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#1
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AW: Krebs im Unterkiefer
Hallo Moni,
danke, für deine aufmunternde Worte. Ich war am WE zu Hause und habe meinen Pa im Krankenhaus besucht. Ich dachte, es steht einer hinter mir und tritt mir die Beine weg als ich ihn sah. Ich war ja auf einiges gefasst aber was ich da sah....... Am Samstag morgen durften wir Ihnen bis Sonntag nach Hause holen, aber ich glaube es wäre besser gewesen, er wäre im Krankenhaus geblieben. Er hat das ganze WE nichts gegessen und er wird immer weniger. Er sagt: Er kann nicht schlucken, was ich auch verstehen kann, aber selbst flüssige Nahrung hat er verweigert. Er möchte auch keine Bestrahlung mehr haben, er gibt sich im Moment auf. Wir haben im natürlich gut zugesprochen, aber er hat einfach abgeblockt. Nun will meine Ma mal mit dem Arzt sprechen, dass geht so nicht weiter. Das war kein schönes WE. Es ist mir unheimlich schwer gefallen, mir gegenüber meiner Mutter und meinen Kindern nichts anmerken zu lassen, wie schwer es mir fällt. Ich habe versucht meine Ma aufzubauen und ihr Mut zugesprochen. Es ist für sie unheimlich schwer. Also reißt man sich als Kind zusammen. Heute, darf mich keiner darauf ansprechen, da ich sonst in Tränen ausbreche. Na ja, wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben. Letzte Woche war mein Pa nochmal in der Röhre. Ich hoffe wir bekommen heute das Ergebnis. Ich hoffe, dass wir nicht noch eine schlechte Nachricht bekommen. Ich werde dir schreiben, sobald ich eine Nachricht habe. |
#2
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AW: Krebs im Unterkiefer
Heike sei ganz fest umarmt
Meine Mama ist von Naturaus ein Pferd,von Krankheiten will sie NICHTS wissen. Schon als wir in der Kindheit krank waren sagte sie immer "Du mußt dagegen an kämpfen".Medizin gab es in unserem Haushalt nicht.Wadenwickel usw.... Sie ist nicht der Typ sich von Krebs unterkriegen zu lassen (innerlich). Ja und genau das vermisse ich bei Deinem Papa.Er will keine Bestrahlung odg. Die innere Willensstärke kann VIEL bewirken - daran glaube ich ganz fest. Die starke Tochter - yo die spielte ich auch eine ganze Zeit.........brachte nur nichts - und niemanden. Das ständige "Zusammenreißen" wurde unerträglich - bis mich mein Papa fragte:"Bis Du wirklich so stark ? oder warum spielst Du hier Theater"?Wem machst Du was vor ?????? Das große "Massenheuln" folgte,aber DAS half und es war ehrlich. Selbst wenn ich zu Mama ins Krankenhaus fuhr heulte ich an Ihrem Bett.Ich konnte nicht anders.Es mußte raus,und da meine Mama weiß das ich nicht AM Wasser gebaut wurde sondern IM Wasser.......war das OK. Heike sei ehrlich zu Dir und zu Deinen Eltern.Wenn Du verständlicherweise Dir um Papa Sorgen machst...........dann darf man doch weinen. Wer weiß,und wenn Du Deine Mama in den Arm nimmst - Ihr dann zusammen weint,daß kann nur helfen und befreien.Zieht an einem Strang - Ihr seid doch eine Familie. Wo stehT denn das Du so stark sein mußt ? Tränen sind nichts weiter als Ausdruck Deiner Gefühle. Es soll ja Menschen geben die spühren WIE schlecht es um sie steht und deshalb alles weiter ablehnen, ABER nur zu oft täuschen die sich weil sie in einem Seelischen Tief stecken. Versucht Ihn zu mutivieren das er die Behandlung fortsetzt. Sag' Ihm das Du IHN LIEBST - Ihn noch brauchst und und und......... Sollte der Befund der Röhre allerdings Mies ausfallen..............Dann hol' erst einmal tief Luft. Doch an soetwas wollen wir erst gar nicht denken.............MENSCH,meine Mama hat das gepackt,dann wird ein Kerl das doch wohl erstrecht schaffen ! Glauben wir fest daran ! Heike ich denk' an Dich und alles erdenklich Gute für Deinen Papa. Schreibe so oft Du willst ,wann immer Dir danach ist........... ICH und auch andere sind stets für Dich da ! Laß`den Kopf nicht hängen Moni |
#3
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AW: Krebs im Unterkiefer
Hallo Moni,
sorry, dass ich mich erst jetzt melde, hatte aber viel um die Ohren. Habe mich so über deine mail gefreut. Tut gut mit jemanden zu mailen. Danke dir. Meinem Pa geht es lt Aussag meiner Mutter ein wenig besser. Die Ärzte haben es endlich geschafft ihn künstlich zu ernähren. Ausserdem haben die Ärzte sich dazu entschlossen, die Bestrahlung für eine Woche zu unterbrechen. Ich weiß nicht warum ein Mensch erst so leiden muss bis etwas getan wird. Meine Ma sowie auch mein Pa haben den Ärzten ja schon ein paarmal gesagt, dass er nicht richtig schlucken kann und das er im Mund so wahnsinnige Schmerzen hat. Na ja, die besagten Götter in WEIS. Nun bekommt er alle Medikamente entweder in flüssiger Form oder durch einenTropf. Er hat auch endlich ein Kilo zugenommen. Ich weiß nicht, ob sie diese Woche wieder mit der Bestrahlung anfangen. Wenn ja, dann bekommt er sofort eine Kombi mit Chemo verpasst. Habe echt Angst, dass er dann wieder so abbaut. Bin nämlich so froh, dass er seinen Lebensmut wieder gefunden hat. Haben in Ihm Wechsel besucht, Mama, ich mit meinen Kindern, mein Bruder und worüber er sich am meisten gefreut hat, ist, dass wir ihn mit seiner Schwester überrascht haben. Also Daumendrücken ist angesagt. Ach ja, das Ergebnis aus der Röhre ist auch da und es ist gut. Fühle mich im Moment wieder besser. Bin nicht mehr ganz so depremiert. Hoffe, dass es erstmal so bleibt. Freue mich von dir zu hören. LG Heike |
#4
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AW: Krebs im Unterkiefer
Heike - Man das sind so schöne Nachrichten.
