Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 28.02.2006, 16:17
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marinchen!

Wir haben am Samstag tatsächlich meine Mutter etwas aus dem Haus bekommen! Sie war zusammen mit meinem Bruder bei mir und meinem Mann. Wir haben dann einfach nur einen gemütlich Fernsehabend gemacht. Immerhin hat sie dann mal andere 4 Wände um sich rum gehabt. Allerdings hatte meine Mutter anlässlich des Hochzeitstages auf ein Zeichen von meinen Vater gehofft, aber vergebens. Ich hatte sie damit getröstet, dass Männer doch ständig solche Tage vergessen und er dann bestimmt an einem anderen Tag ein Zeichen von sich gibt. Warten wir mal ab! Sie vermisst ihn sooo sehr! Das muss wirklich ein unsagbarer Schmerz sein, wenn man seinen liebsten Ehemann nach über 42 gemeinsamen Jahren verliert. Wie geht es denn deiner Mutter? Kommt sie einigermaßen gut zurecht?

Gestern haben wir meine Mama sogar auch noch mal aus dem Haus und raus an die frische Luft locken können! Wir haben nämlich den frisch gefallenen Schnee für einen schönen Wintertagsspaziergang genutzt und sie direkt mitgenommen. „Ja“ hat sie anschließend gesagt, „das tat richtig gut! War fast so wie im Urlaub.“ Manchmal können sogar Kleinigkeiten jemanden erfreuen und das Herz höher schlagen lassen. Richtig schön. Hoffentlich kommt sie nun mal öfter raus! Darüber würde sich mein Vater sicherlich auch sehr freuen. Wir werden also weiterhin unser Bestes geben!

So was Ähnliches was die Freundin deiner Mutter gesagt hat, habe ich auch schon mal irgendwo gehört. Dass die Angehörigen des Verstorbenen loslassen müssen, damit seine Seele weiterwandert. Ich denke aber, dass wir beide schon unsere Väter vor einigen Monaten los gelassen haben. Nämlich in derer Sterbestunde, als wir sie noch zum Gehen „ermuntert“ haben, damit sie endlich von ihrem Leiden erlöst werden. Und ich würde es wieder tun. Es tat so unendlich weh ihn leiden zu sehen und ihm nicht helfen zu können! Die Erlösung war somit noch das Beste was ihm in dieser Situation passieren konnte. Aber es ist doch wohl auch verständlich, dass wir als Hinterbliebene traurig sind und diese Gefühle hin und wieder mal rauslassen müssen!? Darf man das etwa nicht mehr, wenn man jemandem das OK zum Gehen gegeben hat? Müssen wir also nun unsere Gefühle unterdrücken und verstecken? Das kann ja wohl nicht der richtige Weg sein!

Viele liebe Grüße
Sandra
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 01.03.2006, 12:25
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 93
Unglücklich AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo liebe Sandra ,
Das ist ja sehr gut, das es euch gelungen ist deine Mutter aus dem Haus zu locken.
Ihr geht’s ja bestimmt so wie auch meiner Ma. Sie möchten auf gar keinen Fall jemanden zum Last fallen. Aber sie merken nicht das es für uns keine Last ist. Wir machen es doch gern, was auch immer das auch ist. Uns ist jetzt nur ein Elternteil geblieben. Und es weiß keiner für wie lange. Die Erfahrung, wie schnell die heile Welt zusammenbricht, haben wir auch gemacht. Und daraus natürlich Gelernt, dass man die Zeit zusammen, einfach geniest. Aber wenn es jemanden schlecht geht, ganz besonders der Mutter, dann kann es uns gar nicht gut gehen.
Du fragst mich wie es meiner Mutter geht. Es geht Ihr einigermaßen gut. Sie hat ständig jemanden um sich, mein Bruder mit Freundin wohnen noch bei ihr. Und am Anfang ging mein kleiner Sohn (5), zu Oma übernachten. Damit Oma nicht traurig ist, und weint.
Dazu geht Mama auch noch arbeiten, sie ist ja erst 52, das lenkt auch noch einwenig ab.

Was das loslassen angeht, hast du ja so recht. Das haben wir gemacht, als die Schmerzen unerträglich wurden. Wir haben sie ermutigt endlich zu gehen, und nicht mehr zu kämpfen, egal wie schwer das auch war. Und jetzt dürfen wir trauern, obwohl das nicht jeder versteht.
Aber im Grunde haben wir das recht darauf, egal wie lange es auch dauern soll.
Mich überkommt es meistens im Auto, auf dem weg zur oder von der Arbeit. Ich weine dann wie eine Verrückte. Da bin ich alleine mit mir, kann sehr viel nachdenken. Wenn es auf den Weg zur Arbeit passiert, kann ich auch nichts dafür. Da bin ich natürlich den ganzen Tag traurig, ist ja verständlich. Ich wurde vor kurzem von einer Kollegen gefragt was ich wohl habe, ich sehe sehr fertig aus. Ich dachte, was soll’s sage ihr was Sache ist. Weiß du was sie mir dazu gesagt hat? ES ist schon soviel Zeit vergangen, und ich soll endlich mit dem Kapitel abschlissen.
Ja, wenn es nur so einfach wäre. Aber womit ich natürlich abschließen kann, ist das keinem mehr sage was wirklich in mir vorgeht. Aber in meinen Augen ist es gar nicht so lange her.
Wie ist es bei dir, hast du auch schon solche Erfahrungen gemacht??????

