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#1
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AW: Magenkrebs
Hallo liebe Martina,
fühle dich einfach mal ganz doll geknuddelt von mir . Ich heiße Marion und bin 27 Jahre alt und habe eine Tocher die 18 Monate alt ist. Mein Vater (68 Jahre) hat auch Magenkrebs (im fortgeschrittenen Stad.) mit Metas in Leber, Lympfknoten und in der Wirbelsäule. Seit Anfang Januar ist auch noch Bauchwasser dazugekommen. Er kann kaum mehr was essen und ist am Samstag auf dem Geburtstag meines Mannes zusammengebrochen. Er liegt seitdem im Krankenhaus und hat Blutübertragungen bekommen und heute haben sie ihm 5l Wasser entnommen. Das was du schilderst kann ich gut nachempfinden. Mein Vater war früher auch ein Schrank von Mann und ist jetzt sehr sehr dünn. Es zerreißt einem das Herz einen lieben Menschen so leiden zu sehen und ich kann mir vorstellen das es noch viel schlimmer ist wenn der eigene Mann von der schlimmen Krankheit betroffen ist. Ich fühle mit dir und drücke dir ganz fest die Daumen das ihr noch eine lange sehr schöne Zeit habt, die ihr mit einander verbringen könnt. Ich besuche das Forum jeden Tag und wenn du dir mal was von der Seele reden/schreiben möchtest bin ich für dich da . Lieben Gruß Marion |
#2
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AW: Magenkrebs
Ich danke euch allen sehr für eure Anteilnahme.
Ich weiss, das er nicht mehr lange leben wird und ich weiss auch, dass er mit sich selbst genug zu tun hat. Er braucht mir nicht vorzutäuschen das es ihm gut geht und er braucht auch nicht fröhlich sein. Das kann ich ja nicht mal und ich bin gesund. Unsere Tochter sagte gestern zu mir:"Ich hoffe der Papa ist bald wieder gesund". Sie weiss natürlich was er hat und das es ihm sehr schlecht geht; die letzten Konsequenzen daraus haben wir aber bis jetzt immer vor uns hergeschoben. Heute morgen habe ich ihn ins Krankenhaus gebracht zur Punktion seines Bauchwassers. Das drückt sehr auf seine Organe und verstärkt den Brechreiz natürlich noch. Er hat fast 2 Stunden gebraucht um sich aufzuraffen aufzustehen. Jetzt warte ich auf einen Anruf um ihn wieder abzuholen. Ich hoffe, dass es ihm danach wieder etwas besser geht, er sich nicht mehr ganz sooft übergeben muß. |
#3
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AW: Magenkrebs
Hallo liebe Martina,
mein Mann ist im Jahr 02 an Magenkrebs verstorben und ich kenne diese Symptome sehr genau. Es tut mir furchtbar Leid, dass Dein Mann und Du mit Deiner Tochter letzendlich auch davon betroffen seid. Bei meinem Mann sagte man damals, dass eine Chemo die Aszites etwas zurückdrängen könnte. Habt Ihr mit einem Arzt darüber gesprochen? Ich fürchte, die Lage ist wirklich nicht sehr gut, obwohl ich Dir lieber Hoffnungen gemacht hätte. Fröhlich sein, kann niemand in dieser Situation, aber vielleicht ganz eng zusammenrücken und sich gegenseitig den Halt geben, den man jetzt braucht. Vielleicht könntest Du einfach hier weiter Dein Herz ausschütten und dadurch ein wenig "Erleichterung" für Deine eigenen Gefühle bekommen. Ist Dein Mann denn med. in guten Händen? Damit wenigstens symptomatisch genug getan wird? Ich denke an Euch Nadine |
#4
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AW: Magenkrebs
Mein Mann hat die letzte Chemositzung nach Weihnachten gehabt. Auch während der Chemo musste ihm immer wieder, so alle 3 bis 4 Wochen, Wasser abgezogen werden. Er ist med. in sehr guten Händen. Sein Onkologe tut und macht alles, ist immer für uns da, auch kurzfristig.
Im Moment ist er für eine weitere Chemo zu schwach. Er bekommt sie ja schon seit Juni letzten Jahres jede Woche. Auch sagte man uns, dass durch die Chemos die Aszitis stärker werden könnte. Er hat nun mal eben Bauchfellmetastasen, da kann man nicht viel machen. Gestern war er über 6 Stunden in der Klinik zur Punktion. Über 7 Liter nach gerade mal 4 Wochen. Heute morgen geht es ihm etwas besser. Es drückt nicht mehr so auf seine Organe. Das macht natürlich keine Hoffnung, aber es tut gut ihn nicht ganz so sehr leiden zu sehen. Wir werden die Punktionen jetzt wohl öfter machen lassen müssen. |
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