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#1
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AW: Docle
Er ist nicht dein Freund,
er ist auch nicht dein Feind. Er ist weder gut noch ist er bös, doch wenn man ihn sieht, wird man nervös. Er bringt dem einen Freud und dem anderen auch Leid. Das ist der Engel im schwarzen Kleid. Er nimmt dich bei der Hand und führt dich rüber ins andere Land. Er ist leise und er wird kaum erkannt, aber jeder weiß, das ist der Engel im schwarzen Gewand. Er sagt ganz leise und mit ruhiger Stimme: "Folge mir in das helle Licht, hab keine Angst und fürchte dich nicht. Es braucht nicht viel Zeit, den ich bin der Engel im schwarzen Kleid." |
#2
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AW: Docle
Es war der traurigste Tag, den die Erde je geboren,
an dem ich dich und all meine Hoffnung verloren. Ein Tag war nie wieder so grausam und trist, wie der Tag, an dem du gegangen bist. Jede Sekunde des Atmens nur Schmerz; Jeder Gedanke ein Stich in mein Herz; Jede Träne Erlösung, jedes Empfinden total; Jeder Zuspruch vergebens, jeder Schritt eine Qual. Ich werde niemals verstehen und ich frag immerzu: Warum nicht ICH? Warum jetzt? Warum DU? Jutta Schulte, (*1961), deutsche Dichterin Docle *24.12.1961 +14.03.2006 |
#3
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AW: Docle
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein Kein Baum sieht den andern Jeder ist allein Voll von Freunden war mir die Welt Als noch mein Leben licht war Nun, da der Nebel fällt Ist keiner mehr sichtbar Wahrlich, keiner ist weise Der nicht das Dunkel kennt Das unentrinnbar und leise Von allen ihn trennt Seltsam, im Nebel zu wandern! Leben ist Einsam sein Kein Mensch kennt den andern Jeder ist allein Hermann Hesse |
#4
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AW: Docle
Die Lichter gehen aus
Wenn der letzte Ton erklingt Das Herz voll Wehmut Bevor noch ein Zeitkorn fällt Noch so vieles zu sagen In diesem einen Augenblick Hast mich gefangen und getragen Ich danke dir für dieses Glück Ich danke dir Für diesen einen Augenblick Ich danke dir Für dieses kleine Stück vom Glück Ich danke dir Für den unsterblichen Moment Den ich für immer bei mir trage Auch wenn der Vorhang fällt Jede Angst zu versagen Und jeder Zweifel was richtig ist Hast allem einen Sinn gegeben Mich umarmt und auch beschützt Einmal zu fliegen Hast mich gefangen und gelenkt Hast mir meinen Traum erfüllt Und mir auch dein Herz geschenkt Ich danke dir Für diesen einen Augenblick Ich danke dir Für dieses kleine Stück vom Glück Ich danke dir Für den unsterblichen Moment Den ich für immer bei mir trage Auch wenn der Vorhang fällt Ich danke dir Ich danke dir Für den unsterblichen Moment Den ich für immer bei mir trage Auch wenn der Vorhang fällt Einmal zu fliegen Hast mir meinen Traum erfüllt Ich hab meinen Platz gefunden Und danke dir für dieses Glück Ich danke dir...... von Unheilig |
#5
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AW: Docle
I'M MISSING YOU
Author: Angel Joy Why can't I speak when I have so much to tell? Why can't I write when I have so much in mind? Why can't I sing when there's music in my heart? Why can't I dance when there's rythm in the air? Too many words left unspoken Too many things left undone Why can't it be and why can't I? For all I know this pain deep inside Took the gladness from my heart. Is this the pain of missing you? Is this the reason behind it all? Hear the agony of my heart Longing for you and for your touch Feeling your lips, feeling your face Missing your kisses and warm embrace. When will the waiting ever be over? For as long as were apart I can never be whole Oh! My Dearest Love I just want you to know That my heart is aching because "I'M MISSING YOU!" |
#6
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AW: Docle
Der fehlende Ton
Man stelle sich ein Lied vor, das viele, viele Töne hat. Das Lied ist wunderschön, weil jeder dieser Töne da ist und seinen Beitrag zur Melodie leistet. Manche Töne sind ganz kurz, andere dagegen ganz laaaaaaaaaang und dann gibt es noch welche die sind dazwischen – mittellang. Aber zurück zu unserem Lied. Plötzlich passiert etwas Unerwartetes mit dem Lied: Jemand lässt einen einzigen Ton herausfallen. Plötzlich klingt die komplette Melodie anders. Es fehlt ein Ton und die anderen Töne, die auf ein Zusammenspiel mit ihm abgestimmt sind, müssen sich an eine leere Stelle in der Notenzeile gewöhnen. Immer wieder, lange Zeit wird das Lied dann ohne diesen bestimmten Ton gespielt – es gibt auch keinen Ersatz für diesen Ton, denn man kann einen Ton nicht so einfach ersetzen. An seiner Stelle steht einfach nichts. Die anderen Töne finden das komisch, dass dieser Platz von nun an ganz leer sein soll und sie entscheiden sich dazu dem verlorenen Ton ein Denkmal zu setzen. Sie setzen ein Pausenzeichen um zu erinnern, dass an diesem Platz einmal ein besonderer Ton saß. Nach einer langen Zeit wird auch dieses Lied auch zu einem gern gehörten Lied. Es ist zwar anders als das Lied vorher, aber auch die Melodie dieses Liedes klang nach einiger Zeit, als man sich mit der ungewohnten Pause ein wenig vertraut gemacht hatte, wunderschön - aber eben ganz anders! Kerstin Müller |
#7
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AW: Docle
Trauern ist wie ein großer Felsbrocken.
Wegrollen kann man ihn nicht. Zuerst versucht man nicht darunter zu ersticken, dann hackt man ihn Stück für Stück kleiner und den letzten Brocken steckt man sich in die Hosentasche und trägt ihn ein Leben lang, als Erinnerung, mit sich herum Unbekannt |
#8
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AW: Docle
Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen
sich tiefer und tiefer ins Herz hinein, und während Tage und Jahre verstreichen, werden sie Stein. Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre, sie scheinen zerronnen wie Schaum. doch du spürst ihre lastende Schwere bis in den Traum. Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle, die Welt wird ein Blütenmeer. Aber in meinem Herzen ist eine Stelle, da blüht nichts mehr. Ricarda Huch |
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