Fühl dich ganz fest von mir gedrückt.
Alles Liebe
Marinchen


PS: Diese Gedichte Beschreiben unsere Gefühle ganz genau, und passen dazu noch zur jetzigen Beiträgen.


Trauer kann man nicht sehen,
nicht hören, kann sie nur fühlen.
Sie ist ein Nebel, ohne Umrisse.
Man möchte diesen Nebel packen
und fortschieben, aber die Hand
fasst ins Leere.





MEINE BEIDEN GESICHTER


Geht es Dir gut,
werde ich gefragt
im Vorübergehen.
Doch, gut, sage ich
und zeige
das passende Gesicht;
mein gutgehendes Gesicht

Mein anderes Gesicht
verberge ich liebevoll
unter meiner Kleidung.
Zuhause ziehe ich mich
aus.
Dann darf es
seine Trauer tragen

Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg 4.jpg (5,2 KB, 24x aufgerufen)
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (02.03.2006 um 11:35 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 02.03.2006, 15:52
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marinchen!

Ja, die Gedichte sind wirklich passend!
Ich habe es mir auch abgewöhnt anderen die Wahrheit darüber zu erzählen, warum ich gerade nicht fröhlich aussehe und bin. So weit es geht versuche ich auch meine wahren Gefühle im Griff zu halten und erst in meiner trauten Einsamkeit freien Lauf zu lassen. Habe auch keine Lust darauf anderen Leuten erklären zu müssen, warum ich nach fast 5 Monaten immer noch über den Tod meines Vaters traurig bin. Ich hatte ein supergutes Verhältnis zu meinem Vater. Es war eine Vater-Tochter-Beziehung wie man sie sich nicht schöner und besser vorstellen kann. Allein bei dem Gedanken daran muss ich schon wieder weinen. Er war immer so ein toller Mann und Vater und ich sein kleines Nesthäkchen und Engelchen. Natürlich bleibt er in meinen Erinnerungen immer ein toller Mann und Vater, aber ich möchte noch mal so gerne mit ihm knuddeln. Ich werde es wohl nie so richtig begreifen, wie diese grauenhafte Krankheit unser ganzes Leben verändert und unsere heile Welt zerstört hat. Da ist und bleibt so ein großes schwarzes Loch ... ich weiß gar nicht wie man das bloß schließen könnte. Ich glaube, dass das Loch einfach nicht zu schließen ist und man wohl versuchen muss sich damit zu arrangieren und zu leben?!
Meine Nachbarin sagte zu mir, dass sie sich nichts Schlimmeres vorstellen könnte, als ihre Eltern zu verlieren, denn diese hätte man doch nur einmal. Sie meinte tatsächlich, dass man einen Lebenspartner ersetzten könnte. Daraufhin meinte ich, dass man keinen von seinen Liebsten ersetzten kann. Denn die sie sind alle einmalig und einem ans Herz gewachsen und wenn nun einer gehen muss, dann zerreißt es einem das Herz. Wenn ich nur daran denke, dass meine Mutter 42 glückliche Jahre mit meinem Vater zusammen hatte. Da kann man doch nicht einfach hingehen und diese lange schöne Zeit „wegschmeißen“ und mit einem neuen Partner von vorne anfangen. Selbst ich würde in meinen jungen Jahren nicht so einfach von vorne anfangen wollen. NEIN!
Eine Freundin meinte, dass das alles einfach nur Zeit bräuchte, dann würde die Trauer schon abflachen. Auch dazu sage ich einfach nur: NEIN! Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich meinen Vater in zwei, fünf, zehn oder zwanzig Jahren nicht vermissen werde und dann nicht traurig sein werde. Spätestens wenn ich schwanger werde und ein Kind bekommen werde, werde ich Rotz und Wasser heulen, weil mein Vater das nicht miterlebt. Wir haben doch schon so viel darüber gesprochen und geplant. Mein Vater hat tatsächlich schon Spazierwege ausgemacht, die er mit dem Kinderwagen ablaufen wollte.
Meine Mutter könnte jedes Mal anfangen zu heulen, wenn sie ihr Fahrrad aus der Garage holt. Denn direkt daneben steht das Rad meines Vaters, welches er sich kurz vor seiner Krankheit gekauft hat. Er wollte damit nun (in seinem frischen Vorruhestand) mit meiner Mutter zusammen kleine Touren unternehmen. Aber jetzt steht sein Rad einfach so unbenutzt und leicht verstaubt in der Ecke rum. Sollen wir jetzt etwa hingehen und alle Sachen, die uns an unseren Vater erinnern wegschmeißen?! NEIN!
Dann müsste mein Bruder auch seine Arbeitsstelle kündigen, da er fast 22 Jahre mit meinem Vater zusammen in der gleichen Firma – Seite an Seite - gearbeitet hat. Auch er leidet sehr unter den Verlust. Und ich glaube nicht, dass sich das so schnell ändern wird.

