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  #1  
Alt 02.01.2006, 15:52
Krasi Krasi ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte: Warum ich hier bin

Hallo Bettina,

deine Geschichte könnte auch meine sein. Meine Mutter verstarb 1994 an Brustkrebs im Alter von 46 Jahren. Sie hinterließ mich im Alter von 16, meine grosse Schwester 18 und meine kleine 8, sowie meinen Vater. Auch ich leidete sehr an diesem Trauma, sowie meine Schwestern sowie Vater noch heute leiden. Es ist auch innerhalb unserer Familie ein Tabu und wird es wohl immer bleiben. Unsere "Familie" hat diesen druck nicht ausgehalten und ist immer mehr entzweit. Ich kann auch alle Betroffenen nur warnen aus dieser Krankheit und dem Sterben ein Tabu zu machen, daß schadet viel mehr als das es nutzt. Meine Mutter hat mit mir als einzige über Ihren Tod gesprochen und mir Ratschläge für die Zukunft gegeben an die ich mich bis heute bestmöglich halte. Meine große Schwester konnte mit dem Sterben nicht um gehen und ist in der letzten Zeit nur noch zu morgen und Nacht sagen zu Ihr gegangen, sie quälen bis jetzt Schuldgefühle nicht da gewesen zu sein. Sehr selten man kann es bis heute 11 jahre später an einer Hand abzählen, hat sie sich geöffnet. Meine kleine kann auch bis heute nicht darüber reden, ebenso mein Vater der auch seit der Beeerdigung nicht mehr an Ihrem Grab war und nur noch im Streit über seine Frau spricht. Es hat uns sehr viel Leid gebracht, daß man mit seinen Gefühlen alleine ist. Ich hatte das Glück vor 10 jahren meinen Mann kennen zu lernen, der mir zuhörte ohne was zu sagen und bei dem ich mich öffnen konnte, so daß ich es über eine sehr lange Zeit geschafft habe zu verarbeiten. Es gibt immer noch Tage an denen es mir nicht gut geht, aber er ist dann da und nimmt mich in den Arm und hört mir zu. Ich glaube heute, es wäre sinnvoll gewesen seine Kinder auf das vorzubereiten was kommen mußte und nach dem Tod meiner Mutter hätte man mit uns reden sollen. Natürlich weiß ich, daß es meinem Vater nicht nmöglich war und ist, aber ich denke daß wenn man von anfang an lernt mit dieser Krankheit zu leben, man auch lernt mit Ihren möglichen Folgen umgehen zu können, daß das nicht immer einfach ist ist klar. Aber es macht das Leben und den Umgang mit dem Sterben leichter, auch wenn die Angst bleibt. Wir (ich und mein Mann) durchleben gerade im Moment diese Phasen erneut, da wer meine Texte gelesen hat, weiß das nun mein SchwiPa an BSDK erkrankt ist. Nun versuche ich es ihm und seiner Familie mit meinen Erfahrungen zu helfen. Natürlich nur soweit wie sie wollen und sie es annehmen. Seit unserer ersten großen Auseinandersetzung mit dem Thema (es ging um das Tolerieren der Diagnose und das aussuchen der richtigen Klinik) habe ich das Gefühl, daß es nicht zu Tabu Thema werden wird . micha und seine Mutter unterhalten sich nun schon viel "lockerer"(habe kein anderes Wort gefunden) mit dem Thema Krebs. Das sehe ich schon als kleinen erfolg an, da zuerst niemand diese Diagnose wahr haben wollte, was natürlich auch normal ist. Allerdings blieb zuwenig Zeit um sich langsam an das Thema ranzumachen und in der traumwelt zu leben, es ist ein Fehldiagnose und alles wird ohne was dazuzutun gut. Nun hat mein SchwiPa so die Möglichkeit bekommen und wird sie morgen wahrnehmen zum Spezialisten nach Bochum zu gehen.
Habt die Kraft und den Mut über diese Krankheit zu sprechen als wäre es etwas"normales" und Kinder können besser mit der Wahrheit umgehen als viele Erwachsene denken.
LG
Silke
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  #2  
Alt 02.01.2006, 16:21
Bettina K. Bettina K. ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Meine Geschichte: Warum ich hier bin

Meine große Schwester konnte mit dem Sterben nicht um gehen und ist in der letzten Zeit nur noch zu morgen und Nacht sagen zu Ihr gegangen, sie quälen bis jetzt Schuldgefühle nicht da gewesen zu sein. Sehr selten man kann es bis heute 11 jahre später an einer Hand abzählen, hat sie sich geöffnet.

