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  #1  
Alt 30.05.2006, 12:28
nina1977sb nina1977sb ist offline
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Registriert seit: 09.05.2006
Beiträge: 9
Standard AW: Bei PCO Eierstöcke entfernen lassen?

Hallo Beate!
Ich habe auch PCO und bin jetzt 28. Ich wünsche mir auch Kinder und hoffe, daß es bei mir so in 2 Jahren auch ohne größere Probleme geht. Ich habe mal meinen Frauenarzt gefragt, ob mit PCO das Risiko für Eierstockkrebs erhöht sei, aber angeblich nicht. Ich muß aber sagen, ich traue der Aussage nicht besonders. Ich kann Dich gut verstehen. Es freut mich sehr, daß bei Dir die 2 Schwangerschaften so gut geklappt haben. Metformin habe ich auch bekommen, aber auch nicht besonders vertragen. Hast Du auch noch Hashimoto-Thyreoiditis? Ich habe beides.
Liebe Grüße, Nina
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  #2  
Alt 01.06.2006, 23:05
beate1965 beate1965 ist offline
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Registriert seit: 28.05.2006
Beiträge: 8
Standard AW: Bei PCO Eierstöcke entfernen lassen?

Hallo,
vielen Dank für eure Antworten! Das ist echt lieb!
@ Nina:
Viele Frauenärzte minimalisieren das Thema PCO, obwohl ca. 6 % der weiblichen, geschlechtsreifen Frauen an PCO in mehr oder minder ausgeprägter Form erkrankt sind. Geh auf jeden Fall zu einem Endokrinologen, der sich damit auskennt. Ich weiß leider nicht, woher du kommst, aber in Köln kann ich dir einen guten nennen. Gewichtsabnahme ist bei PCO das A + O.
Hashimoto-Thyreoditis habe ich nicht, aber so richtig fit ist meine Schilddrüse (momentan leichte Unterfunktion) auch nicht :-( .... der Endokrinologe sagt ich soll keine Schilddrüsentabletten nehmen...die Hausärztin sagt nach Bestimmen der Schilddrüsenwerte ich soll...
Wenn du noch Kinder haben möchtest, dann warte nicht...je länger du wartest, desdo schwieriger wird es für dich schwanger zu werden.
Ich habe die Erfahrung gemacht: solange ich normalgewichtig war kam die Periode regelmäßig, danach nicht mehr und nachdem ich längere Zeit die Pille nicht genommen hatte konnte ich nur noch mit Hilfe von Clomifen schwanger werden.
Nach der Einnahme von Clomifen (das ja die Eierstöcke stimmuliert) und der daraus folgenden Schwangerschaft (mehrfacher Eisprung...einen der zweieiigen Zwillinge habe ich verloren) ging es mir (nach der Schwangerschaft) längere Zeit nicht so wirklich doll und ich registriere seitdem extreme Hormonschübe...(man kennt ja seinen Körper...) und habe ca. 25 kg zugenommen (nicht durch die Schwangerschaft, direkt danach war das Gewicht wieder normal...in der Schwangerschaft sind ja die Eierstöcke out of order :-) ).
Von daher weiß ich @ alle, die mir netterweise geantwortet haben:
Hormoneingriffe in den Körper sind nicht wirklich ohne.
Das schlimme daran...Ärzte können Blutwerte analysieren, aber nicht wirklich nachvollziehen, wie man (bzw. Frau) sich dabei körperlich fühlt. Das geht von üblen Stimmungsschwankungen (obwohl ich eigentlich ein sehr friedlicher Mensch bin) bis zu hin zu totalem Frust und Müdigkeit (obwohl ich sehr agil und ein lebensfroher Mensch bin). Es schwankt halt sehr stark und da muß man erst mal einen Partner finden, der das so mitmacht.
Bei Krebsdiagnose werde ich mir die Eierstöcke entfernen lassen, aber vorher nicht. Es gibt noch vorher die Möglichkeit der Keilresektion oder der Punktierung mit dem Laser, aber wirkliche Langzeiterfahrungen sind nicht dauerhaft positiv oder gibt es bezüglich des Lasers noch nicht....und der Hormonhaushalt kommt dann wieder oder noch mehr durcheinander.
Eine Antwort ist da sehr schwer und sicherlich auch typspezifisch.
Jede reagiert anders auf Hormongaben oder fehlende Hormone und je nachdem geht es einem wirklich richtig mies.
Ich war heute schwimmen...1 Stunde am Stück, eine Bahn nach der anderen und danach gings mir richtig gut. Das werde ich weiter machen und wenn ich jede Kachel im Schwimmbad persönlich kennen lerne.
Wer gerne mitkommen möchte...ich wohne in Leverkusen und gehe ins Calevornia bzw. wenn es warm ist in Opladen im Freibad schwimmen.