Und ich finde das auch nicht schlimm, dass wir alle immer noch traurig sind. Wir sind nun mal Menschen und Gefühle sind menschlich. Wären wir alle Roboter, wäre unsere Welt sehr gefühllos und kalt. Wenn also ein paar Mitmenschen unser Gefühle nicht verstehen oder nicht damit umzugehen wissen, dann sollen sie es halt sein lassen und besser keine dummen Kommentare abgeben. Daher ärgere dich nicht darüber, sie wissen es halt nicht besser! Sei lieber froh, dass es dieses Forum gibt, wo du sicherlich nicht auf taube Ohren oder Unverständnis stoßen wirst.

Viele liebe Grüße
Sandra
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 06.03.2006, 15:21
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo!

Ich will heute gar nicht viel schreiben,
sondern nur sagen, dass ich meinen Papa so sehr vermisse.
5 Monate ist es nun her, dass er von uns gehen musste.
Die Zeit rast so schnell, aber der Schmerz sitzt immer noch so tief.
Es ist so schwer zu begreifen, dass er nicht mehr wiederkommt.
Nie mehr!

"Papa, ich vermisse dich so sehr! Schicke uns doch mal ein Zeichen, dass es dir gut geht!"

Dein Engelchen
Angehängte Grafiken
Dateityp: gif animierte kerze.gif (24,6 KB, 195x aufgerufen)
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 06.03.2006, 17:22
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 93
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Sandra!!!
Ich schließe mich an!!!!
Bei mir werden es Morgen 5 Monate,
außerdem hat mein Vater morgen Geburtstag
Der Schmerz wird überhaupt nicht weniger, wie manche es behaupten, sondern immer mehr.
Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht um mein Papa weine
Am Samstag waren wir zum Geburtstag meiner Freundin eingeladen. Jedes Jahr brachte uns mein Papa dorthin, und holte auch dann später ab. Diesmal bin ich selber gefahren.
Und da war es auch sehr schlimm für mich. Einmal musste ich sogar auf dem Klo verschwinden, weil ich meine Trennen nicht mehr zurück halten konnte.
Für mich war der Anblick von zufriedenen Gesichten, sehr schwer. Dazu waren noch die Eltern von meiner Freundin da, genau zusagen Die Mutter und der Vater.

Und jedes Mal als Sie Papa zu Ihm sagte, zuckte ich nur zusammen.
Als alle gegangen sind, hat meine Freundin mich gebeten noch einwenig zu bleiben. Es war sehr schön, dass ich das auch getan habe. Der Freund von Ihr wollte auch genau wissen wie es damals mit meinem Vater war (die Krankheit). Das habe ich auch gemacht. Wir saßen da und sprachen Stunden lang darüber. Mir hat es sehr gut getan.

Ich schreibe diese Zahlen, und weine. Dieses weinen ist bei mir ein dauerzustand geworden, fast wie für die anderen das lachen. Ich möchte einfach mein Papa zurück haben


Die ganze Situation ist nur zum kotzen.
Was für ein Sinn macht eigentlich das Leben??????
Ich kann mich nicht mehr über eggend etwas freuen, ich meine so richtig. Ich denke das die Glücksgefühle zusammen mit meinem Papa gestorben sind.
Mein Verstand sagt mir das ich loslassen soll, aber mein Herz tut es nicht.
Ich kann ja nichts für, oder doch?
Für Morgen habe ich mir vorgenommen, ein Geschenk für mein Papa besorgen, und gleich nach der Arbeit fahre ich zum Friedhof. Ich werde mich bei Papa entschuldigen das ich ihm nicht Lösziehen lasse. Das ich nicht akzeptiere, dass er gehen musste. Zum Abendbrot habe ich meine Tanten eingeladen (Papas Schwestern ). Und morgen werde ich die Videoaufnahme vom letzten Geburtstag von Papa, anschauen.
dazu höre ich dann die Musik von "GLASHAUS"


Liebe Grüße
Marina



Papa, ich habe dich so lieb und vermisse dich so unendlich!!!!!!!!!!
Wo immer du seien magst, hoffe ich, dass du nicht so leidest wie ich!!!!!!!

