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#1
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AW: Als Elternteil ist man so hilflos....
Hallo Gaby, Hallo Claudia,
DANKE, es tut so gut solche Worte zu lesen. Wir Eltern dürfen den Mut niemals verlieren und dürfen nicht aufgeben, vorallem dann nicht wenn die Kinder sebst bei all dem "Leid" mutig, tapfer und zuversichtlich sind. Meine Tochter zeigte mir folgendes Zitat, das Sie einen Tag vor der 3.OP bekommen hat: „Wie oft haben wir den Wunsch, einfach innezuhalten, uns wütend herumzudrehen und zu rufen: „Wer ist eigentlich für das Ganze hier verantwortlich?“ Wir haben versucht, über unser Leben selbst zu bestimmen, und wieder und wieder erfahren müssen, dass das nicht ganz funktioniert. … Das Leben ist ein Prozess, in welchem wir mit den Kräften jenseits unserer selbst kooperieren und aus dieser wechselseitigen Beziehung heraus unser Dasein gestalten.“ Die Hoffnung stirbt zuletzt LG Peter |
#2
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AW: Als Elterneil ist man so hilflos....
Hallo zusammen
Auch ich kenne das Gefühl total hilflos zu sein . Mein Sohn , jetzt 16 Jahre , bekam im Dez.04 die Diagnose , Tumor am Schwanz der BSD und Metastasenleber . 8 Monate Kh , Op und 8 Chemoblöcke . Das schlimmste für mich als Mutter war , das ich ihm nicht helfen konnte . Er hat die Zeit relativ gut überstanden und geht seit Aug.05 wieder zur Schule . Er genießt sein Leben , und das ist richtig so . Die Angst wird immer bleiben , vor jeder Untersuchung bin ich total nervös und hoffe das nichts zu sehen ist . Ich wünsche allen Eltern ganz viel Kraft LG Christiane |
#3
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AW: Als Elterneil ist man so hilflos....
Hallo,
ich kann Euch alle so gut verstehen ! Mein jetzt 12-jähriger Sohn leidet nun schon seit fast 9 Jahren an einem Fibrosarkom (Weichteilsarkom), hatte bereits 5 Rezidive in Form von Lungenmetastasen. Er hat zahlreiche Chemos und Operationen hinter sich, und aktuell hat er ca. 30 Lungenmetastasen. Eine weitere OP ist ausgeschlossen, und so kämpft er sich weiter mit einer Chemo-Erhaltungstherapie durchs Leben. Jedes Rezidiv hat uns den Boden unter den Füßen weggerissen, und dabei kommt nie "Routine" auf. Das Verständnis so mancher Mitmenschen ist leider nicht immer da, und hin und wieder hört man dann schon Kommentare wie "das kennt ihr doch schon". Nur betroffene Eltern können hierbei nachvollziehen, welche Gefühle dabei hochkommen. Es ist, als ob einem das Kind "auf Raten" genommen wird. Und dabei ist es so unglaublich, wieviel Kraft unsere Kinder aufbringen, und wir können dabei so viel von ihnen lernen. Ich habe mittlerweile aufgehört, die Frage "warum?" zu stellen, es gibt einfach keine Antwort darauf. Vielleicht müssen wir Erwachsenen einfach lernen, wie unsere Kinder zu denken: Das "Hier und Jetzt" zu genießen, und nur erreichbare Ziele in die nahe Zukunft zu planen. Das erspart Frust und motiviert dann für weitere kurzfristige Ziele. Ich denke mal, daß ich nur durch diese Denkweise die langen Jahre von Chrissi's Erkrankung bis jetzt überstehen konnte. Und ich freue mich über jeden Tag, den ich mit ihm verbringen darf, und an dem es ihm auch gut geht. Wir haben es geschafft, die Krankheit in unser Leben zu integrieren und nicht nur ein ein bißchen Leben in eine Menge Krankheit zu bringen. Die Lebensqualität steht hier an allerhöchster Stelle, und für uns ist es eben das "lebenswerte Warten auf ein Wunder". Aber unsere Kinder und unsere unendliche Liebe zu ihnen geben uns auch die Kraft, dies alles mit ihnen zu tragen. Alles Liebe, Martina |
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