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#1
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AW: GeparQuattro Studie
Hallo Libella,
zur GeparQuattro Studie kann ich auch nichts sagen. Herceptin bekomme ich inzwischen wieder seit 15 Monaten, nachdem ich es vor 3 Jahren schon für ein Jahr als adjuvante Thera bekam. Nach einem Jahr hatte ich aufgehört, weil ich keine Lust mehr auf wöchentliche KH-Termine hatte und eh unsicher war, ob es was bringt. Die Studie war ja noch nicht gelaufen. Als im September letzten Jahres Metas auftraten, war ich "froh", dass der Her2 neu-Faktor wieder 3+ war und ich wieder auf Herceptin zurückgreifen konnte! Im Vergleich zu einer Chemo ist es wirklich "wie Wasser", aber Nebenwirkungen haben natürlich alle Medikamente. Wichtig ist die regelmäßige kardiologische Kontrolle, weil Herceptin kardiotoxisch wirken kann, meine Herzleistung hat zweimal leicht nachgelassen, nach 6 Wochen Herceptin-Pause war wieder alles ok. Lästige Nebenwirkung ist, dass die Fingernägel brüchig werden können. Dagegen kann Biotin helfen oder es zumindest mildern. Ich kenne aus dem KH viele Frauen, die Herceptin bekommen und den meisten geht es ziemlich gut damit. Manche müssen auch wegen der Herzleistung ab und zu aussetzen, können aber immer nach kurzer Pause weitermachen. Also, keine Angst vor Herceptin. Ich wünsche dir alles Gute für deine Theras! Liebe Grüße und schönes WE, Mice |
#2
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AW: GeparQuattro Studie
Hallo Mice,
danke, dass auch Du mir nochmal die Angst etwas genommen hast, zumindest was das Herceptin betrifft. Wenn ich nun noch die Ängste bezüglich der bald beginnenden Chemo in den Griff bekomme, werde ich wahrscheinlich wieder etwas zuversichtlicher. An alle restlichen Mitkämpferinnen, am meisten haben mir in den letzten Tagen die Kontakte und auch die Informationen hier im Forum und darüber hinaus weiterhelfen können. Einfach zu sehen, dass man nicht alleine ist und es oft noch viel schlimmere Schicksale gibt und gleichzeitig auch viel tapferere Mitstreiterinnen. Ich bewundere viele von Euch und hoffe, dass ich ebenso viel Kraft und Hoffnung aufbringen kann. Jetzt fang ich auch noch an zu Heulen. Aber das tut manchmal auch gut. Ich danke Euch, denk an Euch und drück Euch Alle . Einen schönen Adventssonntag und liebe Grüße aus Maintal Sylvia |
#3
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AW: GeparQuattro Studie
Liebe Sylvia, heute morgen bin ich in der Ärztezeitung auf einen Artikel gestoßen, der für dich sicher interessant ist, da die Studie deiner vorgeschlagenen Behandlung recht ähnlich ist. Du kannst mich bis zum 23.Dez und ab dem 28.Dezember gern anrufen.
