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  #1  
Alt 09.08.2006, 00:15
bkrull bkrull ist offline
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Standard AW: Chemo vs Bestrahlung

...kleiner Nachtrag: solange die Ärzte nur vermuten würde ich nervern bis Sie etwas wissen und das sehr schnell! Und in vielen Fällen kann man auch unblutig zur Diagnose kommen, im Zweifel auch den nettesten Arzt wechseln.

Ich habe festgestellt das nur ganz wenige Docs nett bleiben, wenn man etwas nervt...aber was solls, es ist deren Job und wir sind die Opfer !


ein wenig Literatur: http://www.onkodin.de/zms/content/e2...5_UrologTu.pdf

Geändert von bkrull (09.08.2006 um 00:49 Uhr)
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  #2  
Alt 09.08.2006, 10:34
krabat krabat ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: Chemo vs Bestrahlung

Meine ganz PERSÖNLICHE Meinung:
Also wenn es die Wahl zwischen Bestrahlung und Chemo gibt und Bestrahlung vorgezogen werden soll, dann würde das für mich handfeste Argumente dafür brauchen. Auch wenn die Chemo akut deutlich unangenehmer ist, halte ich sie für wirksamer. Es geht auch nicht darum die angenehmste wirksame Waffe zu finden, sondern die wirksamste, auch wenn unangenehm. Ich habe selber nach metastasierendem embr. Teratom vor 26 Jahren heftige Chemo bekommen, es war die Hölle, ich habs überlebt, es hat sich gelohnt. Aber einhellige Meinung der Ärzte war, wäre ich vorher bestrahlt worden, ich hätte die Erkrankung nicht überlebt. Wie gesagt, diese Auffassung ist sehr subjektiv, vielleicht erher ein Erfahrungsbericht als ein Ratschlag.

Viel Glück
Krabat
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  #3  
Alt 09.08.2006, 11:45
PantaRei PantaRei ist offline
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Beiträge: 470
Standard AW: Chemo vs Bestrahlung

Hallo,

ich glaube der Fall bei Krabat ist aber anders als der bei Lutz.
Lutz hat ja ein Seminom und auch hoffentlich keine Metastasen sondern nur vergrößerte Lympfknoten.

Nichtseminome reagieren nicht oder kaum auf Strahlentherapie; Seminome aber wohl. Kam bei Dir (Krabat) überhaupt Bestrahlung in Frage?

Standard bei Seminom ist in Deutschland immernoch Bestrahlung - glaube ich - auch wenn des öfteren auch eine leichte Chemo angewendet wird. Damit meine ich jetzt eine "adjuvante" Behandlung direkt nach der OP.

Sicherlich ist für Lutz wichtig zu wissen, mit welcher Dosis bestrahlt werden soll. Bzw. welche Chemo zum Einsatz kommen soll.

Vielleicht ist es aber ein wichtiger Aspekt, auch darauf zu achten, was ist, wenn die Therapie nicht anschlägt. Im Sinne von "Pulver trocken halten".
Bestrahlung nach Chemo habe ich noch nicht gehört. Andersherum ist vielleicht eher denkbar.

Nach dem Krankenhaus habe ich gefragt, weil bei erweiterten LKs und mehr noch bei Metastasen nicht mehr so sehr die Urologie sondern die Onkologie bzw. die Strahlentherapie von Bedeutung ist.

Alles Gute und lass was (Gutes) von Dir hören,

PantaRei
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  #4  
Alt 09.08.2006, 13:26
Julian Julian ist offline
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Beiträge: 215
Frage AW: Chemo vs Bestrahlung

Servus,

von der Geschichte mit dem Thymus würd ich mich nicht zu sehr verrückt machen lassen. Taugte bei mir auf den CT-Berichten auch öfter auf. Ich meine das dieser Thymusrest sich nach der Chemo sogar noch vergrössert hat. Mein Onkologe sagte damals, dass das normal sei. Vielleicht spielt hier auch das Alter noch eine Rolle. Ich war zur Diagnose gerade 19, sodass sich bei mir der Thymus vielleicht noch nicht in seiner endgültigen Form befunden hat.

