Es geht wieder von vorn los - Rezidiv

[_Viola_]

Liebe Anke,

mein Vater muss solange in der Klinik bleiben, bis er wieder schlucken kann. Ein bisschen geht jetzt schon durch. Das ist gut, denn nun kann er Medikamente schlucken, die den Heilungsprozess beschleunigen. Der Schlauch von der Sonde ist natürlich hinderlich, aber den braucht er ja für die Ernährung. Zu schaffen machen ihm die starken Rückenschmerzen und die damit verbundenen Kopfschmerzen. Eigentlich ist er ja immer gegen starke Schmerzmittel gewesen, hat selten welche genommen. Aber jetzt hat er sich damit abgefunden, dass es momentan ohne nicht geht.

Heute hat er uns, mit Infusionsständer, zum Fahrstuhl gebracht. Auch ein Zeichen, dass er sich körperlich besser fühlt. Die Schwester sagte mir heute, dass er jeden abend, wenn die Infusionen durch sind, die Gänge hoch und runter läuft. Darüber haben wir uns sehr gefreut.

Dass es deiner Mutter noch nicht besser geht, tut mir sehr leid. Nun lässt sie zum Glück der blöde Krebs in Ruhe, da muss sie sich wieder mit was anderem rumquälen. Es ist wirklich schlimm, wenn man nie zur Ruhe kommt. Ich wünsche ihr weiterhin alles Gute und hoffe, dass sie bald eine schmerzfreie Zeit hat.

Liebe Grüße
Viola

[susi11]

liebe viola!

schön das es deinem vater einwenig besser geht .das er schon etwas herumlaufen kann und die medis selber schlucken kann ist sicherlich ein sehr gutes zeichen.ich wünsche dir deinem vater und deiner ganzen familie das es weiterhin so gut bergaufgeht und hoffe bald wieder einen fortschritt von deinem vater zu lesen.
es drückt dich ganz fest susi ausserdem möchte ich euch einen rießen kraftpaket schicken.

[_Viola_]

Liebe Susi,

danke für die Grüße. Wie geht es deinem Mann? Ich hoffe, dass es ihm soweit gut geht.

Mein Vater bekommt jetzt einen Port. Vielleicht klappt es besser mit dem Schlucken, wenn der Schlauch raus ist. Wir hoffen es jedenfalls. Da jetzt angenehmere Temperaturen sind, fühlt er sich etwas besser. Vor allen Dingen kann er besser schlafen.

Dir und deiner Familie wünsche ich alles Gute und für deinen Mann gute Besserung!

Liebe Grüße
Viola

[susi11]

hallo viola!
meinen mann geht es den umständen entsprechend hat morgen das dritte mal buschieren(weiten der speiseröhre ich hoffe es richtig geschrieben zu haben)das hält dann wieder für ungefähr 3-4 wochen dann ist mit dem schlucken wieder vorbei.den port hat mein mann schon vor der ersten chemo bekommen und wir sind sehr froh darüber damit klappt es bei weiten besser als ohne.leider stellten sie vor drei wochen auch etwas noch unerklärliches fest ,sie wollen daher am freitag eine grosse ct.machen,und dann erst näher darauf eingehen was es sein soll.ich brauche dir sicherlich nicht zu sagen wie ich mich fühle .zwischen hoffen und bangen ,auch wenn ich versuche posetiv zu denken schleichen sich immer und immer wieder die blödesten gedanken ein.die angst ist alltäglich und es fällt mir verdammt schwer abzuschalten ,wenn ich ihn nur diesen sche......... einfach abnehmen könnte.ein bulle von mann ist nur mehr ein häufchen elend der verzweifelt versucht sich an das leben zu klammern und ich kann ihn nur sowenig von seiner angst seinen zweifeln und bedenken nehmen.würde sogerne mehr für ihn tun ,versuche jeden auch noch so kleinen wunsch von den augen ablesen und zu erfüllen ,doch habe ich auch angst ihn zusehr zu bemuttern -was leider auch oft der fall ist- mensch ich liebe ihn so sehr und das kann ich ihn nicht oft genug sagen.

am montag feiern wir (hoffentlich wieder vom spital zu hause)seinen 56 geburtstag er wünscht sich eine rießen torte welche ich ihn auch mache leider wird er wieder nicht viel davon haben -den das essen kommt vorne oder hinten schneller wieder raus als rein-hauptsache er freud sich darauf.

die fistel die er nun seit februar hat will auch nicht heilen der ganze hals ist schon entzündet kann sie nur täglich neu verbinden.im spital sagen sie nur das es eben dauert bis es verheilt.

habe dir eine pn geschickt.

es dich ganz toll susi

[PaulaGreen]

Hallo Viola,

deine Vater ist ein echter Kämpfer! Toll, dass er sogar mit dem Infusionsständer durch die Gegend läuft und sich nicht hängen lässt. Hoffentlich geht es weiter bergauf!!

Komme mir schon ganz unwichtig und klein vor, mit dem doofen Hüftproblem meiner Mutter. Aber das liegt sicher daran, dass meiner Mutter gar nicht klar ist, dass sie megafroh sein kann, dass Sie zurzeit vom Krebs in Ruhe gelassen wird. Scheint schon fast selbstverständlich zu sein und deshalb ist sie auch so "jammerich" wegen ihrer anderen Schmerzen, obwohl sie sich mir gegenüber nichts anmerken lässt. Mein Vater erzählt es mir meistens im Nachhinein! Trotzdem ist das alles nichts gegen das, was von diesem Sch....krebs her kommen kann!

Ich drück weiter die Daumen für euch!

Viele liebe Grüße
von Anke

[_Viola_]

Liebe Anke,

unwichtig und klein finde ich die Schmerzen deiner Mutter nicht. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr schmerzhaft ist. Gerade in ihrem Alter, wo ja doch nicht mehr alles so ist, wie es sein soll, ist es für sie bestimmt ein schlimmes Handycap. Es tut mir echt leid, dass sie sich jetzt damit rumquälen muss.

Meinem Vater ging es heute ganz gut. Wir sind wieder auf dem Klinikgang spazieren gegangen. Der Infusionsständer ist zwar etwas hinderlich, aber das hat ihn nicht davon abgehalten. Mit dem Schlucken geht es auch schon besser. Ich hoffe, dass das ein gutes Zeichen ist.

Für deine Mutter weiterhin alles Gute!!!!

Liebe Grüße
Viola