Das beste ist natürlich das ER selber wieder kämpfen will,dann macht es auch alles wieder Sinn. Klar geht es Dir besser,genieße es,schöpfe Kraft. Meine Mama hatte zu der Zeit immer mal wieder schwanckendes Gewicht.Erschrecke also nicht wenn er das nächste mal zwei Kilo weniger hat,daß ist normal,und wie gesagt.......nachdem Mama Zuhause war ging das Gewicht nur noch hoch. Doch soweit muß Dein Papa erst einmal kommen. Dir und Deiner ganzen Familie alle guten Wünsche ! Ich bleibe am Ball und freue mich von Dir zu hören ! Moni |
#5
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AW: Krebs im Unterkiefer
Hallo Moni,
habe heute von meiner Mama erfahren, dass mein Pa 3 kg zugenommen hat. FREUDE Nun wollen die Ärzte ihm heute Blut abnehmen um zu schauen, ob sie nächste Woche nochmal eine Chemo geben. Sollten die Werte nicht ok sein, werden sie ihn nochmals bestrahlen und wenn es ihm dann gut geht, kann er erstmal nach Hause. Allerdings muß er sich dann mit dem anderen Klinik in Verbindung setzten zwecks OP. Ich hoffe, das er bis dahin noch etwas zugenommen hat und er einigermaßen fit ist. Meine Mama kann ihm dann erstmal nicht so richtig helfen, da sie am Montag ins Krankenhaus muß. Sie wird voraussichtlich nach einer Woche wieder nach Hause können aber viel machen kann sie dann nicht, da sie erstmal nicht laufen kann. Sie bekommt ein Überbein am Fuß operiert, was sich leider nicht mehr verschieben läßt, da sie bereits kaum noch laufen kann. Das heißt, das ich mich am besten zerteilen sollte. Eine Hälfte bei meinen Eltern und eine Hälfte bei meinen Kindern. Weiß noch nicht so recht wie ich das ganze handhaben werde, da doch eine große Entfernung zwischen uns liegt.. Also, werde ich versuchen jedes 2 WE nach Hause zu fahren und irgendwann brauche ich ganz nötig einen Urlaub. Wie geht es deiner Mama eigentlich? Hat sie ihre Implantate eigentlich bekommen? Freue mich von dir zu hören. LG Heike |
#6
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AW: Krebs im Unterkiefer
Hallo Heike !
Na,wie ist der Stand ? Geht es mit Deinem Dad weiter Bergauf ? Und wie geht es Deiner Mama ? Meine Mama hat noch immer keine Zähne unten.Frag' nicht warum.Ich verstehe es auch nicht mehr - ich frage Mama auch nicht mehr. Inzwischen ist ihr Kiefer so hart geworden...........ich glaube sie braucht auch keine mehr (Spaß). Ich denke an Dich - melde Dich ! P.S. Habe am 4.4. Erstuntersuchung im KH,dann erfahre ich meinen OP Termin. Nein ICH vergesse Dich nicht. Halt schön die Ohren steif Moni |
#7
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AW: Krebs im Unterkiefer
Hallo Moni,
sorry das ich mich erst heute melde. War am WE bei meinen Eltern. Meinem Pa geht es schon viel besser. Er lief am Samstag pfeifend über den Flur zu seinem Zimmer. Er bekommt diese Woche noch 3 Bestrahlungen und kann dann am Donnerstag nach Hause. Juhhu Weist du eigentlich wie froh ich darüber bin. Hätte vor ein paar Wochen nicht daran geglaubt das er sich so schnell wieder fängt. Heute muss er nochmal ins andere Krankenhaus zur Untersuchung. Dann wird evtl. entschieden ob er operiert werden muss oder ob er vieleicht ganz viel Glück hat und ihm die op erspart bleibt Die Ärzte sind super zufrieden mit Ihm. Die Lymphknoten sind nicht mehr entzündet und ich finde, dass ist ein gutes Zeichen. Meine Mama hat ihre op auch gut überstanden. Wird zwar noch eine Weile dauern bis sie wieder richtig laufen kann, aber das wird schon. Was steht denn bei dir für eine op an? Denke ganz feste an dich und drücke dir die Daumen LG Heike |
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