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  #1  
Alt 14.12.2005, 22:47
Britt Britt ist offline
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Standard AW: Wertheim-OP

Hallo Claudia,
vielen Dank für die lieben Grüße und Wünsche.
Was Du da so machst, ist ja echtes "Blasenmanagement"! Gelingt Dir das alles, ohne daß Du die Blase überdehnst?! Respekt! So lange ich den Bauch-
katheder noch habe, weiß ich ja genau, was los ist - aber dann... Na, das liegt sowiso noch in weiter Ferne. Mein Urologe meint, unter 80 ml - und das langfristig(???) - wird sowiso nix gezogen, besser wären noch 50 ml... Nun ja, da bin ich dann noch um einiges von entfernt... Ebenfalls Frust hoch zehn! Aber ich warte das Ende der Bestrahlung bei gleichzeitiger Beckenbodengymnastik erst einmal geduldig ab.
Die Akupunktur - bilde ich mir wenigstens ein - hilft, jedenfalls glaube ich, die Blase wieder ein wenig und damit die Werte drücken zu können.
Ach wäre das schön, auch nur annähernd die Sorglosigkeit von vor der OP wiederzuerlangen... Aber wir müssen wohl selbst aktiv werden, sprich alles tun und nichts unterlassen, um unsere Situation zu verbessern.
Ich wünsche Dir so, daß es nicht 2 Jahre oder so dauert, bis es wieder klappt, daß kannst wahrscheinlich nur Du Dir vorstellen.
Trotz des Hängers: Eine schöne Weihnachtszeit und viel Kraft, damit Du im Januar zu neuen Taten an der "Blasenfront" aufbrechen kannst. Halte mich bitte auf dem Laufenden.
LG
Britt
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  #2  
Alt 31.12.2005, 18:36
Claudia 1 Claudia 1 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Wertheim-OP

Hallo Britt,
ja "Blasenmanagement" ist ein gutes Wort. Hast Du den suprapub.Kath. noch?
Meine Restharnwerte mit Medikament (was ich schlecht vertrage) u. Kontrolle durch kathetern sind fast immer gut. Restharn meist zwischen 0-50ml.
Wenn ich das Medikament absetze wird Harnstrahl schlechter u. somit Restharn auch mal 100 od. 120ml. Hatte jetzt 3x Akupunktur. Weiß nicht ob es hilft. Gehst Du zu chin. Ärzten? Wieviele Behandlungen hast Du schon. Ist halt auch ziemlich teuer. Ich bin vom "Krebs" geheilt aber ziemlich "kaputt". Habe keine Lust an Sylvester wegzugehen wg. dieser blöden Blase. Na ja 2006 kann nur besser werden!!!!!!!!!!!!!
Auch Dir alles Gute , Gesundheit u. nochmal Gesundheit u. Glück
Claudia
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  #3  
Alt 06.01.2006, 22:11
Britt Britt ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Wertheim-OP

Hej Claudia,

das sind doch schon super Werte - auch ohne Medikament. Wenn ich den Urologen richtig verstanden habe, ist 100 ml so die magische Grenze... alles darunter natürlich besser aber immerhin. Sieht doch so aus, als ob es wird!

Ja, ich hab noch den Puffi. Ab Mittwoch bin ich zur AHB in St. Peter. Mein Arzt meinte, dort sollen die den mal ziehen, weil sie mich täglich mit Ultraschall kontrollieren können und mal sehen was passiert. Ich hab allerdings das Gefühl, es "läuft" alles noch sehr unruhig - und manchmal mit echten "Ausreißern" (150 ml). Vor allem nachts steigen die Werte wieder um 100 ml - und ich habe sobald ich im Bett liege das Gefühl, ich muß schon wieder. Das nervt.

Ich soll dort auch sicherheitshalber lernen, mich selbst zu katheterisieren. Hast Du das hinbekommen? Du hattest ja auch so einen Horror davor! Wie oft kontrollierst Du?

Bis Mittwoch werde ich10 X zur Akkupunktur gewesen sein. Ich bilde mir ein, es hilft, da ich die Blase wieder drücken kann. Bei mir zahlt zum Glück die Kasse.

Das klingt doch bei Dir alles schon viel besser. Meld Dich doch noch einmal vor meiner Kur.



Herzliche Grüße

Britt
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  #4  
Alt 07.01.2006, 12:54
Claudia 1 Claudia 1 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Wertheim-OP

Hallo Britt,

hoffe ich erreiche Dich noch vor der Reha. Kathern ist nicht schwer. Ich brauch aber einen Spiegel um die Harnröhre gleich gut zu treffen. Verwende so weniger Desinfektionsmittel. Haut wird wund.