Morgen ist dein Geburtstag, für mich wird es ein trauriger Geburtstag sein, ohne dich. Ich möchte aufwachen, und feststellen das es nur ein Alptraum war, aber so ist es aber nicht.
Traurig aber Wahr

Deine Tochter
Früher war ich dein Engelchen und jetzt bist mein Engelchen der ständig in meine Nähe ist
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Der Alptraum 2.jpg (5,6 KB, 132x aufgerufen)
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (29.06.2006 um 12:01 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 07.03.2006, 13:23
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marinchen!

Ich wünsche dir für den heutigen Tag ganz viel Kraft!
Dein Papa wird deine momentane schwierige Gefühlslage verstehen! Er weiß wie schwer es ist einen geliebten Menschen zu verlieren. Denn überlege doch mal, nicht nur wir haben einen unserer Liebsten verloren, sondern unsere Väter doch auch. Sie mussten sogar ALLE ihre Lieben hier lassen und mussten nun alleine fort. Deine Tränen drücken deine Gefühle aus. Das ist gut so! Und keiner wird dir das verbieten! Der Verstand und die Gefühle gehen nicht immer die gleichen Wege. Auch wenn wir wissen, dass unsere Väter nun von den Qualen erlöst sind und es ihnen nun besser geht, dürfen wir dennoch traurig sein. Sie haben uns ja schließlich nicht absichtlich verlassen! Wenn es nach deren Willen gegangen wäre, dann würden sie auch noch gesund und munter unter uns weilen. Aber leider kann man sich das im Leben nicht immer alles so aussuchen. Von daher werden unsere Väter unsere Tränen schon verstehen und uns nicht böse deswegen sein. Unser Tränen sind ja auch ein Zeichen von Liebe. Wären unsere Väter uns nicht so wichtig im Leben gewesen, dann hätten wir deren Verlust auch besser wegstecken können; aber so ist es nun mal nicht. Und daher brauchen wir uns wegen unserer Gefühle auch nicht schämen, sondern vielmehr dazu stehen.

Als mein Papa Geburtstag hatte, haben wir so getan als wäre er noch bei uns. Haben mittags Kaffee & Kuchen gemacht und alle zusammen auf ihn angestoßen. Wir haben bis zum späten Abend zusammen gesessen und natürlich auch über bessere Zeiten gesprochen! Für meinen Vater haben wir auf dem Sideboard eine Gedenkecke eingerichtet. Mit Blumen, Kerzen und natürlich auch einem Bild von ihm. Diese „Gedenkecke“ haben wir allerdings danach nicht wieder abgebaut, sondern stehen lassen. Wenn ich bei meiner Mutter bin, kommt es sehr oft vor, dass wir (meine Geschwister übrigens auch) während eines Gespräches fragend dort rüberschauen und sagen: „Nicht wahr Papa, oder was denkst du?“. Manchmal binden wir unsere „Gedenkecke“ auch ganz unbewusst in unsere Unterhaltung ein. Klingt für Außenstehende bestimmt etwas verrückt, aber dadurch haben wir das Gefühl, dass wir ihn so ein Stückchen mehr bei uns behalten.

Liebes Marinchen, fühl dich ganz doll gedrückt!

Viele liebe Grüße
Sandra
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 07.03.2006, 16:42
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 93
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Sandra,
Deine Gefühle, wie du sie so beschreibst, empfinde ich auch.
Bei meiner Mutter im Esszimmer steht auch ein Sideboard, und auf dem haben wir auch eine Gedenkecke eingerichtet mit Kerze und Blumen. Das wurde schon an dem Tag von uns eingerichtet, als Papa starb. Und das Foto wurde von uns ausgesucht und von meinem Bruder vergrößert.
Wir haben es damals für die Beerdigung gemacht.
Und seitdem steht es da und wir unterhalten uns auch mit dem. Wenn wir traurig sind scheint mein Papa auf dem Foto traurig zu sein. Aber wenn wir dann ein Witz reißen, oder auch über was lustiges von damals erzählen, es kommt uns dann so vor, dass Papa auch mit uns lacht.

