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  #1  
Alt 25.09.2005, 00:00
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Registriert seit: 16.02.2005
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

ich kann Viola nur in allen Punkten zustimmen. Ich hatte auch so meine Tiefpunkte. War dann froh, daß meine Eltern und Freunde für mich da waren.

Ich hatte auch am Anfang so meine Probleme mit der Atmung. Habe in der ganzen Zeit auf der IS Sauerstoff bekommen. Mein Sauerstoffgehalt im Blut war runter auf 80%. Habe auch mehrer Blutkonserven bekommen. Scheint eine allgemeine Nebebenwirkung bei dieser OP zu sein. Auch mit dem Abhusten muß ich Viola recht geben, weil ansonsten die Gefahr einer Lungenentzündung besteht. Deshalb ist auch die richtige Schmerztherapie ganz wichtig. Mir haben die Ärzte gesagt: "Wer Schmerzen hat hustet nicht richtig - Und der Schleim muß raus".

Zu den Lungenfisteln und der Milzläsion kann ich dir leider nichts sagen.

Da sie deinem Vater nur einen Teil vom Magen entfern haben, wird ihn später das Essen leichter fallen, als wenn sie alles entfernt hätten. War wohl die gleiche OP wie bei mir. Ich konnte nach drei Monaten wieder fast alles essen. Ich kann nur nicht Essen und gleizeitig Trinken. Bekam dann gleich Durchfall. Nennt sich wohl Dumping.

Auch ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und deinem Vater schnelle Genesung.

Liebe Grüße

Micha


@Viola
Ich hatte bei meiner Chemo fast die gleichen Nebenwirkungen, wie dein Vater. Hat sich aber nach der letzten Chemo wieder ganz schnell gegeben.

Wünsche auch dir und deinem Vater alles gute.

Liebe Grüße

Micha
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  #2  
Alt 25.09.2005, 00:40
Benutzerbild von Michaela68
Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Ihr zwei Lieben,

ich möchte mich recht herzlich bei Euch beiden bedanken , auch meine Mutter. Habe sie gerade noch angerufen, weil sie vorhin geheult hat. Jetzt ist sie viel viel beruhigter, habe ihr vorgelesen, was ihr geschrieben habt, jetzt kann sie besser schlafen. Es ist toll, daß man sich hier so super austauschen kann.

Ich hoffe, liebe Viola, Deinem Vater geht es schnell wieder besser, da drücke ich auch ganz fest die Däumchen. Mein Bekannter (Pleuralmesoliom) hat auch so Beschwerden nach der Chemo. Er bekommt dann immer irgendwas von der Heilpraktikerin gespritzt und ihm geht es besser (Selen, Vit. C und was für die Übelkeit, weiß nur nicht, was).

Auch Dir Micha, das der Verlauf bei Dir weiterhin so toll verläuft. Hatte mir jetzt Infos über die Hufeland-Klinik schicken lassen, meinst Du, man muß das Ganze direkt nach der OP organisieren?

So Ihr zwei Lieben, vielen vielen vielen Dank für Euer Daumen drücken, ich bin jetzt auch beruhigter.

Viele Grüße unbekannterweise an Eure Familie und morgen einen wunderschönen Sonntag.

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #3  
Alt 26.09.2005, 14:59
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Micha Micha ist offline
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Beiträge: 148
Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Michaela,

brauchst dich nicht zu bedanken. Dafür ist das Forum doch da. Ich hab mir nach meiner Diagnose im Januar auch unheimlich viele Infos aus dem Forum gezogen. Find es auch Toll, das es soeine Möglichkeit der Austausches gibt. Fühlt man sich nicht so allein mit der Krankheit.

Das mit der AHB muß man sicherlich nicht gleich organisieren. Hängt von jeden selber ab. Manche wollen erst mal nach Hause, und sich dort etwas zu erholen. Ich wollte aber gleich zur AHB und nicht erst nach hause. Hatte Angst, das noch irgendwelche Komplikationen auftreten und da meine Eltern ca. 70 km von der Klinik entfernt wohnen, war es mir einfach lieber unter ärztlicher Kontrolle zu stehen. Habe aber auf der Kur viele Betroffene kennengelern, die erst zu hause waren. Ich glaube da gibt es kein Besser oder Schlechter. Ich würde aber deinem Vater auf jeden Fall raten eine AHS zu machen. Mir hat sie unheimlich geholfen wieder schnell auf die Beine zu kommen.