Wikipedia.de:
"Mit Einsetzen der Pubertät bildet sich der Thymus zurück (Involution), so dass bei Erwachsenen nur noch ein Thymusrestkörper bzw. retrosternaler Fettkörper übrig bleibt, der hauptsächlich aus Fettgewebe besteht."

Das klingt doch irgendwie beruhigend finde ich. Veränderungen am Thymus scheinen normal zu sein. Ich hoffe bei Dir gibts auch bald Entwarnung, dieses lange Warten darauf macht einen ziemlich wahnsinnig...

Alles Gute!
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  #5  
Alt 09.08.2006, 14:11
joe76 joe76 ist offline
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Registriert seit: 06.07.2006
Beiträge: 56
Standard AW: Chemo vs Bestrahlung

grüezi

zualler erst drück ich dir auch daumen!!!

ich kann mich meinem "vorredner" auch anschliessen, auch bei mir wurde im CT der Thymus volgendermassen herwähnt:

Befund CT Thorax:
Auf höhe des vorderen oberen Mediastinums dreieckförmiges, im Wesentlichen glatt begrenzten Volumenplus, vermutlich einem abundanten Thymus entsprechend, (...)

Beurteilung:
Volumenplus auf Höhe der Thymusloge, vereinbar mit inkompletter Involution bzw. sekundärer Thymushyperplasie auf Grund von physiologischer Stresssituation. (...)


als ich deinen bericht gelesen hatte, hab ich auch erst mal gestutzt... doch denke und hoffe ich sehr, dass dies auch so ist wie beschrieben... und dass es bei dir die veränderung auch einen solchen ursprung hat!!

beste grüsse

joe


P.S: ach ja, dies auch noch:
NIEDER MIT DEN KLEINEN MISTVIECHER!!!
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  #6  
Alt 10.08.2006, 10:26
krabat krabat ist offline
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Registriert seit: 25.08.2005
Beiträge: 20
Standard AW: Chemo vs Bestrahlung

Hallo PantaRei,

ja, Bestrahlung war eine Option, als nach der ersten Chemo die Lungenmetastase größer wurde, befallene Lymphknoten gab es wegen vorhergehender RLA nicht mehr. Aber bedenkt bitte, dass ist >25 Jahre her, die Medizin hat glücklicherweise große Fortschritte gemacht.
Nur würde ich für meinen Teil ,wenn ich nochmal vor die Wahl gestellt werde (was hoffentlich nicht mehr passiert) bei gleicher Wirksamkeit die Chemo der Bestrahlung vorziehen. Ganz einfach, weil sie überall hin kommt.

Gruss
Krabat
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  #7  
Alt 10.08.2006, 17:14
der Lutz der Lutz ist offline
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Registriert seit: 07.08.2006
Beiträge: 23
Standard AW: Chemo vs Bestrahlung

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Info´s und die guten Wünsche.
Das zeigt einem dass man in solchen Situationen nicht ganz allein ist, und dass es viele "Leidensgenossen" gibt, die eine ähnliche Situation mit der gleichen Krankheit durchleben mussten oder müssen.
Vor allem aber gibt dass Kraft und Anreiz den Kampf gegen den Krebs aufzunehmen, beizubehalten oder sogar noch die Taktzahl zu erhöhen.

Tja, das PET/CT gestern hat also gezeigt, dass die vergrößerten Lymphknoten im Bauch sowie die Gewebeveränderungen im Thymus eindeutig vom Seminom kommen und größtenteils beginnende Metastasen sind.

Fazit: Chemo, Chance bei >90%.

Also: Augen zu und durch!!!

Morgen werde ich mir vom Urologen die Überweisung in Richtung Chemo holen, möchte ungern noch viel länger warten.
Hoffe dass ich spätestens zu Weihnachten mit dem Thema durch bin!!

Werde demnächst nochmals berichten, was mich (chemomässig) erwartet.

Viele Grüße,

der Lutz
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