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  #1  
Alt 18.11.2005, 19:25
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Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Hallöle Sabrina ,

dass Dich der Stress wieder fest in seinen Bann gezogen hat, wundert mich überhaupt nicht. Wer, wie Du, gleich Umzugskartons packen muss, hat unweigerlich Stress.

Warum ist es eigentlich so klar, dass Du keine Kurverlängerung bekommen hast? Irgendwie verstehe ich die Handhabung der Ärzte nicht . Aber wichtig ist auf alle Fälle, dass Dir die Kur gut getan hat und auch toll war.

Spritzgebäck mit Eierlikör ... olala. Da wäre ich ja bestimmt rauschig geworden .

Im Moment habe ich finanziell noch gar keine Einbußen. Das wird aber noch kommen. Derzeit beunruhigt mich die Situation natürlich sehr. Am kommenden Donnerstag habe ich einen Termin, um meinen Antrag für eine Erwerbsminderungsrente einzureichen. Sollte mir diese jedoch abgelehnt werden, wird es ziemlich beängstigend für mich werden. Ich bin ja zwar beim VdK, der dann den Widerspruch für mich einlegt und auch klagen würde. Aber Fakt ist: Ich habe dann noch meinen Arbeitsplatz, kann aber wegen des Rentenantrages nicht mehr dorthin zurückkehren .

Wenn Du mir mailst, wann Ihr in Berlin sein werdet, werde ich Dir auch die Fahrzeiten der U-Bahn mitteilen können .

Alles Liebe und ein wunderschönes Wochenende wünscht Dir

Ingrid
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  #2  
Alt 24.11.2005, 20:02
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Hallöchen Ingrid

Wie ist denn dein Termin heute gewesen? Konntest du etwas erreichen?

Aber würde die Rente denn reichen, da dir ja noch einige Einzahljahre fehlen?

Meinen nächsten Nachsorgetermin habe ich Mitte Dezember. Früher war nichts mehr zu holen. Alle Termine waren schon weg.

Ja, die Kur hat mir sehr gut getan. Manchmal wünschte ich mir, ich wäre wieder dort. Aber nur wegen dem Stress ab und zu, nicht weil ich unbedingt von zu Hause weg möchte.

Eine Kurfreundin aus Köln (sie ist 25 Jahre- so alt war ich auch war als es los ging bei mir) wurde das Lymphom am Hals weg operiert. Sie bekam Chemo und soll bestrahlt werden. Ich versuche ihr natürlich so viele Tipps und Infos wie möglich zu geben. Sie hat also noch was vor sich.

Mir fehlt auch das weihnachtliche Schmücken. Es ist alles schon in Umzugkartons. In zwei Wochen geht der Umzug los.

Wir fahren am 25.12.05 nach Berlin und bleiben 8-9 Tage. Ich schreibe dir noch rechtzeitig eine Mail.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

Schöne Grüße
von Sabrina
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  #3  
Alt 28.11.2005, 17:03
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Juhu Sabrina ,

meinen Rentenantrag habe ich tatsächlich am 24.11. eingereicht. Es war doch ein ziemlich blödes Gefühl. Sollte mir tatsächlich die Rente bewilligt werden, würde sich für mich ein völlig neuer Lebensabschnitt öffnen. Und es ist auch gar nicht einfach, sich selber einzugestehen, dass man derzeit einfach nicht mehr kann .

Mit den Einzahljahren ist es kein Problem. Es wird hochgerechnet, als ob ich tatsächlich bis zum normalen Renteneintrittsalter gearbeitet hätte. Allerdings gibt es Abschläge von ca. 10,8 %. Bei einer vollen Erwerbsminderungsrente würde auch die VBL auf diese Weise gezahlt werden und somit wäre die monatliche Zahlung dann zwar etwa schmerzhafter als das monatliche Gehalt, aber vertretbar, zumal es auch erlaubt wäre, einen kleinen Minijob auszuüben, sofern das überhaupt gesundheitlich gehen würde.

Psychisch ist es im Moment eine ziemliche Nervenbelastung, da mir bewusst ist, dass die Rente auch ganz schnell abgelehnt werden könnte und das macht mir wahnsinnig Angst .

Meinen Überweisungsschein zum Röntgen Thorax trage ich immer noch mit mir herum, aber letztendlich muss ich ja doch dorthin und werde die Aufnahmen in den nächsten Tagen vornehmen lassen.

Ein Umzug ist für jeden Menschen, der evtl. noch nie gesundheitliche Probleme gehabt hat, schon Stress pur. Ich hoffe sehr, dass Du in dieser Zeit doch auch die eine und andere Stunde der Ruhe hast, um Dich etwas davon erholen zu können .