@Silke
Ach ja, das Thema Schuld gehört aber wohl auch zu fast jeder Trauer irgendwie dazu, habe ich den Eindruck. Denn obwohl ich ja eigentlich bei meiner Mutter war und alles Menschenmögliche getan habe, haben auch mich lange Schuldgefühle gequält und die Frage, ob ich nich doch etwas versäumt habe. Aber letztlich tut eben jeder, was er kann, und wir alle - ich denke, auch das dürfen wir uns im Umgang mit Sterbenden zugestehen - haben auch unsere Grenzen. Auch ich habe insbesondere während der beiden letzten Tage vor dem Tod meiner Mutter große mühe gehabt, in ihre Nähe zu gehen bzw. still an ihrem Bett zu sitzen. Ich mußte dazwischen auch nach draußen, um Kraft zu schöpfen, sonst wäre ich durchgedreht. Es ist und bleibt eine Grenzsituation, mit der jeder anders umgeht und für die es keine Regeln gibt. Ich bin heute davon überzeugt, daß mein Vater und ich und alle, die uns begleiteten, ihr bestes gegeben haben. Und das wußte meine Mutter. Für sie war es das wichtigste, nicht allein in einem sterilen Krankenhaus zu sterben, und das konnten wir ihr ermöglichen. Ich danke noch heute Gott dafür.
Du hast recht, eine wirkliche Verarbeitung - in jeder Hinsicht - kann eigentlich nur dann stattfinden, wenn alle Beteiligten sich mit der Wirklichkeit auseinandersetzen, so wie sie ist. Das ist sehr schwer, kostet viel Kraft und erfordert einiges an Mut; und natürlich sollte man, solange es möglich ist, immer die Hoffnung bewahren. Aber wenn das Unvermeidbare offensichtlich wird, tut man besser daran, es anzunehmen und den geliebten Menschen loszulassen. Als meine Mutter mir damals mitteilte, daß sie zu Hause nun sterben wolle, konnte ich es nicht glauben. Ich wollte sie überreden weiterzukämpfen, nach anderen Möglichkeiten zu suchen. Ich wollte sie nicht gehen lassen. Aber damit habe ich ihr zunächst keinen Gefallen getan, denn für sie war es ohnehin schwer genug, mich, ihre Tochter, zurückzulassen. Und eine Chance auf Heilung gab es in diesem Stadium einfach nicht mehr. Schließlich hat sie mich förmlich angefleht, ihr einfach nur zu helfen und da zu sein. Es war ein schwerer Abschied, aber heute kann ich sagen, daß ich froh bin, ihr das Sterben erleichtert zu haben.

Ich hoffe für Dich, liebe Silke, daß es auch euch mit Deinem Schwiegervater gelingen möge, wenn es so weit sein sollte.

Liebe Grüße,
Bettina
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"Ich glaub, es zählt im Leben / nur, daß du in der Tat / Wie es auch mit dir umspringt / Vor dir selbst gradesteh'n kannst." (Reinhard Mey)
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  #3  
Alt 02.01.2006, 18:15
Krasi Krasi ist offline
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Beiträge: 200
Standard AW: Meine Geschichte: Warum ich hier bin