Mit liebem Gruß Dorothea Ärzte Zeitung, 21.12.2005 Pluspunkte für eine Antikörper-basierte Therapie bei Brustkrebs Krankheitsfreie Überlebensrate erhöht / Neue Studiendaten DRESDEN (awa). Erhalten Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs zusätzlich zur adjuvanten Docetaxel-basierten Therapie mit oder ohne Anthrazyklin den Antikörper Trastuzumab, leben sie länger krankheitsfrei. Die Anthrazyklin-freie Therapie mit Docetaxel, Carboplatin und Trastuzumab ist weniger kardiotoxisch. Das hat eine erste Zwischenauswertung der BCIRG (Breast Cancer International Research Group)-006-Studie ergeben. An der Studie nehmen mehr als 3200 Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium und ungünstiger Prognose teil, wie Professor Wolfgang Eiermann aus München berichtet hat. Die neuen Daten sind vor kurzem auf dem Brustkrebskongreß in San Antonio in Texas erstmals vorgestellt worden. Bei Zugabe von Trastuzumab zu Docetaxel (Taxotere®) sei die krankheitsfreie Überlebensrate im Vergleich zur Standardtherapie signifikant höher, zum Gesamtüberleben sei jedoch noch keine Aussage möglich, sagte Eiermann auf einer Veranstaltung von Sanofi-Aventis. In der Studie wird die adjuvante Standardtherapie aus vier Zyklen Doxorubicin plus Cyclophosphamid, gefolgt von vier Zyklen Docetaxel (AC-T), mit zwei experimentellen Behandlungen verglichen: der Standardtherapie plus gleichzeitig mit Docetaxel beginnender Trastuzumab-Therapie für ein Jahr (AC-TH), und der Anthrazyklin-freien Chemotherapie aus sechs Zyklen Docetaxel und Carboplatin plus Trastuzumab-Therapie für ein Jahr (TCH). Nur bei einem Drittel der Frauen waren die Lymphknoten nicht befallen, und bei mehr als der Hälfte war der Tumor zwei bis fünf Zentimeter groß. Die aktuelle Interimsanalyse nach im Median 23 Monaten Nachbeobachtung basiert auf 322 Ereignissen (Rezidive und Todesfälle): Mit der Standardtherapie AC-T gab es 147 Ereignisse, mit AC-TH 77 und mit TCH 98, davon waren jeweils 36, 20 und 28 Ereignisse Todesfälle. Demnach war im Vergleich zur Standardbehandlung die Rezidivrate mit AC-TH relativ um 51 Prozent und mit TCH relativ um 39 Prozent verringert. Die Rate der kardialen Nebenwirkungen wie Einschränkung der linksventrikulären Funktion, kardiale Infarkte und Ischämien betrug im Standardarm AC-T 0,86, mit AC-TH 2,62 und mit TCH 1,04 Prozent. Zusätzlich hat die Studie ergeben, daß ein molekularbiologischer Marker das Ansprechen auf eine Anthrazyklin-basierte Therapie möglicherweise vorhersagt. Bei etwa 35 Prozent der Frauen kann auf dem Gen, das auch für HER2 kodiert, eine Region für das Enzym Topoisomerase II alpha nachgewiesen werden. Da dieses Enzym der Angriffpunkt für Anthrazykline ist, sprachen Studienteilnehmerinnen mit dem Merkmal besser auf die Anthrazyklin-basierte Trastuzumab-Therapie an. |
#4
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AW: GeparQuattro Studie
Hallo
du bist nicht mit der Studie alleine. Ich komme auch aus Maintal, weiß seit dem Dezember das ich Brustkrebs habe, und bin auch bei Prof. Tesch. Bei mir ist ein Port gesetzt worden und ich habe die erste Chemo hinter mir. Mir geht es eigentlich ganz gut. Morgen werde ich mir eine Perücke aussuchen ich habe von bekannten eine Adresse in Offenbach bekommen. Wenn du mal mit jemanden Reden möchtest aus Maintal/Bischofsheim kannst du mir ja eine Mail schicken. HPSchubert@AOL.com Ich wünsche trotz allem oder gerade deshalb ein frohes Weihnachtsfest. Heidi |
#5
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AW: GeparQuattro Studie
hallo Libella