Acht bis neun Tage Berliner Luft "genießen" bedeutet ja auch, die Jahreswende hier zu verbringen . Schön, ich freue mich schon sehr auf Dich .

Liebe Grüße

Ingrid
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  #4  
Alt 16.02.2007, 08:12
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elke51nhl elke51nhl ist offline
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Standard AW: niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom

Hallo an ( Sabrina und Ingrid) alle !
Es ist über ein Jahr her als das letzte Mal jemand auf diese Seite geschrieben hat.
Ich wollte mal hören( lesen) wie es Euch so geht?
heute habe ich, glaube ich meine Sentimentale Zeit.
Ich lese schon seit einer Stunde meine alten Berichte.
Ach tu ich mir leid!!!!!!
Geht es Euch auch manchmal so ??
Das hängt sicher mit dem Wetter zusammen.
Eigentlich habe ich keine Veranlassung traurig zu sein, außer einer Grippe(die ich schon seit Dez schleppe), geht es mir gut.
Heimweh habe ich nach meinem Bruder und meiner Schwester die in Berlin wohnen.
Vielleicht sollte ich sie mal besuchen. Das ist halt nur schwierig weil mein Mann nicht da hin will, und ich Angst habe ihn allein zu lassen( er leidet unter Depressionen).
Ich glaube ich höre auf zu schreiben und alte Sachen zu lesen, sonst fallen mir immer mehr Dinge ein,
die mich traurig machen.
Liebe Grüße
an Euch alle
Elke
__________________
Wer kämpft kann verlieren-wer nicht kämpft hat schon verloren.


NHL (zentrozytisch-zentroblastisches )Stadium IV B seit 04.2001
Remission Okt 01
Rezidiv März 2004
Hochdosis und Autologe Stammzellen Transplantation November 2004
Neu Sept.09
Spitzoides malignes Melanom, Clark-Level IV 1,8 mm
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  #5  
Alt 16.02.2007, 19:39
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Daumen hoch AW: niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom

Hallo Elke,

ich habe mich vorhin wahnsinnig gefreut, nach einer soooo langen Zeit wieder einmal von Dir lesen zu können.

Sentimentale Zeiten sollte sich jeder zugestehen. Die gehören auch zum Leben dazu. Genauso wie das Gefühl, sich selber leid zu tun. Ja, mir geht es auch manchmal so. Ein Jahr 2006 liegt hinter mir, dass mir alle Kraft geraubt hat. Rentenwiderspruch, Auslauf des Krankengeldes, Behördengänge wegen ALG I, erneuter Gutachtertermin, Kürzung des ALG I, Aufforderung zum 1.1.2007 meine Arbeit wieder aufzunehmen, Stellenpool etc. haben mich an den Rand der Verzweiflung gebracht. Gott sei Dank habe ich am 14.12. den Rentenbescheid erhalten mit der Mitteilung, dass mir rückwirkend ab 1.2.2006 bis zum 31.10.2008 die Rente bewilligt wird. Wenn das nicht gekommen wäre, wüsste ich bis heute nicht, was ich letztendlich hätte machen sollen.

Mein jetziger Zustand: Ich fühle mich völlig ausgebrannt und hoffe sehr, dass ich das bald wieder irgendwie in den Griff kriege.

Dir, liebe Elke, wünsche ich alles Liebe und Gute!!!

Ingrid
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  #6  
Alt 16.02.2007, 20:14
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Standard AW: niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom

Hallo Ingrid,
auch ich freue mich von Dir zu lesen.
Das hört sich nicht so gut an, dein Jahr 2006.
Papierkram habe ich auch hinter mir. Im Juli war ich in Reha.
Als ich die Rentenbeauftragte ( in der Klinik) nach Rentenansprüche fragte,
riet sie mir dringend ab. Ich bekäme nur für höchstens 2 jahre Rente und dann
würde ich schlechter dastehen wie heute.
Seit Januar 2006 bin ich arbeitslos. Zum Glück bekomme ich noch nach dem alten Gesetz ALG.
Meine Firma hat die Niederlassung geschlossen, und in der 15 km weiteren war kein Platz mehr für mich.
So ist das Leben. Ich weiß nicht ob ich es schon einmal geschrieben habe, mein Mann ist auch sehr krank, Depressionen.
Ich bewerbe mich ständig um einen Arbeitsplatz. Nach 80 Bewerbungen hatte ich ein Vorstellungsgespräch, dann Absage.
Am 22. habe ich wieder einmal einen Termin.
Wenn ich Glück habe, bekomme ich einen Job.
Nun ich wünsche Dir alles Gute und ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Elke
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  #7  
Alt 22.02.2007, 21:01
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Ausrufezeichen AW: niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom

Hallo Elke

Auch ich hab mich gefreut von dir zu lesen. Ja....., lange wurde auf dieser Seite nicht geschrieben. Auch ich lese mir hin und wieder alte Beiträge durch.

