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  #1  
Alt 21.04.2006, 08:49
Pilzköfpchen Pilzköfpchen ist offline
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Registriert seit: 12.10.2005
Beiträge: 133
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

Hallo liebe Linda,

ich bin auch schon einiger Zeit in diesem Forum weil meine Schwiegermutter letztes Jahr diese Diagnose BSDK bekommen hat. Dafür, dass die Krankheit ja sooo selten ist erschrecke ich immer wieder wieviele sich doch hier neu registrieren.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft im Kampf gegen diesen hinterhältigen Krebs.

Liebe Grüße
Sabine
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  #2  
Alt 21.04.2006, 09:21
kimaugust kimaugust ist offline
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Registriert seit: 26.10.2005
Beiträge: 482
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

Hallo,

es ist zwar eine seltene Krankheit. Aber immerhin erkranken p r o Jahr

etwa 8.000 Menschen

daran.

Diese Zahl alleine betrachtet, halte ich schon dann schon wieder für hoch. Im Durchschnitt auf das Jahr gerechnet, sind das täglich 22 neue schwere Schicksale.

freundliche Grüße Jürgen
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  #3  
Alt 21.04.2006, 10:19
Lili Lili ist offline
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Beiträge: 83
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

Liebe Linda,
es tut mir sehr leid zu lesen, dass es Deine Mutter so schwer getroffen hat und alle Maßnahmen so wenig genützt haben. Alle hier im Forum wissen, welche Tiefen Betroffene und Angehörige durchzumachen haben.

Dabei sind es sogar jährlich 10.000 neu an Bauchspeicheldrüsenkrebs Erkrankte in Deutschland, d.h. 10.000 Menschen, die mit dieser Diagnose konfrontiert werden und 10.000 Familien, die mit betroffen sind. Egal, wie hoch diese Zahlen sind: der Schmerz und die Trauer sind immer individuell und völlig unabhängig von jeder Statistik, von jedem anderen Fall.

Du hast Schweres durchzumachen und musst tapfer sein, obwohl Dir sicher nicht danach zumute ist. Vielleicht schaffst Du es, Deiner Mutter nicht nur das Gefühl von Hoffnung zu geben - die Hoffnung kommt ihr ja ohnehin gerade abhanden angesichts ihres Leidens - sondern ihr auch das Gefühl zu geben, dass sie gehen kann, ohne sich sorgen zu müssen. Und dass sie in der Liebe ihrer Familie aufgehoben ist, auch wenn sie es nicht schafft, länger bei Euch zu sein.

Überlegt Euch bitte, ob sie nicht auf eine Palliativstation oder in ein Hospiz verlegt werden kann, um ihr mehr Lebensqualität geben zu können, als sie auf einer normalen Krankenhausstation hat. Eine Heilung wird, so wie es aussieht, nicht möglich sein, also braucht Deine Mutter den bestmöglichen Beistand, den sie bekommen kann.

Alles Liebe für Dich, Lili
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  #4  
Alt 21.04.2006, 20:15
S.K. S.K. ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 43
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

es tut mir so unendlich leid für Dich. Für Euch. Für die ganze Familie.

ich kann empfinden was Du durchmachst.

habe dasselbe erlebt....

Alles Gute Für euch.

Silvia
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  #5  
Alt 24.04.2006, 23:01
linda22 linda22 ist offline
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Registriert seit: 20.04.2006
Beiträge: 5
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

hallo ihr alle

vielen dank für eure netten worte.
es hilft mir während dieser schwierigen zeit, hier im forum nachzulesen wie es andern mit der selben krankheit ergeht.
meiner mutter geht es leider zunehmend schlechter.
heute lag sie einfach so da, hat fast immer geschlafen und nur sehr wenig gesprochen. es macht so traurig sie so zu sehen und das gefühl der hilflosigkeit ist das schlimmste. ich möchte ihr doch so gerne helfen, dass es ihr besser geht, ihr den schmerz nehmen oder die übelkeit...

