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  #1  
Alt 02.03.2006, 22:29
sonne692001 sonne692001 ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

hallo lisy,

nach der diagnose figo 3c wurde bei mir alles entfernt. ich war 34.
da ich lange im koma lag, künstlicher darmausgang der zurückgelegt wurde, chemotherapie, darmverschluss und ca. 8 monate brauchte um wieder ausgiebig spazierengehen zu können, hatte ich andere probleme als hormone.

so habe ich bis heute, etwas über 2 jahre ohne eierstöcke, keinerlei substitute eingenommen. zunächst aus den erwähnten gründen, dann dachte ich: jetzt ist auch egal.

nachdem meine massiven probleme abebbten hatte ich ein paar hitzewallungen, unangenehm zwar aber erträglich, ich schwitze etwas mehr. das ist auch schon alles.
jetzt bin ich glaube ich durch damit. ach ja, die libido leidet schon etwas....:-)

allerdings lässt sich das alles nicht verallgemeinern, jede frau reagiert absolut anders. ich würde mich allerdings wieder dafür entscheiden.
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  #2  
Alt 03.03.2006, 09:22
Lisy Lisy ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Liebe Sonne,
vielen Dank für deine Antwort! Gut zu hören, dass es dir wieder recht gut geht. Deine Erfahrung hört sich ziemlich traumatisch an. Da verschwinden meine kleinen Bedenken wie Schnee in der Sonne. ;-)
Viele Grüße aus Groningen
Lisy
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  #3  
Alt 04.03.2006, 22:19
Seeigelein Seeigelein ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Ich hatte die Wertheim OP mit 30 und sollte erst keine Hormone nehmen. Mir ging es super schlecht. Dann gab mir der Arzt in der Reha Hormontabletten und mein Leben war wieder lebenswert. Jetzt nehme ich sie fast 9 Jahre. Ich würde es jetzt nicht bestimmen, ob du sie nimmst, sondern abwarten, wie es dir geht nach der OP. Ich konnte keine Nacht schlafen und hatte extremes Herzrasen. Allerdings kenne ich auch Frauen, die Mitte 20 waren und eine Total-OP hatten, Hormone ablehnten und gar nichts merkten. Frau ist verschieden.

Richtig wird wohl sein, dass du dich zur OP entschieden hast, denn man läuft mit einer tickenden Zeitbombe durch die Gegend. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber überlege dir noch mal, ob du die Gebärmutter nicht mitenfernen lässt. Falls du doch Hormone nimmst, kommt es leicht zu unkontrollierten Blutungen, die schwer in den Griff zu kriegen sind. Außerdem steuern ja die Eierstöcke den ganzen Regelkreis und die Gebärmutter erfüllt nicht wirklich einen Zweck, sondern stellt ein Restrisiko dar, bei dieser Erkrankung. Du weißt ja auch noch nicht, als was sich das Gebilde dann genau
herausstellt und es ist immer besser, wenn alles untersucht wird, wegen der bestmöglichen Therapie. Ich wollte nicht schwarzmalen, mir hat es geholfen, die Dinge von allen Seiten zu beleuchten. Ich drück dir die Daumen.

Auch nach der OP und mit Hormonen ist das Leben und alles, was dazu gehört, noch genau so schön.

Ganz liebe Grüße von Netti aus Berlin
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  #4  
Alt 12.03.2006, 22:20
Seeigelein Seeigelein ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo, wie geht es denn jetzt, hast du dich schon entschieden? Meine Daumen sind gedrückt.

Liebe Grüße Netti
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  #5  
Alt 15.03.2006, 11:51
caja caja ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Lisy,

ich habe deine Geschichte mit großer Aufmerksamkeit gelesen.

Bei mir wurde vor 2 Wochen auch ein Borderline-Tumor entdeckt. Allerdings war der am Beckenknochen festgewachsen. Er wurde zu 100% entfernt.
Da auch ich eigentlich noch ein 2 Kind möchte wurden beide Eierstöcke und die Gebährmutter erhalten, da die absolut ohne Befund waren. (ich bin 34 und habe eine Tochter von 5 Jahren).

Nun soll ich eine Chemo machen? Hast Du auch eine Chemo machen müssen???
Man findet nicht viel im Internet zu den Borderline-Tumoren, aber was ich bis jetzt gefunden habe, sagt meistens, daß eine Chemotherapie bei Borderline-Tumoren nichts bringt.

Heute soll ich nun das erste Mal zu meiner Onkologin. Morgen soll eigentlich die Chemo beginnen. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, da ich per Internet eine Anfrage an einen Prof. in Marburg gestellt habe und der mir dringend von der Chemo abgeraten hat.

Bitte antworte mir schnell!
Vielen Dank!!!!!
Liebe Grüße von Caja
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  #6  
Alt 15.03.2006, 12:54
margit b. margit b. ist offline
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Beiträge: 241
Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Caja,
vielleicht versuchst du noch, deine Frage bei www.ago-ovar.de/load.html zu stellen. Normalerweise bekommt man dort realtiv rasch von einem Arzt antwort.
Alles Gute für dich und recht liebe Grüße
Margit
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  #7  
Alt 15.03.2006, 14:26
Lisy Lisy ist offline
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Beiträge: 47
Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Caja,
nein ich hatte keine Chemo. Wenn du Bedenken hast, würde ich mich auf jeden Fall nicht gleich zu einer Chemo drängen lassen, sondern eine 2. Meinung in einer anderen spezialisierten Klinik einholen. Du hast Recht zu Borderline findet man viel zu wenig. Und zudem ist bei dir ja wohl der Sonderfall, dass der Tumor am Beckenknochen saß.

Ich weiß nicht, ob du diesen Text shcon mal gefunden hast: http://www.ago-ovar.de/leitlinien/st...rlinetumor.pdf
Darin ist auch eine Literaturliste.

Alles Gute für dich!
Lisy
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