Ganz Lieb

Micha
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  #4  
Alt 26.09.2005, 23:52
Benutzerbild von Michaela68
Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Micha,

mein Vater wurde heute auf die Station verlegt. Ihm geht es auch besser. Morgen od. übermorgen soll er schon richtig laufen.

Habe heute die Krankenkasse angerufen w/Reha. Hatte die Hufeland-Klinik rausgesucht. Die Krankenkasse sagte aber, das Krankenhaus organisiert und entscheidet, in welche Reha er geht. Wollte jetzt mal mit dem Arzt reden.

Heute bin ich wirklich erleichtert, weil er schon fast wieder "normal" aussieht und redet, im Gegensatz zu gestern.

Dafür bin ich heute ziemlich zerschlagen, aber ist wohl normal

Ich werde weiter berichten, liebe Grüße
Michaela
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  #5  
Alt 27.09.2005, 08:34
Susanne_T Susanne_T ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Michaela,
für die Reha ist nicht nur die Krankenkasse zuständig und laßt Euch nicht mit "das organisiert das Krankenhaus" abwimmeln. Mach dich mal bei der BfA bzw. LVA schlau, dass sind eigentlich in diesen Fällen die Reha-Träger. Uns hat man gesagt, das man anrecht auf bis zu drei Reha-Kuren hätte nach so einer schweren Erkrankung! Und zwar über die Bfa/LVA!
Alles Gute für dein Vater,
Susanne

P.S. Sollte dein Vaters schon Rentner sein, trotzdem fragen! Wie das bei Beamten ist weiß ich nicht!
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  #6  
Alt 27.09.2005, 13:15
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Susanne,

vielen Dank für Deinen Tip, gut zu wissen. Werde mich direkt mal schlau machen bei der LVA.

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #7  
Alt 27.09.2005, 22:18
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Beiträge: 816
Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

es freut mich, dass es deinem Vater wieder besser geht. Du wirst sehen, jetzt geht es aufwärts. Das Schlimmste hat er hinter sich.

Es ist auch schön, dass du deine Mutter etwas aufbauen konntest. Ich habe meinen Eltern auch immer positive Beiträge aus dem Forum vorgelesen. Meinen Eltern hat es immer Mut gemacht. Deshalb finde ich es auch wichtig, dass der Thread "Positives" hier im Forum erhalten bleibt. Als bei meinem Vater die Diagnose Speiseröhrenkrebs gestellt wurde, habe ich mich an jeden positiven Beitrag geklammert. Auch wenn viele diese Scheißkrankheit nicht überleben, macht es vielen Mut.

Es war sicher ein Glücksgefühl, als du mit deinem Vater wieder richtig reden konntest. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es ihm bald wieder richtig gut geht.

Meinem Vater ging es heute gar nicht gut. Die Chemo macht ihm ganz schön zu schaffen. Er konnte heute nur Tee trinken und etwas Obst essen. Am schlimmsten sind die starken Kopfschmerzen. Jetzt hat er andere Medikamente bekommen. Ich hoffe, dass sie ihm helfen.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und für deinen Vater gute Besserung!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #8  
Alt 27.09.2005, 22:23
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

danke für die Grüße.

Wie ich schon bei Michaela geschrieben habe, geht es meinem Vater heute ziemlich mies. Er hat wahnsinnige Kopfschmerzen. Er spart aber auch immer mit den Medikamenten. Mein Vater hat vor seiner Erkrankung überhaupt keine Medikamente genommen und tut sich deshalb immer noch ein bisschen schwer damit.

Heute hatte er, nach der Bestrahlung, einen Termin beim Arzt. Er hat ihm jetzt andere Medikamente verschrieben. Hoffentlich hilft es. Er ist auch total schwach. Es ist schlimm ihn so leiden zu sehen. Mich macht das total fertig.

Wie viele Chemos und welche hast du bekommen? Wie lange ging es dir danach schlecht?

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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