Danke Bettina für deine worte. Wie schwierig loslassen ist, weiß ich ja und natürlich hatte ich auch lange schuldgefühle, sogar dafür das ich zum Schluß zu Gott gebetet habe sie zu erlösen. Heute denke ich anders darüber, aber wenn es wieder soweit ist loszulassen, glaube ich wird es wieder so schwer. Allerdings wird es heute leichter sein sich darauf vorzubereiten und dadurch wird auch die Zeit die man noch gemeinsam hat intensiver, weil man mehr zu schätzen weiß, daß man diese Zeit wenigstens noch hat. Vielleicht gerade weil ich weiß was ich dafür geben würde noch etwas Zeit mit Ihr verbringen zu dürfen. Andererseits bin ich heute der Meinung, daß der TOD nicht das Ende ist. Sie mag zwar körperlich nicht mehr anwesend sein, aber Ihr Geist ist bei mir. Hätte mir sowas früher jemand gesagt, hätte ich gedacht die hat sie doch nicht mehr alle. Ich bin fest davon überzeugt, daß sie über mir wacht. Sie ist da, obwohl sie nicht da ist. Schwierig sind für mich Vorstellungen von Hochzeit, schwangerschaft, Geburt, da mir dann ganz besonders Ihre körperliche Anwesenheit fehlt.

LG Silke
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  #4  
Alt 02.01.2006, 18:35
Petra40 Petra40 ist offline
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Beiträge: 51
Standard AW: Meine Geschichte: Warum ich hier bin

Hallo Bettina,

auch ich kenne diese Situation.
Ich bin Petra und mein Mann Pit ist am 01.04.2005 mit 39 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben.

In etwa war es bei ihm genauso wie bei Deiner Mutter. Er war zu diesem Zeitpunkt in der Hufelandklinik, irgendwie unseres letzte Hoffnung, da er ja eigentlich bereits im April 2004 (bei Feststellung der Diagnose) austherapie war. Er hatte beide Leberlappen voll mit Metastasen.

Er hat dann noch ein knappes Jahr Chemo bekommen. Anfangs ging es ihm super gut, nur ab Weihnachten 2004 ging es ihm dann zusehends schlechter.

Ich muß dazu sagen, daß Pit ein Bär von einem Mann war 195 cm groß und 94 kg schwer und das blieb auch so bis zum Schluß. Er hat nie gejammert, war nie schlecht drauf. Ganz im Gegenteil er hat mich immer wieder aufgebaut, wenn einer das schaffen würde dann er. Dafür liebe ich ihn heute noch, er war so stark.

Es ist wirklich fürchterlich einem geliebten Menschen zusehen zu müssen, wie es ihm täglich schlechter geht. 6 Wochen vor seinem Tod waren wir noch beim Skifahren und es war ein wundervoller Urlaub, auch wenn er schon sehr viel Schmerzmittel nehmen mußte.

Wir hatten auch Freunde die mit dieser Krankheit nicht umgehen konnten und sich zurückgezogen haben, aber Gott sei dank nicht sehr viele. Wir haben einen sehr großen Freundeskreis und die waren eigentlich fast alle immer für uns da. Es gab auch Leute die meinten sie wüßten genau wie ich mich fühlen würde, nachdem Pit gestorben war. Das waren Leute die irgendwie schon einmal eine unglückliche Liebe hatten oder so. Darüber konnte ich mich unwahrscheinlich aufregen, denn ich meinte ja mein Leid wäre wohl das allergrößte. Es ist ja wohl auch nicht vergleichbar. Aber für den einen ist ein verlorener Gegenstand schon das allerschlimmste.

Ich finde es gut, daß Du eine solche Seite aufgemacht hast, es ist wirklich sehr schwer über seine Gefühle zu reden, für mich war das jedenfalls so.

Liebe Grüße

Petra
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  #5  
Alt 02.01.2006, 19:53
Bettina K. Bettina K. ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Meine Geschichte: Warum ich hier bin

Hallo Silke und Petra,

ihr sprecht zwei wichtige Dinge an: erstens das Unvermögen anderer, mit Betroffenen und deren Angehörigen umzugehen, und zweitens die Frage, wie wir das Andenken an unsere Lieben bewahren und sie zugleich loslassen können.

