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  #1  
Alt 14.12.2005, 10:21
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: darmkrebs - alleingelassen

Hallo alone50,

ich möchte Dir das Gefühl geben, daß Du mit dieser Katastrophe nicht alleine bist, aber es fällt mir schwer, Dir etwas Aufbauendes zu schreiben. Die Schmerzen und Müdigkeit deuten aus meiner Erfahrung darauf hin, daß der Darm nicht mehr richtig ausscheiden kann, daß ein Darmverschluß passieren könnte, dies müsste eigentlich sofort behandelt werden, ......

Es tut mir unendlich leid für Euch alle und ich bin einfach nur entsetzt und sprachlos. Ich nehm Dich in Gedanken fest in den Arm und schicke Dir ein großes warmes Kraftpaket.

Liebe Grüße
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
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  #2  
Alt 14.12.2005, 14:15
cara cara ist offline
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Standard AW: darmkrebs - alleingelassen

Hallo alone50,

wie Jelly möchte ich Dir zumindest das Gefühl geben dass jemand Deinen Beitrag gelesen hat und an Dich denkt. Die Krankheit, und dazu noch die Ungewissheit, das muss schwer zu ertragen sein. Mein Freund hat seit 2003 Darmkrebs, und später nochmal einen Darmverschluss wegen eines Rezidivs. Es ist natürlich unheimlich schwer irgendwas zu sagen ohne genaueres zu wissen. Könntest Du versuchen näheres von Deinem Freund zu erahren?
Liebe Grüße erstmal,
Cara
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  #3  
Alt 14.12.2005, 14:30
Benutzerbild von EvaB
EvaB EvaB ist offline
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Standard AW: darmkrebs - alleingelassen

Liebe Allone 05,

Erschüttert und tiefbetroffen habe ich Deine Zeilen gelesen. Sei versichert, dass Du nicht allein bist mit Deinen Gefühlen, Deiner Trauer und Machtlosigkeit gegenüber dieser Situation .

Ich würde alles versuchen um eine genaue Diagnose zu bekommen, damit Du Klarheit hast und Dich darauf einstellen kannst. Ich weiss selber als Angehörige eines Krebskranken, wie schmerzlich es ist, dem Leiden zuschauen zu müssen und nichts tun zu können.

Bitte überlege Dir, was Du für Dich tun kannst, das ist vielleicht Klarheit über den genauen Krankheitsverlauf zu bekommen und was Dich erwartet.

Ich weiss nicht genau, wie die Gesetzgebung bezüglich Krankengrundversorgung in Deutschland ist (ich lebe in der Schweiz). Aber soviel ich weiss, hat doch jeder das Recht auf eine Grundversorgung, auch wenn er nicht krankenversichert ist? Oder täusche ich mich da?

Also man kann doch einen Menschen nicht einfach so "liegen" lassen!

Fühl Dich ganz fest gedrückt

Eva
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  #4  
Alt 14.12.2005, 19:24
kimaugust kimaugust ist offline
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Standard AW: darmkrebs - alleingelassen

@ allone

Hallo,

ich würde zunächst und sehr vordringlich die Sache wegen der Krankenversicherung klären. Alles andere muss und wird dann auch kommen.

Du schreibst, der Arzt gibt Dir keine Auskunft, weil es keine entsprechende Vereinbarung zu Deinen Gunsten gibt und gleichzeitig bemerkst Du, Arztbesuche und Behandlungen sind nicht möglich, da keine Krankenversicherung besteht.