Ich habe jetzt 6x Akup. Geändert hat sich: mein Darm arbeitet besser, bei der Blase habe ich einen "Dauerdruck" im Unterbauch seit ein paar Tagen. Ich nehme weiter Dibenzyran. Meist habe ich Restharn zwischen 0 und 80. Aber dann auch wieder Ausreißer von 150 od. einmal auch 200! War ja bei einer Uro-Gyn. sie meint ich soll mich nicht aufregen u. gelassener werden. Wie soll ich "gelassen" sein, wenn ich nicht weiß ob die Blase leer ist. Anderseits soll ich ja die Blase nicht überdehnen. Ist schon sehr schwierig geworden. Ich wünsche Dir, dass sich Deine Blase gut erholt in der Reha.

Ich möchte evtl. noch Reizstrom ausprobieren, wird über einen Kath. in die Blase eingeführt. Akupunktur muss ich selbst bezahlen. Habe ja auch noch Lympödeme wird auch nicht besser. Na ja genug gejammert, ich wünsche Dir alles Gute u. schreib wie die Reha war.

Liebe Grüße claudia
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  #5  
Alt 17.01.2006, 18:47
Mills Mills ist offline
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Registriert seit: 17.01.2006
Ort: Frankfurt und München
Beiträge: 18
Standard AW: Wertheim-OP

Liebe Claudia1 und ähnliche Betroffene!
3 1/2 Monate nach meiner Wertheim-OP bin ich (42 Jahre) auf dieses Forum aufmerksam geworden und treffe hier nun - wenn auch nur 'virtuell' - auf Frauen mit ähnlichen Leidensgeschichten und OP-Folgen. Das erleichtert mich ein wenig, denn weder lernte ich während meines 4-wöchigen Klinikaufenthalts eine Frau mit Cervix-CA kennen, noch habe ich jemanden in meinem Bekanntenkreis, der auch nur jemanden kennt mit dieser Erkrankung. (Gestern war ich verblüfft, als sogar meine Gynäkologin in Frankfurt bekannte, keine Patientin mit Cervix-Karzinom in ihrer 10-jährigen Praxis erlebt zu haben - seltsam, oder?).
Die schlichten Fakten:
Ich hatte seit August 2005 mehrfach Schmierblutungen und ging schliesslich Mitte September zur Frauenärztin. Diese überwies mich ins Krankenhaus, wo ich ab dem Tag 4 1/2 Wochen blieb. Noch am selben Tag wurde Cervix-CA bei mir gefunden. Binnen einer Woche nach Aufnahme hatte ich Blasen- und Darmspiegelung und anschliessend die Wertheim-OP (Eierstöcke blieben drin).
Ich konnte wohl von Glück sagen, dass der als aggressiv beurteilte Tumor nicht auf benachbarte Organe übergegriffen hatte.
Im Dezember 05 schloss sich die Nachbehandlung an: 28 Sitzungen Unterleibsbestrahlung + 2x Afterloading (vergangene Woche). In der ersten und letzten Bestrahlungswoche bekam ich parallel eine (leichte) Chemo.
(Wenn es mir nicht immer noch so grausen würde vor den Einzelheiten, könnte ich hier die medizinischen Kennzahlen wie Tumorgrad etc ergänzen, doch ist es mir immer noch sehr unbehaglich meine Krankheitsakte samt Details zu studieren - wer kennt das auch?).
Ich bin mit SPF, also Blasenkatheter, aus der Klinik entlassen worden; (bei der Visite war das medizinische Personal verwundert, dass das Wasserlassen immer noch nicht klappte - und ich kam mir zunehmend unnormal vor).

Was mich inzwischen an manchen Tagen schier verzweifeln lässt, ist meine bestehende Blasenlähmung; ich kann mich nicht mal mehr erinnern, wie sich eine volle Blase anfühlt; (habe bloss bei voller Blase ein voller-Bauch Gefühl, frage mich dann immer, ob das von Darm oder Blase kommt). Wenigstens kann ich über die Harnröhre, als auf natürlichem Wege, kleine Mengen 'ablassen'. Kurz vor Silvester habe ich mich deshalb an meinen Operateur-Arzt gewandt, der mir empfahl, etwa 1 Monat nach Abschluss aller Bestrahlung wieder zu ihm in die Klinik und ggf. zur dortigen Urologie zu gehen. -
Überflüssig zu erwähnen, dass ein aus dem Unterbauch hängender Katheterschlauch nicht gerade erotisierend für mich ist. (Mein Partner sagt zwar, es mache ihm nichts aus, aber ich weiss nicht, ob das stimmt.)

Ich machte mir Vorwürfe, weil ich vor der Diagnose 1 1/2 Jahre keine Abstrichuntersuchung hatte machen lassen. (Wäre mir dann diese OP erspart geblieben? Aber was nützt dieses Hadern..).