Danke für eure Antworten und wer noch mehr zu dem Thema weiß...bitte Mail an mich schreiben.
Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ihr so offen geantwortet habt.
DANKE!

Liebe Grüße
Beate

Geändert von beate1965 (01.06.2006 um 23:29 Uhr)
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  #3  
Alt 04.06.2006, 13:29
paris paris ist offline
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Registriert seit: 17.05.2006
Beiträge: 2
Standard AW: Bei PCO Eierstöcke entfernen lassen?

Liebe Beate
Ich freue mich, dass Du Dich in diesem Forum so gut informieren konntest und dass die Beiträge Dir hier wichtige Informationen geben konnten.
So bist Du jetzt aufgeklärt und kannst für Dich selbst die richtige Entscheidung treffen. Die Frauen, die hier schreiben meistern mit Bravour ihr schweres Schicksal und egal wie der Befund ausgehen wird, Du weißt, dass DU nicht alleine bist. Solltest Du wirklich die Eierstöcke, wie es bei Krebs ja notwendig ist, entfernen lassen müssen, weißt Du jetzt wo Du Dir Unterstützung holen kannst. Und wenn es nicht notwendig ist, (was ich Dir von Herzen wünsche), so wirst Du nicht unnötigerweise operiert werden, wie es mir passiert ist.
Und ich selbst für mich persönlich bin froh, dass ich mit meinen Erfahrungen auch wichtige Informationen weitergeben konnte, von denen ich vor meiner Operation keine Ahnung hatte. Und so wie Du richtig schreibst, man kann zwar Blutwerte feststellen, aber wie es einem dabei wirklich geht (und das ist individuell so verschieden, wie wir eben alle verschieden sind) zeigt der Blutwert nicht an.
Ich wünsche Dir alles Gute!
paris
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  #4  
Alt 07.06.2006, 20:31
nina1977sb nina1977sb ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.05.2006
Beiträge: 9
Standard AW: Bei PCO Eierstöcke entfernen lassen?

Hallo Beate,
schön, daß es endlich jemanden gibt, mit dem ich mich austauschen kann:
ich habe von der PCO eigentlich nicht besonders viel gemerkt. Irgendwann ist mir aufgefallen, daß ich eine stärkere Körperbehaarung und Akne bekommen habe und daß meine Periode nur noch alle 6 Wochen kam. Gewichtsprobleme hatte ich keine, wenigstens das nicht Mein neuer Frauenarzt hat es dann endlich nach ewig langer Zeit rausgefunden. Ich würde auch gerne Kinder haben, es geht nur leider jetzt noch nicht. Wann hast Du Dein erstes Kind bekommen? Ging es ohne Clomiphen? Ich komme übrigens ganz aus der Nähe und wohne in Dortmund. Bei der Endokrinogin war ich schon, bei Frau Dr. Hahn in Bochum. Kann ich nur empfehlen (wenn das geht hier?). Glücklicherweise habe ich auch kein metabolisches Syndrom. Ich glaube, ich hatte wirklich Glück, daß ich einen Frauenarzt hatte, der es gefunden hat. Ich glaube, wir gehören damit wirklich zu einer Minderheit...
Liebe Grüße, NIna
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