Ein mal bin ich zu meiner Mutter gegangen, sie war aber nicht zu Hause. Es war gar keiner da gewesen. Ich wollte nur aus dem Keller was holen. Als ich am Esszimmer vorbeiging, schaute ich automatisch das Foto an. Ich bin nur stehen geblieben, weil das Foto sah so aus, ob das Gesicht nicht hinter dem Glas ist sondern davor. Ich kann es gar nicht so richtig beschreiben wie das aussah.
Klingt beschoert ich weiß und ist nur unsere Einbildung.
Aber wenn nicht

Es ist so schwer alles, heute ganz besonders.
Gleich nach der Arbeit bin ich zum Friedhof gefahren.
Unterwegs habe ich schon , habe schon in Gedanken vorbereitet was ich Papa alles sagen werde.
Und was passiert Ich gehe Richtung Papa, und auf einmal neben seinem Grab sehr viele Menschen . Es war eine Beerdigung im Gange. Nur Zwei Plätze weiter. Ich musste mich natürlich zwischen den Leuten erst vordrängen. Was sollte ich denn machen? Umkehren? Kamm für mich nicht in Frage. Abwarten bis es zu Ende ist? Es war zu kalt. Klar, ich wurde komisch angeschaut. Und es wurde da ein Mann beerdigt, so viel habe ich schon mit gekriegt. Dazu noch ein sehr gläubischer Mensch. Es waren meine Landsleute, sie kenne ich natürlich nicht. Aber das sah man. Sie alle gehören einer Gemeinde an "Baptisten".
Was ich damit sagen möchte ist das, dass von dem Pastor dieser Gemeinde wurde so offen über Tod gesprochen, nein laut gepredigt. Er sagte Wort Wörtlich "Wir alle werden bald sterben, denn der Weltuntergang lässt nicht mehr lange auf sich warten. Wir sind aber vorbereitet, denn wir gehen mit Gott, genauso wie wir mit Gott gelebt haben" Aber die Krönung war, als er sagte " wir wollen dem
Herren danken das er unseren Bruder zu sich nahm, und hoffen das er uns auch gnädicht ist und uns genauso erlöst, aus dieser grausamer Welt"
Sandra, es hat da keiner geweint, außer mir.
Ist schon witzig
Mit meinem Pa konnte ich natürlich nicht sprächen.
Das macht aber nichts, das tue ich ja sowieso.
Als ich Zuhause war, erzählte ich das meinen Lieben. Sie machten sich über mich nur lüsstig.
Ich weiß das mein Vater sich auch genauso amüsiert hätte, wie der Rest der Familie.
Wenn ich so nachdenke, ja das ist schon Komisch und kann nur mir passieren.
Papa hätte gesagt: Ist typisch meine Tochter!!! Ständig im Mittelpunkt!!!!

Ich danke dir für deine tröstende Worte, sie haben mir ein wenig geholfen. Ich drücke dich auch ganz, ganz Fest

Alles Liebe
Marina

Papa! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!!!
Ich bin sehr stolz dich als Vater gehabt zu haben.
Hab dich sehr lieb !!!
Diese Blumen sind für dich mein Engel!!!!
Angehängte Grafiken
Dateityp: gif llll.gif (29,3 KB, 179x aufgerufen)
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 10.03.2006, 15:34
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marinchen!

Da hast du ja eine -für uns- seltsame Trauerrede unfreiwillig miterlebt! Eine Beerdigung ohne Tränen kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber das kommt wohl vor. Andere Glaubensrichtungen haben schon mal andere Ansichten. Ist nicht immer alles so nachvollziehbar, insbesondere der Islam. Ich sage mir immer, dass Jeder an Alles glauben kann und darf wie er möchte, allerdings sollte er dabei die Rechte und vor allem das Leben Anderer nicht verletzen und gefährden.

Ärgere dich aber nicht darüber, dass du mit deinem Vater nicht so sprechen konntest wie du es vorher geplant hattest! Er hat deine vorbereiteten Gedanken sicherlich lesen können!

Wenn ich Bilder von meinem Vater anschaue, frage ich mich manchmal, ob er mich in diesem Moment auch ansieht. Ich habe auch manchmal das Gefühl als ob sich sein Blick verändern würde, obwohl das ja gar nicht sein kann, da es ja immer das gleiche Bild ist. Irgendwie ist das schon wirklich seltsam. Meine Mutter hatte in letzter Zeit mal wieder das Gefühl gehabt, dass mein Vater in ihrer Nähe war. Vor drei Tagen ist sie nachts wach geworden und hat seine Stimme gehört. Richtig klar und deutlich. Wie kann so etwas sein? Den Tag darauf hatte sie die ganze Zeit das Gefühl, dass sie nicht alleine Haus war. Sie hat überall Geräusche gehört, obwohl sie definitiv alleine war. Ist das nicht komisch? Mein Bruder hat letztens erzählt, dass er von der Stimme unseres Vaters gerufen wurde. Auch er hörte sie richtig klar und deutlich. Ein anderes Mal hörte er wie jemand die Holztreppe hoch gelaufen kam, aber niemand war zu sehen als er nachschaute. Ist das nicht unglaublich? Wie kann das sein?! Das ist doch keine Einbildung? Oder doch? Als meine Mutter seine Stimme gehört hat, hat sie tief und fest geschlafen und wurde aus ihren Traum gerissen. Und mein Bruder arbeitete am PC als es passierte. Wie kann man solche Ereignisse erklären? Oder gibt es dafür keine Erklärung!?