Seit der OP bin ich krankgeschrieben und kann mir im Moment nicht vorstellen, wieder ins Büro zu gehen und die Sachen wichtig zu finden, die ich vorher ernst nahm. Naja, vorher gehe ich wohl in die Reha, verspreche mir aber in Sachen Blase wenig davon.
Aber könnte mir jemand eine urologisch spezialisierte Reha-Klinik empfehlen?

Ganz liebe Grüße aus Rhein-Main, und ich freue mich auf Ansprache aus Eurem Kreise!
Mills
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  #6  
Alt 01.02.2006, 12:38
buffy412 buffy412 ist offline
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Registriert seit: 17.11.2005
Beiträge: 43
Standard AW: Wertheim-OP

Zitat:
Zitat von Mills
Liebe Claudia1 und ähnliche Betroffene!
Ich bin mit SPF, also Blasenkatheter, aus der Klinik entlassen worden; (bei der Visite war das medizinische Personal verwundert, dass das Wasserlassen immer noch nicht klappte - und ich kam mir zunehmend unnormal vor).

Ich machte mir Vorwürfe, weil ich vor der Diagnose 1 1/2 Jahre keine Abstrichuntersuchung hatte machen lassen. (Wäre mir dann diese OP erspart geblieben? Aber was nützt dieses Hadern..).
hallo mills,
meine op war am 29.12.05 und auch ich bin mit dem blasenkatheter bereits nach 10 tagen entlassen worden ("sie müssen sich entspannen und das können sie zuhause anscheinend besser. sie werden sehen, dann funktioniert alles ganz schnell wieder"). "schnell" dauerte weitere zwei wochen. ich konnte immer nur ein paar tröpfchen wenn die blase extrem voll war, dann war schluss und ich musste den rest (meistens zwischen 800 und 1200 ml !!!) ablassen.
nach 2 wochen hatte ich die faxen dicke und hab mir den katheter von meinem hausarzt einfach ziehen lassen auf die gefahr hin, mir entweder einen neuen setzen lassen zu müssen oder durch die harnröhre zu katheterisieren. und: nichts dergleichen! nach knapp zwei tagen spürte ich wieder den harndrang. zwar kamen dann immer nur wieder ein paar tropfen, aber ich bin dann dazu übergegangen, mit den fäusten auf den unterbauch zu drücken und so die blase zu entleeren. war in den ersten tagen (immerhin erst knapp 4 wochen nach der op) nicht besonders witzig und auch jetzt, 5 wochen danach immer noch nicht. aber ich kann wenigstens wieder ohne katheter sein. endlich kein schlauch mehr aus meinem körper!!! die blase funktioniert im mom sehr unorthodox. manchmal muss ich schon nach ner halben stunde wieder, manchmal líegen drei stunden dazwischen. nachts bin ich an manchen tagen stündlich auf dem klo, in guten nächten nru zwei mal. ob die blase je wieder normal funktionieren wird, kann mir weder mein gyn noch mein hausarzt sagen. den besuch beim urologen spar ich mir, denn alles was dabei höchstwahrscheinlich herauskommt sind unangenehme unterschungen mit dem resultat, dass ich geduld haben müsse...

was deine befürchtungen wg. der vorsorge betrifft, so treffen sie auch auf mich zu: ich habe immer regelmäßig die untersuchungen machen lassen, bis auf 2004, da hab ich geschlampt und bin erst im sept 05 wieder hingegangen, vor allem aber wg. schweißausbrüchen und schmierblutungen nach verkehr. hatte im leben nicht mit dem krebs gerechnet, zumal in meiner fam keine vorerkrankungen waren...
mein gyn meinte, es sei müßig darüber nachzudenken, ob..., denn selbst wenn man einmal pro jahr geht, kann so ein adeno kurz nach der vorsorge "zuschlagen" und hat dann ein jahr zeit...
liebe grüße
buffy412
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  #7  
Alt 23.12.2008, 11:10
Benutzerbild von nitsrek1204
nitsrek1204 nitsrek1204 ist offline
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Registriert seit: 18.06.2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.040
Standard AW: Wertheim-OP

*Beitrag nach oben schubbs*

Beitrag durch Zufall gefunden, ich wollt Euch mal fragen wie es Euch heute geht,
fast 2 Jahre nach dem Eingriff, habt Ihr noch viele Probleme?

Wäre schön, wenn Ihr vielleicht noch mal einen kurzen Bericht schreiben würdet...

vielleicht auch im Forum: Krebsart - Gebärmutterkrebs -

Vielen Dank im Voraus

LG
Kerstin

Geändert von nitsrek1204 (23.12.2008 um 11:13 Uhr)
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