Es hat sich viel bei mir getan. Ich habe geheiratet und ein 1/2 Jahr später wurde ich schwanger. Unsere kleine Nora ist jetzt 6 1/2 Monate alt. Sie gedeiht prächtig und macht uns jeden Tag mehr freude.

Ich bin auch froh das Nora schon ein 1/2 Jahr alt ist. Die jetzige Zeit ist viel ruhiger und entspannter. Die letzten 6 Monate haben mich wirklich geschafft. Ich war fix und fertig und hab viele Dinge schleifen lassen. Das Leben verändert sich von jetzt auf gleich und ich musste mich lange daran gewöhnen, das ich nicht mehr arbeiten gehe. Ich gehe nämlich gerne arbeiten. Ich muss unter Menschen sein.

Aber.....jetzt habe ich mir mit Nora einen anderen Alltag aufgebaut und damit komm ich super zurecht (während mein Mann arbeiten gehen muss). Wir unternehmen viel und sind jeden Tag an der frischen Luft.

Wo auf der einen Seite positives ist, gibt es auf der anderen Seite negatives.
Mein Vater ist seit Anfang des Jahres an Speiseröhrenkrebs erkrankt. Es haben sich schon Metastasen in der Lunge gebildet. Er war 3 Wochen im Krankenhaus. Der Tumor ist inoperabel, da er bereits die Hälfte der Speiseröhre befallen hat. Er bekommt Chemo und evtl. noch Bestrahlung.

Manchmal weiss ich nicht mehr weiter. Durch Nora bin ich emotional so eingebunden, dass ich mich mit der Erkrankung meines Vaters noch gar nicht so richtig auseinandersetzen konnte. Schlimm, finde ich. Vielleicht will ich das aber auch nicht so wirklich. Ich weiss wie schlimm es um ihn steht und jeder Tag ist ein Geschenk. Ich mach mir auch sorgen um meine Mutter.......

Bei meiner Nachsorge vor 2 Wochen wurde ich, da ich mit meinem Onkologen über meinen Vater sprach, so stark mit der Situation konfrontiert, dass ich fast zusammengeklappt bin. Mit einem Rollstuhl wurde ich in ein Zimmer gebracht und musste mich dort hinlegen. Ich habe geweint und brachte erst keinen Ton heraus. Diesen Tag konnte man streichen.

Erfreulich ist, dass es meinem Vater momentan gut geht und er die Chemo gut verkraftet. Er schaut nach vorne und das ist wichtig.

Elke, ich würde mich freuen öfters von dir zu hören.

Ich wünsche dir alles Gute und das die Depressionen deines Mannes nicht von langer dauer sind.

Alles Liebe und schöne Grüße
wünscht dir
Sabrina
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  #8  
Alt 03.03.2007, 21:06
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Hallo Elke,

leider ist es wohl bei keinem, der an Krebs erkrankt ist, besser bzw. einfacher geworden. Die Therapien, Rentenanträge, Geldsorgen und Sonstiges fressen uns langsam aber sicher auf. Trotzdem bin ich nicht bereit, meinen Optimismus zu verlieren. Und das solltest Du auch nicht. Trotz aller Schwierigkeiten, die Dir Arbeitssuche oder die Krankheit Deines Mannes bereiten. Ich z.B. stehe ganz alleine da. Mir hilft niemand und trotzdem habe ich noch nicht aufgegeben. Das soll jetzt kein Jammern sein, sondern einfach nur mal am Rande erwähnt werden, dass es auch jemand auf irgendeine Art und Weise schafft, ohne eine Hilfe an seiner Seite zu haben. Irgendwie geht das Leben immer weiter. Zumindestens bin ich sehr sehr froh, dass ich mir finanziell keine Sorgen mehr machen muss. Ob Du letztendlich gut beraten warst, keinen Rentenantrag zu stellen, weiß ich nicht. Ich hätte es Dir jedenfalls dringend empfohlen.

Ganz liebe Grüße

Ingrid


@Sabrina

Trotz angeblicher Freundschaft in neun Monaten fünf Mails. Seit der Erkrankung Deines Vaters binnen neun Tagen drei Mails. Wo Du vorher Berührungsängste mit dem Krebskompaß bzw. mit mir hattest, scheinst Du diese mittlerweile verloren zu haben. Erstaunlich, wie sich manchmal das Blatt wendet. Gut finde ich das nicht, nur in Notsituationen "die Kurve zu kriegen". Das ist aber Dein Problem. Deinem Vater wünsche ich jedenfalls, dass er es schafft. Es lohnt sich, zu kämpfen. Ansonsten gilt, was ich in der letzten Mail geschrieben habe.
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