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  #1  
Alt 28.09.2005, 21:37
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Micha,

heute ging es ihm etwas besser. Wir haben uns alle sehr gefreut. Als er von der Bestrahlung kam, hat er den ganzen Nachmittag geschlafen. Dann hat er auch gegessen. Zwar nicht viel, aber besser als gar nichts.

Mein Vater hat 5FU auch über eine 24-Stunden-Pumpe bekommen, 5 Tage lang. Das Cisplatin hat er gleichzeitig jeden Tag bekommen. Es hat immer ca. 3 Stunden gedauert bis es durchgelaufen war. Das muss schon ein ziemliches Hammerzeug sein. Diese Prozedur steht ihm dann ab 17. Oktober nochmal bevor. Die Fahrerei zur Bestrahlung strengt ihn sehr an. Immerhin sind es bis Magdeburg ca. 80 km. Er ist immer ca. 3,5 Stunden unterwegs.

Es freut mich, dass es dir wieder so gut geht und ich wünsche dir von ganzem Herzen das es so bleibt.

Liebe Grüße
Viola
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  #2  
Alt 29.09.2005, 22:18
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Viola,

es freut mich zu hören, daß es Deinem Vater wieder etwas besser geht. Ich kann mir vorstellen, wie anstrengend es ist, 80 km zu fahren und dann noch die ganze Prozedur.

Er ist bestimmt auch froh, wenn er nicht mehr nach Magdeburg muß, schläft er auch soviel? Mein Bekannter (Lunge) bekommt auch Cisplatin und Flu..? und Bestrahlung, er ist immer nur 2 Std. wach, dann muß er sich hinlegen.

Der Pathologie-Befund ist wohl auch schon da. Der Oberarzt informierte uns heute, daß´es das Anfangsstadium war, keine Metastasen etc., da fällt einem schon ein Stein vom Herzen, wir haben uns wirklich gefreut.

War heute auch beim Sozialdienst. Die Hufeland-Klinik gehört leider nicht zu den Vertrags-Kliniken, somit fällt diese Klinik wohl weg. Schade.

St.-Peter-Ording soll wohl auch einen guten Ruf haben, muß jetzt am Wochenende die ganzen Kliniken mal studieren.
Ich glaube, mein Vater ist jetzt auch bereit, nach der Reha zum Heilpraktiker zu gehen, da bin ich auch schon erleichtert.

Liebe Viola, ich drücke Euch weiterhin ganz fest die Daumen, ich hoffe, die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen und Deinem Vater geht es weiterhin gut und erholt sich schnell.

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #3  
Alt 30.09.2005, 20:47
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

es freut mich sehr, dass der Befund deines Vaters so gut ausgefallen ist. Es ist schön, dass der Krebs noch im Anfangsstadium war.

So war es bei meinem Vater auch. Deshalb wurde vor einem Jahr auch keine Anschlusschemo gemacht. Heute frage ich mich allerdings, ob es nicht doch besser gewesen wäre, dann wäre ihm das jetzt vielleicht erspart geblieben. Aber wer weiß, es sind ja nur Vermutungen.

Meinen Vater mussten wir gestern in die Klinik bringen. Es ging ihm gar nicht gut. Er konnte nicht richtig durchatmen und hatte starke Rückenschmerzen. Heute wurde alles gründlich untersucht. Zum Glück sind Herz, Nieren und Lungen in Ordnung. Wenn sich sein Zustand bis Sonntag nicht gebessert hat, dann wird er einem Orthopäden vorgestellt. Kann ja auch sein, dass es vom vielen Liegen und vom unbequemen Sitzen im Taxi (er wurde immer mit so einem Bus gefahren) kommt. Als wir ihn heute besucht haben, ging es ihm aber schon etwas besser. Es ist vielleicht ganz gut, dass er sich jetzt richtig erholen kann, keine Fahrerei und so.

Deinem Vater wünsche ich weiterhin gute Besserung und dir und deiner Familie ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße
Viola
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  #4  
Alt 30.09.2005, 21:30
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Viola,

das tut mir wirklich leid, daß Dein Vater wieder in der Klinik ist. Hoffentlich bessert sich sein Zustand bald. Immer diese Höhen und Tiefen, es ist schrecklich.

War es bei Deinem Vater damals ähnlich, auch Anfangsstadium und keine Metas?
Mein Vater kommt nächste Woche schon raus, muß jetzt noch bzgl. der Reha einiges in die Wege leiten. Deshalb wollte ich ja, daß er in die Hufeland-Klinik kommt, um von Anfang an das Immunsystem zu unterstützen. Aber leider stellt sich die Arge da wohl quer.

Ich wünsche Deinem Vater gute Besserung, hoffentlich geht es ihm schnell wieder besser.

Auch Euch ein schönes Wochenende

Liebe Grüße
Michaela
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  #5  
Alt 01.10.2005, 21:57
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

bei meinem Vater war der Tumor T2, N0, M0. Eine gute Ausgangsposition für einen Tumor. Er wurde dann auch erfolgreich operiert. Nach der OP hat er sich schnell wieder erholt. Wir haben gedacht, dass er diese miese Krankheit überstanden hat. Aber dieser Scheißkrebs ist so heimtückisch.