Zu Ersterem kann ich nur sagen: Auch ich fand die Art und Weise, wie viele Bekannte damals mit uns umgehen, einfach unerträglich. Das reichte von "Trostworten" wie "Das wird schon wieder" (obwohl wir doch längst wußten, daß eben nichts mehr werden würde) bis hin zu altbekannten Sätzen wie "Das Leben muß weitergehen". Das alles zeigt aber eines ganz deutlich: daß wir es nicht mehr gewohnt sind, mit diesem Thema, das doch eigentlich genauso zum Leben gehört wie eine Geburt, unbefangen umzugehen. Von Grund auf wird der Tod uns als etwas böses, schreckliches eingebleut, über das man nicht spricht, erst wenn wir keine andere Wahl haben - und dann wissen wir nicht, was wir tun sollen. Vielleicht müssen wir das wieder lernen.

Das Loslassen ist genauso schwer und wohl ein langer Prozeß. Aber ich glaube auch, daß die Liebe unserer Verstorbenen immer bei uns bleibt, solange wir uns an sie erinnern. Inzwischen kann ich jedenfalls meine Mutter guten Gewissens gehen lassen und zu ihr sagen: Du hast deine Aufgabe erfüllt. Auch weil ich glücklich und dankbar bin, eine Mutter gehabt zu haben, wie sie es war.

Übrigens: Hier noch ein TV-Programmtip, der vielleicht manchen interessieren könnte.

'Letzte Reise' - eine Doku über das Sterben

"Letzte Reise", eine fünfteilige Dokumentar-Serie von Mechthild Gaßner, begleitet Menschen mit der Kamera, denen die Diagnose gestellt wurde, nicht mehr lange leben zu dürfen. Die WDR-Produktion ist vom 16. bis 20. Januar jeweils um 20.15 Uhr in ihrer Erstausstrahlung auf arte zu sehen.

In "Letzte Reise" wird das Sterben thematisiert, die Arbeit professioneller Helfer und Begleiter, aber auch die Versuche der Angehörigen, dem Schicksal
ihrer Nächsten ins Auge zu blicken. Dennoch dreht sich die Dokumentar-Serie – so informiert arte – nicht nur um Trauer und Tod, sondern: "Es geht auch um Treue und Freundschaft, um Liebe und Hingabe - um das Leben."
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  #6  
Alt 03.01.2006, 20:38
HolgerS HolgerS ist offline
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Beiträge: 315
Standard AW: Meine Geschichte: Warum ich hier bin

Danke für den TV-Tip. Das werde ich mir mal sofort in den Kalender schreiben und den Videokrekorder anschmeissen.

Jetzt überlege ich gerade nur wieder: Soll ich das auch unserer Mutter geben oder mir erstmal angucken und dann entscheiden?
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  #7  
Alt 03.01.2006, 21:17
Benutzerbild von petra9
petra9 petra9 ist offline
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Ort: Mecklenburg-Vorpommern
Beiträge: 151
Standard AW: Meine Geschichte: Warum ich hier bin

hallo,möchte mich hier auch einmal melden.mein mann, 53 jare, wurde im juni 05 am bauchspeicheldrüsenkopf operiert.danach bekam er chemo mit gemzar.die musste aber abgebrochen werden, da er im sept. nur noch 48 kilo wog.er ist 182cm groß und hat vorher 82 kilo gewogen.inzwischen wird er nur noch über den port ernährt.die blutwerte sind andauernd schlecht.jetzt ist er gerade wieder im krankenhaus.essen kann er nicht mehr.der darm funktioniert nicht.urin kann er nur noch mit dem katheter entleeren. in der leber und im bauchfell sind metastasen.wurde jetzt beim ct gesehen.blutübertragung hat er auch wieder bekommen.die ärzte sagen, sie können nichts mehr für ihn tun.op und chemo würde er nicht vertragen.wir sind so hilflos.ausserdem habe ich auch krebs am gebärmutterhals.wurde operiert.ist aber bis jetzt alles ok.wir wissen nicht mehr, was wir machen sollen.
petra
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