leider bin ich erst spät auf dieses forum gestossen und habe gelesen, wie viele betroffenen in spezielle krebs-kliniken (oder ähnliches?) für die therapien gebracht wurden. ich weiss nicht ob in der schweiz auch solche kliniken existieren, aber uns wurde nie etwas davon gesagt. bei meiner mutter wurde alles im regulären "stadt-spital" durchgeführt.
als bei ihr die erste standard-chemo nicht anschlug, bot man ihr als alternativen drei neue chemos an (in tabletten-, infusion-, oder spritzenform). sie musste darauf selbst entscheiden (anhand der nebenwirkungen) mit welcher chemo sie fortfahren wolle. da sie ja keine ahnung hatte und die ärzte angeblich auch nicht & sie sagten jeder patient reagiere anders auf die unterschiedlichen chemos, entschied sie sich für die mit den am ehesten zu ertragenden nebenwirkungen.
jetzt mach ich mir irgendwie vorwürfe und gedanken darüber, da es ja eventuell andere alternativen der therapie gegeben hätte
jetzt ist es aber wahrscheinlich zu spät um sich gedanken über solche dinge zu machen. ich hoff es geht ihr morgen etwas besser.
wenn mir jemand irgendwelche tips oder erfahrungsberichte schreiben könnte, würde ich mich sehr freuen.

machts gut

linda
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  #6  
Alt 24.04.2006, 23:29
ruthra ruthra ist offline
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Registriert seit: 14.02.2006
Ort: München
Beiträge: 651
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

Liebe Linda,

also..... egal ob Stadtspital oder Spezialklinik, Deine Mutter muß keine Schmerzen haben !!!!!!!!!und auch gegen die Übelkeit muß was zu machen sein !!!!!!!!!!!, ich bin hier auch noch nicht ( Gott sei Dank !!!) der große Experte, aber andere hier wissen aus eigener Erfahrung oder Erfahrung mit den Liebsten da besser Bescheid. Bestimmt meldet sich hier bald jemand der Dir dazu Tips geben kann. Und das Thema "Infos", das ist wirklich so, ohne das Forum hätte ich auch nicht erfahren, dass es mehr Möglichkeiten gibt als nur die einer Chemo.....die Ärzte helfen einem da am allerwenigsten weiter ( manchmal wissen sie vielleicht einfach auch nicht weiter), ganz im Gegenteil, ich habe mir auch bei penetrantem Nachfragen schon anhören müssen wie der Arzt zu meiner Mutter gesagt hat:......" Ihre Tochter muß man aber auch mal in ihrer Aktivität bremsen...."
also : gib nicht auf, erkundige Dich penetrant, was in Eurer nahen und weiteren Umgebung eine mögliche Spezialklinik ist, welche Ärzte gut sind, ob es auch noch andere Therapiemöglichkeiten gibt z. B. locale Hyperthermie, locale Chemo, Antikörperbehandlung usw. ( manche Kliniken beiten auch die Teilnahme an Studien an, vielleicht ist ja auch Deutschland eine Möglichkeit, man kann an viele Orte auch erstmal die Unterlagen schicken und braucht nicht sofort überall auf der Matte zu stehen.( Manche Ärzte beantworten auch sehr schnelle Anfragen per Mail) Lies doch mal in den andern treads, und vielleicht gibt es ja auch andere Leser aus der SChweiz.....?

Kopf hoch und viel Kraft, auch wenn Du dann nach aller Aktivität merkst, dass es keine anderen ( oder von Euch aus erreichbaren ) Möglichkeiten gibt fühlst Du Dich nicht so schlecht und weißt, Du hast nichts unversucht gelassen....


Alles Liebe
Inez
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  #7  
Alt 25.04.2006, 14:36
Anemone Anemone ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.11.2005
Beiträge: 530
Standard AW: wieso muss das leben so ungerecht sein?

Liebe Linda,
ob man Deiner Mama eine OP oder Verlegung in ein anderes Krankenhaus zumuten soll, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass mein Mann nach der Diagnose BSDK im fortgeschrittenen Stadium mit Metastasen in der Leber und im Bauchfell im Frühjahr 2005 keine Operation haben wollte. Diese ist sehr schwer und risikoreich. Er bekam eine ambulante Chemotherapie bei einem niedergelassenen Onkologen und konnte bis zu seinem Tod im Januar 2006 zu Hause bei mir sein.
Egal wie Ihr Euch im Falle Deiner Mama entscheidet - Schmerzen sollte sie nicht aushalten müssen. Es ist schlimm genug, wenn jemand an dieser entsetzlichen Krankeit leiden muss, und es gibt genug sehr wirksame Schmerzmittel!!
Mit der Übelkeit war es bei meinem Liebsten so, dass wir sie in den beiden letzten Monaten leider nicht mehr in den Griff bekamen, trotz sehr teuerer Medikamente, die angeblich jede Übelkeit beseitigen. Sie wirkten bei ihm einfach nicht.
Liebe Linda, ich wünsche Deiner Mama, Dir und allen Betroffenen alles Gute, viel Kraft für die nächste Zeit und umarme Dich ganz fest,
Anemone
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