Hast du auch schon die Stimme deines Vaters gehört? Oder hast du mal wieder von ihm geträumt? Ich träume nämlich so gut wie gar nicht mehr, obwohl ich damals immer irgendwas geträumt habe. Fragen über Fragen!

Viele liebe Grüße
Sandra
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 10.03.2006, 21:11
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 93
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Sandra!!!!!

So ist es mit Religionen, alle glauben an ein und denselben Gott, aber jeder auf seine eigene Art.
Es sind Momente im Leben, wo ich glaube an Gott, bette und biete. Da, weiß ich ganz genau das es ihm gibt, und alles was gescheht hat schon eine Bedeutung. Und alles geschieht zu eigenem Besten. Seit dem ER mir mein Vater genommen hat, weiß ich nicht mehr, ob es Ihm gibt. Und das es zu meinem Besten seien soll, ist nur Lächerlich.
Aber Ich glaube ganz fest, dass es ein Leben Nach dem Tod gibt. Und das die Toten Seelen immer in unsere Nähe sind.
Und alle Geräusche, die wir hören, sind kleine Zeichen, kleine Aufmerksamkeit, ein weiterer Versuch uns zu Zeigen das Sie unter uns sind.
Ein Gedanke, das ich mein Papa wieder sehen werde, macht die Ganze Situation (in der wir alle uns hier befinden ) einigermaßen erträglicher.
Apropos, hast du damals die Seiten durchgelesen, was du die ausgedruckt hast? Ich habe es Faszinierend gefunden. Da steht ja auch das unsere Angehörigen in unseren Träumen ein Kontakt mit uns aufnehmen. Und jeder von uns den Leidenweg selber Ausgesucht hat.
Wir machten es, weil dadurch entwickeln wir uns weiter. Aber es gibt auch sehr viele Seelen die den Weg nach oben nicht gefunden haben, darum hängen sie, in sogenannten Geistesgurt. Aber sie können sich auch bemerkbar machen. Darum sollte man kein unprofiesszonalen Kontakt mit unseren Lieben versuchen aufzunehmen, sonst kann ein Geist sich für denjenigen (Z.B mein Papa) ausgeben, und uns schaden.

Weißt du, ich höre auch sehr viele Geräusche wenn alle schlafen, oder ich ganz alleine bin.
Gesternabend z.B. war mein Mann oben im Wohnzimmer, hat Fern gesehen, die Kindern war noch eine Etage hoher, und schliefen.
Ich saß am Computer, im Esszimmer und das ist im Keller. Auf einmal höre so ein Knall in der Küche auch Keller. Ich erschrocken aufgesprungen, und hin. Ein Topfdeckel lag auf dem Boden. Davor lag er auf der Arbeitsplatte.
Oder vor einer Woche hatte ich auch ein komischen Vorfall. Der Computer war an, ich habe den Media Player gehört. Als ich nach oben gehen wollte, ging ich zuerst den PC ausschalten. Zuerst habe ich das Playerfenster zugemacht, die Musik spielte weiter. Ich habe alles mögliches versucht die Musik spielte immer weiter. Dann habe ich Den Computer runter gefahren, als der auch noch aus war, und die Musik weiter spielte rannte ich nur nach oben und habe ich das meinem Mann erzählt. Er machte sich über mich lustig und ging nachzuschauen. Da war alles aus.
Keine Ahnung was es war.
Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen ob das Zeichen von mein Vater waren.
Was meine Träume angeht, schreibe ich dir das nächste mal.
Entschuldige, ist wieder mal sehr viel geworden.


Alles Liebe,
Marinchen


PS. Wenn du vielleicht meinst- das du nicht von Papa träumst, weil er mit dir kein Kontakt aufnehmt- stimmt ja gar nicht. Es könnte auch sein das du dich nur nicht daran erinnerst?
Und die Zeichen- bemerken wir nicht, weil unsere Meinung nach, hat alles eigentlich eine logische Erklerung!
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 13.03.2006, 16:44
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marinchen!

