Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 01.03.2006, 11:07
Benutzerbild von kleiner Bär
kleiner Bär kleiner Bär ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.01.2006
Ort: Linden (Hessen)
Beiträge: 20
Standard AW: Erfahrungen mit Tarceva??

Hallo!

Noch eine Frage an alle, die mit Tarceva Erfahrung gesammelt. Die Frage ist meiner Mutter eingefallen, und ich leite sie hiermit sozusagen weiter .
Mit welcher Dosierung von Tarceva hat die Behandlung angefangen? Und: wurde die Dosis später etwas verringert, als die Behandlung schon eine Weile lief?
Mein Vater klagt im Moment zunehmend über die Nebenwirkungen. Nicht so sehr Hautausschlag, aber er sagt er würde "innerlich frieren" (kennt das jemand?). Dass er sich allgemein ausgesprochen elend fühlt, ist jedenfalls offensichtlich. Und da sie ihm am Anfang gesagt haben, er müsste Tarceva vielleicht auf unabsehbare Zeit weiternehmen, macht ihm das doppelt zu schaffen, weil halt "kein Ende in Sicht" ist. Wahrscheinlich hat meine Mutter recht - es würde ihn beruhigen, wenn ich ihm von irgendwem erzählen könnte, bei dem die Dosierung des Medikaments später verringert werden konnte, oder wo die Nebenwirkungen im Laufe der Zeit schwächer wurden.
Kann sein, dass mir keiner was dazu sagen kann, oder dass meine Mutter sich da vergebliche Hoffnungen macht (ich fürchte es fast). Aber ich dachte, ich frage trotzdem mal.

Schönen Gruß und Danke nochmal!

Euer Kleiner Bär
__________________
"Wenn die Strömung gegen dich ist und du am Ende deiner Kräfte bist, hör auf zu denken, hör auf zu sehen und zu hören, hör meinetwegen auch auf zu hoffen, aber hör niemals auf zu atmen und zu schwimmen!"
(Jörg Kastner)

Geändert von kleiner Bär (01.03.2006 um 11:10 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 01.03.2006, 11:33
Michael_D Michael_D ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.11.2005
Beiträge: 200
Standard AW: Erfahrungen mit Tarceva??

Keine Ahnung. Ich befürchte aber, daß die Dosis nicht reduziert werden kann. Das Prinzip dieser targeted therapies ist grundsätzlich, sie quasi für immer einzunehmen. Aber ob die von Deinem Vater geschilderten Symptome wirklich mit Tarceva zusammenhängen? Diese Frage und die nach einer möglichen Dosisreduzierung müßt Ihr Eurem Arzt stellen.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 01.03.2006, 22:21
Steffen Steffen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.03.2005
Ort: Hannover
Beiträge: 16
Standard AW: Erfahrungen mit Tarceva??

Guten Abend,

meine Lebensgefährtin hat im Prinzip gute Erfahrungen mit Tarceva gemacht. Sie nimmt Tarceva seit fast 4 Monaten. Die Nebenwirkungen sind gering. Hauptsächlich trockene Haut.
Das letzte Kontroll-CT der Lunge und des Kopfes hat gezeigt, dass der Lungentumor diskret rückläufig ist. Im Kopf sind einige größere Metastasen kleiner geworden, aber auch kleinere größer. Neue kleine sind hinzugekommen. Starker Husten ist unter Tarceva fast völlig verschwunden.
Ich glaube, dass Tarceva die verbleibende Zeit bei einem Broncial-CA mit Metastasen im ganzen Körper verlängern und Beschwerden lindern kann.
Nachdem meine Freundin bereits unter einer erfolglosen Chemo-Therapie sehr gelitten hat, ist Tarceva bei fast keinen Nebenwirkungen zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer.

Liebe Grüße
Steffen
__________________
steffenas
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 02.03.2006, 13:25
Benutzerbild von kleiner Bär
kleiner Bär kleiner Bär ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.01.2006
Ort: Linden (Hessen)
Beiträge: 20
Standard AW: Erfahrungen mit Tarceva??

Danke für Deine Antwort, Steffen... ich werde sie an die Familie weiterleiten. Jede gute Nachricht, und sei sie noch so klein, ist willkommen im Moment.
Meinem Vater geht es immer schlechter - von Tag zu Tag, man kann regelrecht zusehen. Zu den Essproblemen kommt, dass er immer schlechter atmen kann. Gestern konnte er keine zwei Worte mehr am Stück sprechen, ohne nach Luft zu ringen. Heute bekommt er ein tragbares Sauerstoffgerät, wir hoffen, dass er dann wenigstens ein bisschen zur Ruhe kommt. Trotzdem ist es schrecklich, ihn so zu sehen. Er scheint in den letzten zwei Wochen um 20 Jahre gealtert zu sein.
__________________
"Wenn die Strömung gegen dich ist und du am Ende deiner Kräfte bist, hör auf zu denken, hör auf zu sehen und zu hören, hör meinetwegen auch auf zu hoffen, aber hör niemals auf zu atmen und zu schwimmen!"
(Jörg Kastner)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:36 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55