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AW: Ich bin ein Clown - nach aussen lächeln - nach innen schreien.
Hi, kleine bärin
erstmal ich kann dich sehr sehr sehr gut verstehen! Ich war wohl einer der besten Clowns, ich hab sogar mich selbst getäuscht!Solange bis ich nach der hälfte der Chemos am Boden zerstört war, schlapp war, nur noch rumgelgen hab und nur noch alleine sein wollte! Zum Glück hatte ich jemand der mich trotz derbster Beschimpfungen und was weis ich alles ins Krankenhaus geschläpt hat!Dann hab ich erstmal Bluttransfusionen bekommen und wurde wieder aufgepepelt! Ich kann dir nur raten sofort damit aufzuhören, du kanst nicht erwarten das die andern in dich schauen können und meist wissen sie nicht was sie machen können, sollen! Du tust dir und anderen einen riesen gefallen wenn du versucht über deine Gefühle zu reden!Es langt schon wenn du mal sagst: Hey du heut gehts mir nicht so gut kanst du mich mal in den arm nehmen.... oder wenn dich wieder mal jemand fragt wie es dir geht, mit der Option nur geht scho zu sagen! Wie lange hast du Zeit, für eine ehrliche Antwort? Ich weis das ist leichter gesagt/geschrieben als umgesetzt, mir selber fällt es auch immer schwer! Es klappt auch nicht immer, na ja eigentlich fast nie, aber jedes mal wenn ich mich durchringe erfahre ich gutes und es fällt mir leichter! Viel Glück und immer dran denken, GETEILTES LEIT IS HALBES LEID |
#4
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AW: Ich bin ein Clown - nach aussen lächeln - nach innen schreien.
Hi kleine Bärin,
schau doch mal die Beiträge an...Gedanken zum Krebs....von Tamina letzter Beitrag 5.10 z.Z. Seite 4.....wir alle stoßen uns ab und zu die Seele wund!Wir müssen auch mal den Mond anheulen und mit dem Leben zürnen.....lass es nicht zu , dass deine wertvolle Kraft versickert--nutze auch deinen Zorn-schrei es hinnaus-schau wie weit wir alle schon gekommen sind----habe MUT unbequem und eckig zu sein.......bleibe stark wenn es die anderen nicht verstehen und teile es ihnen mit---mit klaren Worten WO DU STEHST UND AUF SIE WARTEST!!!! Jeder in seiner Betroffenheit..muss einen Weg zu den Menschen suchen die ihm wichtig sind...und die einzige wirkliche Methode ist Kommunikation.-von beiden Seiten....ich kenne niemanden bei dem es klappte ....dass er/sie wartete bis die anderen erahnen konnten was er/sie eigentlich will!!!!Zufallslösungen gab es vieleicht mal--aber keine die auch dich glücklich machen! Nimm den Raum den du brauchst und warte nicht dass irgendwer daher kommt und ihn dir frei räumt und präsentiert!!! Was du auch machst-sei DU---denn niemand kann deinen Weg gehen-niemand kann für dich "glücklich fühlen""...... aber wenn alle miteinander behutsam umgehen können-wenn Verzweiflung kein Betriebsunfall ist,wenn Zorn ein Ventil ist nicht an dieser Krankheit überzuschnappen.....dann findet sich sicher hier und da ein ehrliches lächeln...wenn auch nicht eins von einem Clown-aber ein kleiner Schelm???!!!!! Leider kann ich dir zur Studie nichts sagen-denn ich passe mit meinem Krebs in überhaupt keine Studie....wir tappen alle im dunkeln...denn weltweit gibt es nur zwei dokumentierte Fälle die ähnlich erkrankt sind....... wie es kommt so müssen wir es nehmen...nur behalten müssen wir es nicht! Ich drücke dich mal feste...wünsch dir die Kraft du selbst zu sein---schau mal nach wer dich dann im Spiegel anschaut...und dann lächel herzlich gtg/GABI |
#5
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AW: Ich bin ein Clown - nach aussen lächeln - nach innen schreien.
hi,
Also was gtg, hier schreibt is wunderbar! Ich gebe ihm vollständig Recht! echt toll! |
#6
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AW: Ich bin ein Clown - nach aussen lächeln - nach innen schreien.
Hallo Simon,
besten DANK---nur kurz zur Richtigstellung---ich bin eine SIE-eine Gabi!!! Und ich bin eckig und ungeschliffen-nicht lupenrein und Strahelnd---aber dafür abenteuerlich,und ehrlich---zu mir und meiner Umwelt! Ich habe nach dieser Chemo ein echtes Chemohirn---immer wieder spielt das Gedächtnis nicht mit...und ich bin STOLZ DARAUF ;DASS ICH SCHON MEHR SACHEN VERGESSEN HABE;ALS MANCH EINER IM LEBEN LERNEN WIRD!!! Ich wünsche uns allen einen innerlichen Ruhepol..an dem wir uns laben können, wo wir so sein können wie wir sind...wo eine jede von sich das richtige Bild hat.....wo wir gemeinsam fühlen wie es ist grad jetzt..in diesem Augenblick...denn wir leben nicht rückwärts beim gestern---nur begreifen können wir bei zurückblicken! Euch allen viel Kraft gtg/GABI |
#7
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AW: Ich bin ein Clown - nach aussen lächeln - nach innen schreien.
Liebe Kleine Bärin,
du bist nicht alleine! In meinem Tagebuch habe ich vor 3 Jahren folgende Zeilen notiert: Meine Maske Im Moment mache ich den Eindruck als wäre ich glücklich, die Sonne steht in meinem Gesicht, die Fröhlichkeit daneben. Im Moment mache ich den Eindruck als wäre ich ausgeglichen, die innere Ruhe eingekehrt. Im Moment mache ich den Eindruck, Dinge zu bewegen, die mich stolz machen sollten. Der Eindruck täuscht. Hinter der Maske steckt Einsamkeit, Traurigkeit, Unzufriedenheit, viele verwirrende Gefühle, Selbsthass, vor allem aber Angst. Meine Maske gibt mir Sicherheit, erspart mir Fragen. Fragen, die mir Angst bereiten würden, denn ich müsste sie mit dem, was hinter der Maske steht, beantworten. Meine Maske... ich würde sie gerne oftmals fallen lassen, zeigen, wie einsam, traurig und ängstlich ich bin. Ich würde gerne mal weinen im Getummel der Menschheit.Ich würde gerne mal mich so geben wie ich bin- ich selbst. Doch da ist sie wieder: Meine Maske - Schutz und Lüge zugleich. Schönen Sonntag an Alle! Norma |
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