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  #1  
Alt 07.04.2006, 09:48
Daz Daz ist offline
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Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo Belinea,
es ist so ähnlich wie bei uns. Mein Vater hat auch noch dazu Wasser in der Lunge. Die Infektion ist nicht zurückgegangen, die Werte sind gleich geblieben. Wir haben gehofft, dass er wenigstens über Ostern nach Hause kommt. Vielleicht werden sie ihn dann nach Hause schicken. Jetzt geben Sie ihm doch noch Morphium in Spritzen. Meine Mama war gestern im Krankenhaus und sie war kurz vorm Weinen. Er sieht noch schlechter aus, ißt kaum noch was und macht sich von diesen Spritzen abhängig. Kann ich Dich fragen, wie das bei Deinem Vater ausgegangen ist? Bei meinem Vater scheint alles sehr fortgeschritten zu sein. Der Tumor in der Lunge ist sehr groß, die haben erst vor 2 Wochen mit den Bestrahlungen begonnen. Oh man, bin so sauer, dass das alles so langsam abgeht. Von wegen "schnelle Behandlung"! Alles nur Lügen!!! Hätte nicht gedacht, dass in dieser "tollen Klinik" solche Sachen passieren. Lieben Gruß Dagmar

Geändert von Daz (19.04.2006 um 23:38 Uhr)
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  #2  
Alt 10.04.2006, 22:03
Belinea Belinea ist offline
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Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo Dagmar,
bei uns ist es genauso gelaufen,Aber wie gesagt,bei meinem Vater haben die Ärzte nichts mehr gemacht,weil der Tumor schon gestreut hatte und auch schon sehr groß war.Die Metastasen im Kopf wurden noch Bestrahlt. Uns wurde gesagt,damit er klar im kopf bleibt.Er war auch bis auf die letzten 2 Tage total dabei.Er darf sich nicht aufgeben.Aber so wie es sich anhört ist es aber auch schon fortgeschritten? Wie steht denn dein Vater dazu?
Liebe Grüsse und viel Kraft
Kopf hoch
belinea
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  #3  
Alt 10.04.2006, 23:18
Daz Daz ist offline
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Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo Belinea,
das ist alles so traurig Aber man darf noch nicht aufgeben. Er bekommt immer noch diese Antibiotika gegen die Infektion. Wenn diese Antibiotika nicht hilft, bekommt er eine stärkere verabreicht. Innerhalb einer Woche hat er 3kg abgenommen! Die sollten ihm doch irgendwas nährhaftes zu essen geben bzw. zu trinken, damit er zunimmt.
Sein linker Arm und Gesichtshälfte sind etwas taub. Keine Ahnung wovon das kommt, vielleicht von Tabletten?? Seitdem er im Krankenhaus liegt, habe ich das Gefühl, sein Zustand hätte sich total verschlechtert. Wie er dazu steht, er weiß, er muß kämpfen und positiv denken. Er gibt noch nicht auf, auch wenn die Tage gezählt sind. Wir können uns das momentan nicht vorstellen und dieser Gedanke bleibt noch in der Ferne.
Heute habe ich ihn aber sehr traurig erlebt wie noch nie zuvor, er hat kaum gelächelt, sein Gesichtsausdruck war erschreckend, er sah total mitgenommen aus, ein Blick ins Leere. Ich glaube, diesen Blick werde ich nicht vergessen können.
Ich habe in letzter Zeit sowas wie einen grippalen Infekt, es ist aber keins, es fühlt sich nur so an. Es kommt und verschwindet wieder. Meine Mama hat zufällig ähnliche Symptome.

Danke für die lieben Worte Belinea.
Gruß Dagmar
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  #4  
Alt 19.04.2006, 23:31
Daz Daz ist offline
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Beiträge: 16
Standard 1).......die Hoffnung stirbt zuletzt 2) Sterben: Jeden Tag kann es passieren

Hallo ihr Lieben,
die Ärzte werden morgen über Tod oder Weiterleben entscheiden. Entweder bekommt mein Vater endlich diese Chemo oder sie entlassen ihn nach Hause, es wird dann nichts mehr gemacht. Von einer Krankenschwester haben wir sogar von Hospitz gehört. Aber das kommt erstmal nicht in Frage. Was ihn in letzter Zeit sehr umgehauen hat, waren Morphiumtabletten. Er war zum Teil gar nicht anwesend.