Es kann und darf nicht angehen, daß (D)ein Mann, und noch dazu Vater von
3 Kindern ohne Versicherungsschutz da steht. Ob dafür das Arbeitsamt oder das Sozialamt zuständig ist, weiß ich leider nicht. Aber eine Lösung muss es doch geben !

alles Gute und viel Glück wünscht Jürgen
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  #5  
Alt 14.12.2005, 21:57
allone_05 allone_05 ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: darmkrebs - alleingelassen

hallo jürgen,
mit der krankenversicherung ist es eine verzwickte sache. mein lebensgefährte war privat krankenversichert, zuvor gesetzlich.eine wiederaufnahme in der gesetzlichen kv wäre innerhalb einer frist von einem viertel jahr möglich gewesen. nur war diese frist beim letzten arztbesuch bereits um eineinhalb monate überschritten.man kann durchaus auch bei nichtversichertsein vom arzt behandelt werden, entweder bezahlt man die behandlung gleich in der praxis oder es wird eine rechnung ins haus geschickt. der einzige unterschied ist, dass einem bei fehlender versicherung lediglich eine einfache/standardbehandlung erfährt, ausser man muss nicht mit jedem cent rechnen. und eben diese "einfachen" arztbesuche meines lebenspartners kann ich begleichen. sicher hat er sich in den letzten monaten um eine krankenversicherung bemüht, eine privatversicherung ist unmöglich, eine kv ohne vorherige krankenversicherung unbezahlbar. bin gerade dran,einen gestzestext zu finden, der eine grundversorgung auch bei nichtversichertsein regelt. es kann doch nicht sein, dass ärzte bei feststellen einer (lebensgefähr-denden)krankheit den betroffenen unbehandelt aufgrund fehlenden versiche-rungsschutzes nach hause schicken, und sie ihrem schicksal überlassen. von amtlicher seite wird meinem lebensgefährten keine unterstützung wiederfah-ren. wenn es richtig dicke kommt, stehe ich am ende allein mit unseren kindern
und einem riesigen schuldenberg da, vorausgesetzt, ich würde eine finanzie-rung erhalten. ich bleib dran - für uns alle 5

bis später wieder allone

die hoffnung stirbt - (zuletzt)
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  #6  
Alt 14.12.2005, 22:20
AnkeH AnkeH ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: darmkrebs - alleingelassen

hallo allone_05,

ich bin echt sprachlos - da fällt mir nichts mehr ein!

wir haben auch 3 kinder, mußten uns auch alle privat versichern (durch den beruf meines mannes, als ich nicht mehr beruftstätig war). es muß doch eine möglichkeit geben, daß dein mann ärztlich behandelt wird, ohne daß du alleine auf den kosten sitzenbleibst!!!!!

ich drücke euch die daumen und wünsche alles erdenklich gute!

ankeh
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  #7  
Alt 15.12.2005, 11:15
kimaugust kimaugust ist offline
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Beiträge: 482
Standard AW: darmkrebs - alleingelassen

hallo, allone 05

bin in Eile, daher sachlich in Kurzform:

ich habe mich schlau gemacht. Einen Gesetzestext brauchst Du nicht zu suchen, es gibt keinen. Wer (einmal) die Solidaritätsgemeinschaft der gesetzlichen Krankenversicherung verlassen , bzw. ein Frist versäumt hat, steht schlecht da. Nur wer Anspruch auf Sozialhilfe hat, diesen auch beantragt, bekommt dann die Versicherung vom Amt bezahlt. Da Ihr in einer Lebensgemeinschaft lebt, wird aber Dein Einkommen angerechnet.
Eine private Versicherung kommt sicher nicht - wegen der Schwere der
Erkrankung - infrage. Da wird keine Deinen Partner aufnehmen.
Wenn er - weil es anders nicht mehr geht - ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, wird und muss er natürlich behandelt werden. Die Kosten
müssen dann von ihm getragen werden, wenn er sie nicht zahlen kann,
bleiben sie ihm ein Leben lang erhalten und er muss ständig ein "Nichtzahlenkönnen" nachweisen.
Ich tut mir leid, Dir nichts anderes sagen zu können.
Eine legale Möglichkeit gibt es schon noch, sofern Du in einer gesetzlichen
Krankenversicherung aufgenommen bist, müsstet Ihr heiraten und dann wäre Dein Mann bei Dir im Rahmen der Familienversicherung versichert. Zur Zeit geht das noch. - Ich allerdings halte von einer Heirat aus Zwang gar nichts.

viele grüsse jürgen
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