ich wurde auch gebeten an dieser GeparQuadro Studie teilzunehmen, habe aber abgelehnt weil ich nicht vorher wissen kann wie es nach EC weitergeht und ich außerdem in der Vorgänger Studie gelesen habe, das tatsächlich Patienten mit Plazebo behandelt wurden. Frag doch noch mal nach. Laut internet haben vor ca 3 Wochen 38 Frauen an dieser Studie teilgenommen und diese hat auch erst im August begonnen. Vielleicht kannst du noch ein bischen mehr rausfinden, ich wünsch dir alles Gute Manu |
#6
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AW: GeparQuattro Studie
Zuerst mal Grüße an Alle,
Liebe Dorothea, Du bist echt ein Schatz. Was Du Dir wieder für eine Mühe gemacht hast. Zuerst wünsche ich Dir und Deinem Zugelaufenen ein wunderschön, romantisches Weihnachtsfest und werde mich gerne nach dem 28.12. bei Dir melden. Dann haben wir auch wieder etwas Zeit zu quasseln und mein Port kann dann auch schon mitreden. Also eine schöne Zeit. ------------------------------------------------------ Liebe Manu, ich habe mich heute ausführlich mit Prof. Tesch in diesem Einführungsgespräch unterhalten und er konnte mir im Gegensatz zu den Ärzten im Marienkrankenhaus fast alle Fragen zu meiner Zufriedenheit beantworten. Was ich im Vorfeld schon wußte und er mir aber auch nochmals bestätigte ist, dass im Rahmen dieser und auch der Vorgängerstudie keinerlei Placebos verwendet werden. Der einzige Unsicherheitsfaktor zum jetztigen Zeitpunkt ist die Ramdomisierung, d.h. nach welchem Zufallsprinzip es nach den ersten 4 Zyklen EC weitergeht. Dort findet einfach ausgedrückt, eine Dreiteilung statt in jeder werden unterschiedliche Medikamente verabreicht (aber keine Placebos). Und wenn ich dann Pech habe und komme in den dritten Arm verlängert sich die Chemo nochmals um 12 Wochen. Das ist für mich z.Zt. das einizige Minus. Aber vielleicht habe ich auch Glück. Solltest Du noch Fragen haben, melde Dich oder schau mal auf der Seite von www.germanbreastgroup.de. ------------------------------------------------------ Liebe Heidi, ich habe mich sehr gefreut. Schau mal in Deinen Mailaccount. Nochmal Grüße an Alle, sowie ein ruhiges, schmerzfreies Wohlfühlweihnachten im Kreise Eurer Lieben. Alle Liebe Sylvia |
#7
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AW: GeparQuattro Studie
Hallo Libella,
lese heute gerade deine Frage nach der GeparQuattro-Studie. Ich nehme seit Ende November daran teil und habe am 30.1.06 die 4. Chemo EC mit Herceptin. Herceptin soll ich 1 Jahr lang bekommen, und das ist sicher gut so. Mir geht es einigermaßen, mal auf und mal ab, jeder Zyklus war anders, aber erträglich. Am Schlimmsten ist immer der 1. Tag mit der scheußlichen Übelkeit und Erbrechen, obwohl ich Cortison gespritzt bekomme. In den nächsten Wochen wechseln mittler Übelkeit, Verstopfung besonders in der 1. Woche, starken Mundentzündungen, Schlafstörungen, Leucopenie, Herzbeschwerden (Tachykardien sollen von Herceptin kommen) u.a. Aber wie gesagt, es wechselt, es gibt Zeiten, wo es mir gut geht, wie gerade zur Zeit, hatte tolle 3. Woche, wie beim 1. Zyklus. Nun bin ich gespannt, in welche Gruppe ich komme nach meiner 4. Chemo mit EC. Dass es Placebo geben soll, ist ein Gerücht, jedenfalls nicht in unserer Runde, so versicherte mir meine Ärtzin. Da ist nur das Capecetabin die Frage, ob neben Docetaxel - nach Docetaxel oder gar nicht. Ich weiß auch nicht, was ich mir wünschen soll! Vor den vielen Tabletten graut mir, da ich mit Magenbeschwerden genug behaftet bin. bin gespannt, was Du berichtest! Ich denke, es ist gut in einer Studie zu sein, denn die Beobachtung während der aktuellen behandlung und Nachsorge sollen da besser bzw. lückenloser sein, da die daran interessiert sind, alles zu dokumentieren. Vielleicht trgagen wir dazu bei, dass das Herceptin z.B. auch schon bei Primärtumoren von den Kassen bezahlt werden. Ich grüße Dich ganz herzlic Felgi |
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