Am vergangen Freitag wurde aufgrund des Schlaganfalls eine CT gemacht. Die Ärzte und Krankenschwester haben nicht gemerkt, dass er Schlaganfall bekommen hat. Wir haben die Ärztin darauhin hingewiesen.
Ct ergab, dass der Tumor weiter gestreut hat, Gehirn. Für mich ist es unvorstellbar, warum sie so lange mit Chemo gewartet haben. Es ist mir jetzt klar, dass diese Chemotherapie das verhindern hätte. Er hatte vor 2 Monate keine Metastasen, worüber wir glücklich waren. Es war wenigstens eine positive Nachricht.

Ich habe Angst davor, dass sie wieder sagen werden, sie können nach Hause gehen und dann........ ???

Schlaft gut daz

Geändert von Daz (23.04.2006 um 00:06 Uhr)
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  #5  
Alt 23.04.2006, 00:28
Daz Daz ist offline
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Beiträge: 16
Standard 1).......die Hoffnung stirbt zuletzt 2) Sterben: Jeden Tag kann es passieren

Die aller, allerletzte Hoffnung den Krebs zu besiegen ist leider erloschen. Mein Vater wird nicht mehr lange leben! Sein Körper ist von Metastasen befallen. Ihm ist auch bewußt, dass er nicht mehr lange am Leben bleibt und hat große Angst.

Vielleicht gehört es nicht hier rein, aber folgende Frage hat mich heute beschäftigt. Woran kann man erkennen, wann es soweit ist? Atmung, starkes Schwitzen, wirres Zeug wird erzählt?? Ich habe keine Ahnung..... Ich möchte dabei sein, ihm die Hand halten und ihm die Ängste nehmen.
Ich möchte nicht, dass er ganz einsam im Krankenbett stirbt.
Er hat gestern Sachen erzählt, wie seine Mutter kommt ihn abzuholen und heute als er Schmerzen hatte, hat er sie wieder erwähnt. Das kam so urplötzlich.
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  #6  
Alt 23.04.2006, 00:53
Benutzerbild von christa Benz
christa Benz christa Benz ist offline
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Beiträge: 445
Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo Daz,

Es tut mir sehr leid um Deinen Papa.Es gibt keine Garantie bei der Chemo,dass Sie hilft.Das ist das traurige an der ganzen Geschichte.Ich könnte mir vorstellen,das die Verwirrtheit auch von dem Schlaganfall kommt.
Aber wichtig ist,das er genügend Morphin bekommt,den die Schmerzen sind
sehr schlimm.Und das sollte niemand aushalten müssen.Sei für Ihn da,mehr kannst du leider nicht machen.Ich wünsche Dir viel Kraft.Sei ganz lieb gegrüsst Christa B.
__________________
Die Liebe ist stärker als der Tod
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  #7  
Alt 23.04.2006, 14:36
Daz Daz ist offline
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Registriert seit: 01.04.2006
Beiträge: 16
Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo Christa,
danke Dir für die lieben Worte. Meine Mama ist gerade im Krankenhaus. Die Ärztin meinte, er war sehr aggressiv, wollte die Katheter rausreißen und nach Hause gehen...... Er kämpft noch, will noch nicht gehen, da ich weiß, wie sehr er meine Mama liebt und hat sich Sorgen gemacht, sie alleine zu lassen. Jetzt liegt er sozusagen im Koma und es kann jeden Tag passieren! Am liebsten würde ich ihn nach Hause mitnehmen. Er wollte so sehr nach Hause..... . Aber, ob das möglich ist? Angeblich sind die Hospizen überbelegt und im Krankenhaus werden sie ihn nicht lange behalten können. Ich könnte laut schreien, bin die ganze Zeit am Weinen. Das tut sehr weh!
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