Ja, die ausgedruckten Seiten habe ich mittlerweile gelesen! Manchmal weiß ich auch nicht, was man von dem Ganzen halten soll?! Die einen verstorbenen hängen in einem Geistergürtel fest und die anderen nehmen einfach nur so mit uns Kontakt auf. Ich weiß nicht, ob das wirklich alles so differenziert werden kann. Ich denke aber schon, dass unsere Väter uns sehen können und uns Zeichen geben können. Man muss diese einfach (leichter gesagt als getan) nur erkennen! Ich würde auch niemals selber einen Versuch starten mit dem Jenseits Kontakt aufzunehmen. Hätte auch viel zu viel Angst, dass ich nachher sogenannte Poltergeister im Haus habe. Nein Danke, das brauche ich nun wirklich nicht. Mein Mann steht dem ganzen sowieso sehr skeptisch gegenüber. Er sagt immer, dass man alles logisch erklären kann und das was nicht zu erklären ist, wäre wohl Einbildung. Er meint, dass wir zu viele Bücher lesen und daher in einige Sachen zu viel reininterpretieren würden. Na ja, so einfach kann man sich es natürlich auch machen. Mein Bruder war anfangs auch so skeptisch eingestellt, aber als er dann mal miterlebte, wie sich im Haus meiner Mutter ein ganz intensiver Tannenduft verbreitet hat, war er schon sehr überrascht. Meine Mutter und er suchten im ganzen Haus nach der Ursache des Duftes, den sie beide vernommen hatten, konnten aber nichts finden. Der Tannengeruch war einfach da! Dein Erlebnis mit dem PC hätte mein Mann auch als Hirngespinst oder als PC-Macke abgetan. Manchmal muss man so ein Erlebnis wirklich selber erleben, bevor man an solche Dinge glauben kann?!
Ich glaube daran, dass die Verstorbenen uns Zeichen senden bzw. mit uns Kontakt aufnehmen können, aber man kann sich solche halt nicht erzwingen. Ich würde gerne ein Zeichen von meinem Vater erhalten. Kann sein, dass ich auch schon ein Zeichen von ihm verpasst oder nicht wahrgenommen habe. Natürlich hatte ich auch schon den Gedanken, dass er mich vielleicht nicht mehr lieb hat und sich daher nicht meldet. Aber warum sollte es so sein. Er mochte mich doch immer, warum sollte er nun damit aufgehört haben. Eines weiß ich aber ganz gewiss! Er fehlt mir so schrecklich. Wie gerne würde ich nun noch mal mit ihm knuddeln und Blödsinn machen. Schnief

Viele liebe Grüße
Sandra
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 13.03.2006, 21:40
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 93
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Sandra!!!!!

Ich hatte ja genauso eine Einstellung was das Undimensionale Fennomens betrieft, wie dein Mann.
Darum ist es vielleicht auch so schwer das ganze als ein Zeichen zu sehen.
Na ja, was genau Sache ist weiß keiner, aber jeder von uns wird es früh oder spät erfahren.
Was dein Vater betrieft, er hat dich 100% genau so lieb wie auch früher. Aber das weißt du ja auch so, ohne jegliche Zeichen oder Träume.

Träume- ich weiß nicht ganz genau ob ich diesen Traum was ich vor kurzem hatte, als ein Alptraum bezeichnen kann. Oder ist das Leben zurzeit ein purer Alptraum.

Ich ging Abends ins Bett und habe wiedermall über Papa nachgedacht. Dann musste ich weinen .
Mit Tränen im Gesicht bin ich eggend wann eingeschlafen und sofort geträumt.

Mein Traum
Ich wurde wach, weil ich weine, mein Herz tat mir so weh, und bin total am zittern.
Ich dachte nur Gott sei Dank das war nur ein Alptraum.
Ich bin jetzt wach, und es ist vorbei. Man, das war so Real.
Ich bin auch gleich aufgestanden, weil ich Angst hatte noch mal einzuschlafen und wieder davon träumen.
Ich ging sofort zu meinen Eltern, Sie waren auch schon wach, und saßen im Wohnzimmer.
Ich lief sofort zu meinem Vater und habe ihm . mit Tränen im Gesicht.
Dazu habe Ich nur gesagt ach Papa ich habe heute Nacht ein Ganz schlimmen Alptraum gehabt, es war so real.
Du hattest Krebs, und bist gestorben, Wir haben dich beerdigt. Das tat so weh. (Ich habe Ihm alles erzählt was wir jetzt ohne Ihm durchleben.)

Mein Papa schaute mich an und lachte
Man, sagte, er was du alles so träumst, kriegt man mit der Angst zutun. Aber es kommt davon weil du zuviel Fern schaust. Meine Mutter sagte nur dazu: Wenn man jemanden in dem Traum beerdigt wird er lange Leben.
Und da bin ich wach geworden. Ich lag im Bett und konnte nicht verstehen was Realität ist. Als ich verstanden hatte was genau Sache ist, musste ich nur weinen .
Dieser Traum hat mich auch sehr lange beschäftigt.
Es war so ein Gefühl der Erleichterung ich kann es gar nicht in den Wörtern fassen. Es war einfach nur schön.