So richtig besser geht es ihm immer noch nicht. Sein Zustand ändert sich ständig. Mal etwas besser, dann freuen wir uns und am nächsten Tag ist es wieder schlechter. Dann sind wir natürlich wieder am Boden zerstört. Das ewige Auf und Ab zermürbt total. Heute musste auch noch der Tropf entfernt werden, weil seine Arme ganz dick waren. Er ist total verzweifelt. So habe ich meinen Vater schon lange nicht mehr gesehen. Es ist sooooo schlimm. Ich könnte nur noch heulen. Wenn ich ihm doch helfen könnte. Essen konnte er bis heute abend gar nichts, schon als er über Essen geredet hat, hat er schön gewürgt. Einfach schrecklich. Als ich vorhin angerufen habe, hat er gesagt, dass er es geschafft hat, wenigstens eine Joghurt zu essen. Ist zwar nicht viel, aber besser als gar nichts. Nun werden wir sehen, wie es ihm morgen geht.

Deinem Vater weiterhin alles alles Gute!

Liebe Grüße
Viola
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  #6  
Alt 02.10.2005, 20:04
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Viola,

wie geht es Deinem Vater heute? Ich hoffe, besser.

Ich war wirklich geschockt, als ich die Geschichte Deines Vaters gelesen habe. Weißt Du, was der Oberarzt nun zu meinem Vater gesagt hat? Er bräuchte keine Anschlussbehandlung, es sei alles entfernt worden und er bräuchte sich keine Gedanken zu machen. Jetzt denkt mein Vater, er braucht gar nichts mehr zu machen, obwohl er auf jeden Fall in die Reha will. Aber mit Mistel, hochdosierten Vitaminen etc. werde ich es jetzt wohl schwer haben, zumal er zwei Bettnachbarn hat, die auch ziemlich negativ darüber reden, obwohl sie es noch nicht ausprobiert haben.

Mein Vater hat seit heute den rechten Arm und Hand dick angeschwollen. Er bekommt ganz normales Essen, 2 Scheiben Brot, Marmelade, Kaffee etc.
War das bei Deinem Vater auch so?

Werde auf jeden Fall berichten, rede Dienstag mal mit dem Arzt.

Gute Besserung für Deinen Vater, Dir einen schönen Sonntag und einen schönen Feiertag.

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #7  
Alt 02.10.2005, 22:26
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

wenn dein Vater eine Reha möchte, dann bekommt er sie auch. Sie steht ihm nach so einer schweren OP zu. Lasst euch nicht abwimmeln. Am besten, du sprichst mal mit der LVA oder BfA.

Wegen einer Misteltherapie oder einer mit hochdosierten Vitaminen kannst du mit der Krankenkasse reden. Sie wird auch, so viel ich weiß, von ihr übernommen. Zum Schaden wird es auf keinen Fall sein. Mein Vater trinkt zusätzlich Oral-Impact (bzw. hat er getrunken, momentan geht gar nichts).

Mein Vater hat nach der OP noch zusätzlich, schon im Krankenhaus, hochkalorische Drinks bekommen. Diese wurden auch noch in der Reha verabreicht. Nach der OP konnte er noch nicht so viel essen, das hat sich aber schnell gegeben. Nach ein paar Wochen war sein Appetit kaum zu stillen.

Bei meinem Vater wurde auch gesagt, dass er nichts mehr zu befürchten hat. Es war im Anfangsstadium und mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % würde er nicht wieder an Krebs erkranken. Sie sagten aber auch, dass ein Restrisiko immer besteht und das ist nun bei meinem Vater eingetreten.

Dass der Arm von deinem Vater dick angeschwollen ist, liegt sicher am vielen Stechen von den Flexülen (schreibt man das so?). Nach etwas Kühlen geht es schnell wieder weg. Mein Vater hatte das gestern auch. Deshalb wurde die Elektrolytelösung gestern abgemacht und er muste kühlen. Heute war es wieder ok.

Ein ganz kleines bisschen besser ging es ihm heute. Es ist halt immer ein auf und nieder. Dann kam heute beim Husten Blut mit raus. Da war er total erschrocken. Der Arzt sagte aber, dass das nicht schlimm ist. Durch die Chemo und Bestrahlung würde sich der Tumor auflösen und dadurch könnte es halt dazu kommen, dass beim Husten Blut mit rauskommt. Da waren wir dann erstmal beruhigt. Ein paar Löffel Puddingsuppe und einen Joghurt hat er sich heute hintergequält. Er will so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen. Auch wenn er total schwach ist, ist er eine halbe Stunde durchs Zimmer gelaufen. Danach war er aber wieder fix und fertig.

Ich bin gespannt, was der Arzt am Dienstag zu dir sagt. Lass dich wegen der Reha nicht abweisen. Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt.

Für deinen Vater weiterhin gute Besserung!

Liebe Grüße
Viola
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