Viele liebe Grüße,
Marina




Hallo Papa, ich leg mich auf mein Bett, mit einen Pulli von dir decke ich mich zu.
In meiner Hand halte ich ein Bild von dir, du lächelst mich an als sei nichts geschehen.Ich rede mit dir als sei nichts geschehen.
Wenn ich dann keine Antworten bekomme wird mir wieder klar das du nicht mehr da bist und weine,
doch du lächelst als sei nichts geschehen. ich vermisse dich so. , Die Vorstellung das ich das ganze Leben ohne dich gehen muss, macht mich wahnsinnig. . Ich habe jegliche Lust am Leben verloren. Ich weiß natürlich das ich selber Kindern habe, und reiße mich deswegen einfach nur zusammen .
Wie lange ich so machen kann weiß ich nicht.
Aber ich weiß das ich dich liebe!!!!!!!!


Deine Tochter

Wahrhaben - verstehen - annehmen - Abschied nehmen - loslassen - neu anfangen
... irgendwann, irgendwie ...
Worte wie Floskeln, eine Hülle ohne Sinn.
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Traenen.jpg (9,7 KB, 144x aufgerufen)
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 14.03.2006, 17:01
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marina!

Was für ein seltsamer Traum. Man könnte wirklich meinen, dass dein Vater die ganze Krebskrankheit gar nicht mehr so schlimm findet bzw. rückblickend gar nicht schrecklich fand! Mein letzter Traum ist schon lange her ... bestimmt schon 4 oder 6 Wochen. In dem Traum saß ich mit meinen Eltern irgendwo im Grünen auf einer Wiese und wir freuten uns zusammen, dass mein Vater schon fast wieder gesund ist als wäre nie etwas gewesen. Der Traum hatte mich auch etwas verwirrt, da plötzlich alles so schön & herrlich war. Doch kaum war ich wach, kam da wieder die bittere Realität hervor. Ja, das mit den Träumen ist schon so eine Sache! Träumt man nicht, dann beschwert man sich und wenn man doch etwas träumt, dann war es entweder nicht das ersehnte oder man kann es nicht so recht deuten! Na ja, schauen wir mal was als nächstes kommt!

Liebe Grüße
Sandra

PS: Werde die nächsten Tage nicht hier im Forum sein, da ich morgen eine Nasen-OP habe.
Soll laut Arzt aber nicht so schlimm werden ... sprich ... ich werde es überleben!
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 14.03.2006, 17:16
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 93
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo du armes Mädchen,
Das ist ja Scheiße, werden dir Polypen rausgenommen?
Oder doch was anderes?
Aber auf jeden Fall wünsche ich dir viel Glück und natürlich GUTE BESSERUNG!!!!
Melde dich wieder wenn du kannst.
Aber bis dahin werde ich dir Daumen drücken


Ich drücke dich ganz fest

Alles, alles Gutel lieber


Marina



PS Dieser Engel ist für dich, Lass ihm Morgen über dich wachen und auf dich aufpassen, und an kommenden Tagen deine Schmerzen lindern
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg a61.jpg (13,4 KB, 130x aufgerufen)
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (15.03.2006 um 11:38 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 21.03.2006, 15:38
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marinchen!

Danke für die lieben Grüße und Wünsche! Ich denke, dass der Engel gut auf mich aufgepasst hat!
Nein, die Polypen wurden mir nicht raus genommen. Bei mir wurden die Nasenmuscheln verkleinert, die Nasenscheidewand gerichtet und die Zugänge zu den Stirnhöhlen wieder frei gemacht. Nun sollte die Nase zukünftig wieder richtig funktionieren und sich nichts mehr entzünden! Hoffentlich! Mittlerweile geht es meiner Nase ganz gut. Habe zwischendurch zwar immer wieder Nasenbluten und seltsame Druckschmerzen, was aber normal ist. Gehört alles zum Heilungsprozess der Nase.

Die letzten Tage habe ich permanent im Bett oder auf dem Sofa verbracht und mal wieder viel zu viel über das Leben nachgedacht. Natürlich musste ich auch mal wieder ständig an meinen Vater denken, da ich ja sonst keine großartige Ablenkung hatte. Habe dann versucht mich mit DVDs auf andere Gedanken zu bringen, habe mir allerdings die falschen Filme ausgesucht. Ausgerechnet in denen musste es um die heile Welt in der Familie gehen. Somit waren meine Tränen wieder da und meine Gedanken schwirrten bei meinem lieben Vater, der nun irgendwo ist. Habe mich zig mal gefragt, ob er wohl nun bei mir ist und ob er meine OP wohl "überwacht" hat und all solche Sachen. Und auf alle dieser Fragen habe ich keine Antwort bekommen und werde auch keine mehr erhalten. Mein Bruder hat mich nach der OP sofort gefragt, ob ich während der Vollnarkose bei unserem Vater war oder von ihm geträumt habe. Insgeheim hatte ich es mit so sehr gewünscht, aber leider war dem nicht so. Keine Nachricht und keinen Besuch von ihm. Wo steckt er bloß? Oder sehe ich ihn einfach nur nicht?

Viele liebe Grüße
Sandra
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:38 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55